Graf Ludwig von Löwenstein übernimmt die Herrschaft über Wertheim.
Die Preise für Wein, Korn, Most, Brot und Hafer werden über mehrere Jahre aufgezählt.
1585 beginnt ein Konflikt des Grafen Ludwig von Löwenstein mit dem Kloster Brombach um die Pfarre in Dörlesberg. Der Graf entsendet die Bürger mehrere Male, lässt sie 1588 mustern und mit Feuerwaffen ausrüsten. Es kommt allerdings nicht zu einer Schlacht.
In diesem Jahr sterben in Wertheim 250 Menschen (der Grund wird nicht genannt, es handelt sich innerhalb der Chronik jedoch um eine nicht wiederholte Nennung).
1587 wird eine neue Ordnung für die Wertheimer Stadtmühle erlassen. 1618 wird eine neue Mühlenordnung von 17.5.1603 nochmals bestätigt.
Das Ungeld in den Schänken wird geregelt.
Der Notar Nikolaus Müttel ist Stadtschreiber in Wertheim.
Graf Dietrich von Manderscheid übernimmt die Herrschaft über Wertheim.
Die Stadt Wertheim hat sechs Stadttore und vier kleine Tore. Der Stadtrat besteht aus 24 Mitgliedern, von welchen zwölf Teil des Gerichts sind. Der Stadtrat wählt alle Jahre zwei Bürgermeister, von denen einer 12 Gulden bekommt. Der Schultheiss erhält 30 Gulden, der Stadtschreiber 20 Gulden und der Stadtknecht 17 Gulden 20 Kreuzer. Die Grafen von Wertheim erhalten Abgaben in Höhe von 1000 Gulden.
Es wird festgelegt, wie die Stadt Wertheim gemäß des Königsteinischen Vertrags den baulichen Zustand der Stadt, einschließlich Mauer und Brücken, zu erhalten hat. So wird unter Anderem festgehalten, dass die Herrschaft freiwillig Bauholz zum Brückenbau liefert, dass die Stadt keine Lichtfenster in die Stadtmauer brechen darf und dass mangelhafte Türen zu reparieren sind.