Die Burg Prozelten wird gegründet, wohl von den Grafen von Prozelten.
Prozelten als "Bratselde" erwähnt.
In der "Luciusurkunde" wird "Bratselde" als Besitz des Kollegiatstifts St. Peter und Alexander in Aschaffenburg genannt (es handelt sich wohl aber um Langenprozelten).
Die Herren von Dilsberg, eine Seitenlinie der Herren von Dürrn, übernehmen die Burg und sorgen für deren Ausbau.
Die ersten nachweisbaren Besitzer der Hangburg (der Name der "Henneburg" ist nicht historisch) sind die einflussreichen Reichsministerialen (Reichsschenken) von Schüpf-Klingenberg, die im engen Kontakt zu den Staufern stehen.
Erstmalig ist ein Reichsschenk Waltherus de Brahtselde bezeugt.
Die Burg Prozelten mit Zubehör ist nach dem Tode des "Timon de Bratselden" im Besitz der Reichsschenken Walther und Albert von Schüpf-Klingenberg, die sich fortan Schenke von "Clingeburch und Bratselden" nennen.
Im sogenannten Koppelfutterverzeichnis um 1248 bezieht der Reichsschenk von Klingenberg von sechs genannten Orten um die Burg Prozelten das "Koppelfutter". Der "Herrschaftsverbund" des Amtes Stadtprozelten ist bereits festgelegt.
Vermutlich besitzt der Ort schon vor der Stadtrechtsverleihung einen Markt.
Die Reichsschenken Walther II. und sein Bruder Konrad III.von Klingenberg verkaufen ihren Herrschaftskomplex Stadtprozelten an die Grafen von Wertheim und Hanau.