Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Müntz

Die Schilling bestehen nach dem Würzburger Gewicht aus einem Halben Hundert, drei davon entsprechen einer Mark. Wenn sie von weißer Farbe sind, gelten sie so viel wie sechs neue Pfennige und 25 Gulden, was fünf Pfund pro Gulden entspricht. Auf der einen Seite der Schilling ist der Heilige Kilian auf einem Stuhl unter einem Tabernakel zu sehen, die Umschrift lautet "Sanctus Kilianus". Auf der anderen Seite ist ein Schild mit Wappen des Herzogtums zu sehen, zusammen mit dem Wappen Bischof Johanns von Grumbach. Die Umschrift lautet: "Moneta argentea Herbipolen".

Exzerpt:

Schillinger die hielten vnd bestunden nach W. gewicht zum halben Hundert vnd trei gingen vf die mark, vnd waren weisfarb ainer galte sechs d vnd xxv fl das ist funff pfund ain gulden, das gebreg vf der ain seiten am B vf ainem stuel vnder ainem tabernakel, mit diser vimbschrifft Santus Kilianus vf der anderen seiten ain schilt mit dem Herzogtumb vnd paimer auch dem Grumbachischen mörlein vnd diser vmbschrifft Moneta agentea Herbipolen.

Kommentar:

Nach Marcus Sporn entspricht die Abkürzung "d" dem neuen Pfennig. (Vgl., Sporn, Marcus, Städtische Wirtschaft und Versorgungspolitik des fürstbischöflichen Oberrats in der Residenzstadt Würzburg im späteren 16. Jahrhundert, Würzburg 2009, S. 42.) Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten Bischof Johanns von Grumbach. Der Quellenverweis ist dem Eintrag 4770 entnommen, da es sich bei dem vorliegenden Eintrag um einen Teil einer längeren Aufzählung handelt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 126r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 301
Liber diversarum formarum Gottfried f. 134

Digitalisat: