Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Filchbeunt

Vilchband, das im Badenachgau liegt (Filchbeunt im Badenagai gelegen), kommt durch einen Tausch zwischen Bischof Berowelf (Bernwelf) und Graf Heimerich (Grave Hainrich von Hennenberg) in den Besitz des Hochstifts Würzburg. Dieser Tausch wird später von Kaiser Ludwig dem Frommen bestätigt.

Exzerpt:

Filchbeunt im Badenagai gelegen, wie dasselbig dorf in ainem Wechsel, so bischof Bernwelf mit Grave Hainrich von Hennenberg gethan, vnd durch kaiser Ludwigen den ersten gfirmirt werden an den Stift Wirtzburg komen ist, Privilegium fo 205

Kommentar:

Ob dieser Graf Heinrich tatsächlich ein Henneberger war, mag bezweifelt werden, da die Henneberger erst ab dem 11. Jahrhundert fassbar werden. Aufgrund der Abstammung der Henneberger ist es wahrscheinlicher, dass es sich um einen Popponen handelt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 222r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gibelstat

Die Brüder Rundsholf und Luto schenken ihre Güter in Giebelstadt an den Würzburger Domstift St. Kilian. Graf Rudolf

Exzerpt:

Rundsholf und Luto zwey gebrudere gaben etliche ire guetere zu Gibelstat an S Kilians münster, aber Grave Rudolf name ime das wider, solchs clagt Bischof Wolfger Kaiser Ludwigen dem Guetigen der restituirt den Stifft solcher erwenten guetere privileg fo 202 [Nachtragshand am Rand: Eichsfelt, Gibelstat im Bidenichgay]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 295v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Aisvelt vor alter Aichsveld genant im Ambt Buthert gelegen

Graf Radulf (Rudolf) versucht, dem Hochstift Würzburg einige Güter in Eßfeld (Aisvelt/ Aichsveld) zu entziehen, Kaiser Ludwig der Fromme gibt diese jedoch Bischof Wolfgar zurück. Davon ebenfalls betroffen sind Güter in Giebelstadt (Gibelstatt) und im Badenachgau (Badenachgaw).

Exzerpt:

Aisuelt vor alter Aichsueld genant im Ambt Buthert gelegen [gestrichen: hat die] Da hat weiland Graue Rudolf dem Stifft Wirtzburg [gestrichen: aber] bei Zeit Kaiser Ludwigen des ersten etliche gutere [gfestrichen: daselbst zu auf feld] entziehen wollen, die aber von gemeltem Kaiser Ludwigen B Wolfern vnd dem Stifft wider geben sind. Privilegiorum fo. 202 [Nachtragshand: Gibelstatt, Badenachgaw]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 65r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 471

Digitalisat:

Bergil

Etliche Güter in Marktbergel (Bergil) werden zu Zeiten Kaiser Ludwigs des Frommen an das Hochstift gegeben. Von einem späterer Bearbeiter der Hohen Registratur wurden weitere Güter aufgezählt, welche die Würzburger Bischöfe in diesem Kontext erhalten: Betroffen waren das Grabfeld (Grabfeldt), der Rangau (Rangew), der Badenachgau (Badenachgaw), der Tullifeldgau (Tollifeldt), der Wingarteibagau (Wingerteiba), Osterburken (Buechaim) Ansbach (Onoldsbach), Vilchband (Filchbandt) und Hemsbach (Hayhunnersbach). Erwähnt wird in auch Graf Hunrog (Hunrogi comitatius), der in die Güterübergabe involviert war.

Exzerpt:

Etliche gutere daselbst bey zeiten kaiser Ludwigen des ersten an stifft geben, privilegiorum 205. [Nachtragshand am Rand: Grabfeldt, Rangew, Hunrogi comitatius, Badenachgaw, Filchbandt, Bergoll, Onoldsbach, Tollifeldt, Wingerteiba, Buechaim, Hayhunnersbach]

Kommentar:

Das Datum ergibt sich aus der zugrundeliegenden Urkunde. Vgl. RI Ludwig der Fromme Nr. 971: http://www.regesta-imperii.de/id/0837-12-20_1_0_1_1_0_2101_971 http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10386829_00258.html

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 93v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 477

Digitalisat: