Nikolaus von Kues, der Bischof zu Brixen (Nicolaus Bischoff zu Trüsfulan), der im Bistum Perugia (PERVS) ausgebildet wurde und ein Kardinal der Heiligen Römischen Kirche ist, erlaubt dem Bischof, Dekan und Kapitel des Hochstifts Würzburg, zwei junge Männer aus der Stadt oder dem Bistum Würzburg in der Theologie auszubilden und den juristischen Kanon studieren zu lassen. Keiner der beiden soll über 25 Goldgulden Privatbesitz besitzen und jeder soll diese 25 Gulden entrichten. Die Personen sollten rechtmäßig, intelligent, ehrlich und gut erzogen sein. Auch sollen sie ihre eigenen Prinzipien haben. Den juristischen Kanon sollen sie sechs Jahre lang studieren. Nach Abschluss des Studiums oder wenn ein junger Mann durch Abwesenheit auffällt soll ein neuer Mann ausgebildet werden, der 25 Gulden zu entrichten hat. Ein Bischof soll den jungen Theologen nach seiner Wahl aufnehmen. Es gibt ein Privileg über die Aufnahmebedingungen und weitere Bestimmungen. Dieses wird in der Sakristei aufbewahrt.