Langenberg
1226
Walter von Langenburg (Langenberg) übergibt das Schloss und die Stadt Langenburg (Langenberg) mit den dazugehörigen Dörfern, Leuten und Gütern dem Hochstift Würzburg und empfängt sie anschließend als Mannlehen.
Bei diesen Dörfern handelt es sich um Michelbach an der Heide (Michelbach), den abgegangenen Ort Rüddern bei Binselberg (Rieden), Klein- bzw. Großforst (Forst), Bächlingen (Bechtlingen), Nesselbach (Nesselbach), Maisenbrunn (Neutzenbrunn; Wüstung bei Nesselbach), Dünsbach (Thurbach), Gerabronn (Gerhiltbrunn), Ludwigsruhe (Lindenbrunn), Atzenrod (Otzenlodt), Eberbach (Eberbach), Ober- bzw. Unterregenbach (Rainbach oder Regenbach), Aloswiler (Alssweiler, Wüstung bei Nesselbach), Karlburg (Carlburg) sowie Frickenhausen (Frikenhausen).
Exzerpt:
Langenberg Sloss und stetlin [Einfügung: haben etwarn aigene heren gehabt von Langenberg genant] [gestrichen: den Graven von Hohenlohe zustendig] und hat [gestrichen: man] her Walter von Langenberg (Einfügung: schloss und stetlein) mit seinen zugehorigen dorfern, leuten und güteren dem stifft W [Einfügung: als sein frei aigen guet ufgeben und wider zu manlehen entpfangen] Anno Domini 1226 Recepta Capitulari fo 39 privilegiorum 296. Dis schlos und stetlein ist furter an die heren von Hohenlohe komen, die es auch noch heutigs tags zu manlehen entpfangen, wie si aber an si geraicht hab ich nit gefunden, Ich glaub durch ain haitrat wie daz ambt Raigelberg etwan an die heren v. Wempss komen ist,
[Nachtragshand: Michelbach, Rieden, forst, Bechtling, Vesselbach, Neutzelbrunn, Thurbach, Gerhiltbrunn, Lindenbrunn, Otzenlodt, Ebersbach, Rainbach oder Regrenbach, Altweiler, Carlburg, Kinkenhausen]
Kommentar:
Or.: StA Würzburg, W.U. 8600. Später tragen die Grafen von Hohenlohe das Schloss und die Stadt als Mannlehen. Lorenz Fries vermutet, dass die Hohenloher durch eine Heirat die Lehen erlangt haben.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 18r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber Capitularis f. 39
Liber privilegiorum f. 296
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 73, S. 95
Digitalisat: