Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Aisvelt vor alter Aichsveld genant im Ambt Buthert gelegen

Graf Radulf (Rudolf) versucht, dem Hochstift Würzburg einige Güter in Eßfeld (Aisvelt/ Aichsveld) zu entziehen, Kaiser Ludwig der Fromme gibt diese jedoch Bischof Wolfgar zurück. Davon ebenfalls betroffen sind Güter in Giebelstadt (Gibelstatt) und im Badenachgau (Badenachgaw).

Exzerpt:

Aisuelt vor alter Aichsueld genant im Ambt Buthert gelegen [gestrichen: hat die] Da hat weiland Graue Rudolf dem Stifft Wirtzburg [gestrichen: aber] bei Zeit Kaiser Ludwigen des ersten etliche gutere [gfestrichen: daselbst zu auf feld] entziehen wollen, die aber von gemeltem Kaiser Ludwigen B Wolfern vnd dem Stifft wider geben sind. Privilegiorum fo. 202 [Nachtragshand: Gibelstatt, Badenachgaw]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 65r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 471

Digitalisat:

Aistet

Kaiser Karl IV. schlichtet den Streit zwischen dem Eichstätter (Aistet) Bischof Berthold von Zollern als Kläger und dem Würzburger Bischof Albrecht von Hohenlohe als Beklagtem über die Vogtei und andere Rechte in Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshoven), über die Burg Sternberg (Sternberg), Irmelshausen (Irmeltshausen), Wildberg (Wiltperg) und Linden (Linden).

Exzerpt:

Zwischen beden Stifften Wirtzburg vnd Aistet hat sich von wegen der Vogtei vnd anderer gerechtickait vf der stat Konigshouen, den Slossen Sternberg, Jrmeltshausen, Woltperg halb vnd der Linden, irrung gehalten, die hat Kayser Carl der viert vff den xxx tag Januarii des 1362 Jars als ain bewilligter gutlicher vnterhandler die Sachen zwischen B Bertholden zu Aistet als clagern vnd B Albrechten zu Wirtzburg als beclagten erstlich vertragen vnd furgelegt, such im 4. Rudolfi Contractuum fo. 250.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 1144 und 1145. In MB 42, Nr. 119 ist ein Regest zum 30.09.1361: Die Bischöfe Albrecht und Berthold wählen zwei Schiedsrichter zur Entscheidung ihrer Streitigkeiten wegen mehrerer Orte in Franken. In RI VIII, Nr. 3825 sind die Streitpunkte und die Art der Schlichtung widergegeben, nämlich der Verzicht Eichstätts und Zahlung Würzburgs von 6000 Pfund Heller. Vgl. auch Wendehorst, Bistum Eichstätt, S. 170f.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 64v/65r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 15, S. 521

Digitalisat:

Ainigung

Bischof Gerhard von Schwarzburg (Swartzburg) schließt mit dem Domkapitel eine Einigung.

Exzerpt:

Ainigung der Bischoue mit irem Capitel. Wie sich Bischof Gerhart von Swartzburg mit seinem Capitl vertragen vnd verainigt hat, findest du in lib. Capitulari fo. 10.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 52r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 38

Digitalisat:

Des Stiffts zu Aschaffenburg gerichtickait im dorf zu Aisleuben

Dekan und Kapitel des Stifts Aschaffenburg (Aschaffenburg) legen auf Befehl Bischof Johann von Egloffsteins durch die Vermittlung des Würzburger Domherren Otto von Egloffstein (Egloffstain) ihre Streitigkeiten mit Eberhard und Simon von Münster (Munster), den Vögten der Aschaffenburger Güter in Eßleben (Aisleuben), bei.

Exzerpt:

Dechant vnd Capitel des Stiffts zu Aschaffenburg haben sich mit Eberharten vnd Simon von Munster als vogthern der Aschaffenburger gutere etc. zu Aisleuben, geirret, [Einfügugn am Rand:: sind aber] aus beuelhe B. Johannsen von Egloffstain an S. Johanentag des 1407 Jars durch hern Oten von Egloffstain domhern vertragen worden, in Capitulari fol. 223.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 64v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 444

Digitalisat:

Ainigung

Bischof Johann von Brunn zerwirft und verträgt sich mehrmals mit dem Domkapitel. Fries verweist diesbezüglich auf seine Bischofschronik.

Exzerpt:

Bischoff Johanns von Brun hat sich offtmals mit seinem Capitel geirret vnd vil mal vertragen, davon such in der histori [gestrichen: in meinem buch, so ich] von den Bischouen zu Wirtzburg gemacht [gestrichen: hab, da würdest du das vnd anderer sachen guten bericht finden]. [Nachtragshand: Capitulari fol 151.]

Kommentar:

Zum Verhältnis Johanns von Brunn zum Domkapitel vgl. Wendehorst, Bischöfe II, S. 153-158. Der Eintrag im Ldf 73 ist auf 1428 datiert.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 52r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 318

Digitalisat:

Ainigung mit der Ritterschaft

Bischof Johann von Brunn schließt mit den Grafen, Herren und Rittern des Hochstifts ein Landfriedensbündnis für drei Jahre. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Hofgericht, Geleitsbruch, Lehensangelegenheiten, Prozessrecht (Austrag) bezüglich Bischof, Geistlichen und Adel sowie Verpfändung.

Exzerpt:

Ainigung der Bischoue mit irer Ritterschafft. Wie B. Johanns von Brun im Jahre 1412 mit des Stiffts Grauen, hern vnd ritterschafft auch der Landschafft ain trey järig ainigung furgenomen [Nachtragshand am Rand: von wegen des hoffgerichts, Glaitspruch, Lehenssachen, Austrag gegen dem B. Gaistlichait, Adel, Landschaft, Pfendung], von ainem bestendigen austrag meldend, damit ain ieder gein dem andern schleuniger rechten bekomen mag. In lib. Omissorum fo. 5 [Nachtragshand: et 8]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 19/20a.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 52v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 37, 44

Digitalisat:

Ainigung

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verträgt sich im mit dem Domkapitel.

Exzerpt:

Bischof Gotfrid von Limpurg hat im Jar des hern 1449 mit seinem Capitel ain ainigung vfgericht, li. Capitulari fo. 50.

Kommentar:

Gemeint könnte ein Bündnis von Bischof und Domkapitel sein, das Gottfried im Zusammenhang der Auseinandersetzungen mit Albrecht Achilles einging. Vgl. dazu Wendehorst, Bischöfe II, S. 177-180.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 52r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 118

Digitalisat:

Abenberg

Georg von Abenberg (Georg von Abenberg) versöhnt sich auf Betreiben des Markgrafen Friedrich IV. von Brandenburg-Kulmbach (Margraue Fridrichen) nach einem Streit wieder mit dem Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

Georg von Abenberg, als der des Stiffts veind gewest, aber im 1495 Jare durch Marggraue Fridrichen wider vertragen worden ist, lib 1contractuum Laurentii fo. 4 lib. 2 contractuum eiusdem fo. 389.

Kommentar:

Die Versöhnung könnte im Rahmen der Beratungen Lorenz mit Bischof Heinrich III. von Bamberg und Friedrich in Schweinfurt (Oktober 1495) erfolgt sein.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 46r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21,
StA Würzburg, ldf 22, S. 829

Digitalisat:

Des Stiffts zu Aschaffenburg gerichtickait im dorff zu Aisleuben

Bischof Lorenz von Bibra schlichtet einen Streit zwischen den Stiftsherren von St. Peter und Alexander in Aschaffenburg und den Hüfnern (Hubneren) in Eßleben (Aisleuben).

Exzerpt:

Volgends als sich zwischen den gemelten Stifftheren, vnd den Hubneren zu Aisleuben gebrechen vnd mangel zugetragen, hat B Lorentz si vf Mitwochen nach Mathei apostoli im 1510 Jahr entschieden, vnd wie es furter gehalten werden solle, ain ordnung vfgericht in 2. lib Contractuum Laurentii fo. 159 vnd in lib Capitulari fo. 225v.

Kommentar:

Vgl. StA Würzburg, ldf 22, S. 377.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 64v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 369
StA Würzburg, ldf 73, S. 448

Digitalisat:

Abersfeldt

Die Dörfer Abersfeld (Abersfeldt) und Rednershof (Raidnitz) im Amt Mainberg (Mainberg) einigen sich mit dem Kloster Mariaburghausen (Closter Mariaburghausen) über die Weide- und Triebrechte der Dorfbewohner sowie der Untertanen des Klosters zu Kreuzthal (Creutzstall) in den Birkenwäldern des Klosters: Die Bewohner von Abersfeld und Rednershof sollen die jungen Schläge drei Jahre lang hegen, die Äbtissin von Mariaburghausen hingegen die Schläge so behauen, dass die Einwohner der Dörfer ihr Vieh in den Birkenwald treiben können. Außerdem sollen die Bewohner von Abersfeld, Rednershof und Kreuzthal sich über zehn unbebaute Landstücke von den Wiesen im Elesgrund einigen, über die die Bewohner von Abersfeld und Rednershof ihr Vieh nicht treiben dürfen.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Anno 1551 Montags nach Exaudi warden die dorffer Abersfeldt und Raidnitz im Ambt Mainberg mit dem Closter Mariaburghausen und dessen Underthanen zu Creutzstall der hun Waidt und triebs halben vertragen, 2 divers. for. Con. fol. 285. Namblich das die von Abersfeldt und Raidnitz ihren trieb von Ihrem grundt auß In die Pirken geprauchen jedoch die jungen schlege drey Jar hegen, dagegen soll die Abtissin und] [Einfügung am unterern Rand: ihre nachkommen die schlege dermassen hauen lassen, das alwegen bemelte dorffere in das Birkhach mit ihrem Viehe treiben konnen, würde aber solch Birkhach gar abgehauen, so soll es wie sonst ain junger schlag geheget werden, und nach 3 Jaren sollen bemelte dorffer weid darein zu treiben macht haben ohne geverde. Auch sollen die von Abersfeldt, Reidnitz und Creutzstal zehn egerten lants von den wiesen im Elesgrundt in die Birken ain Ainwandt miteinander machen darüber die von Abersfeldt und Reidnitz nit treiben sollen, oder von denen von Creutzstal gepfend werden. Recepta in 2 Conradi divers. Fol. 286.]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 46r, Schreiber:

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 28, S. 600

Digitalisat: