Die geistlichen Lehen, aus denen keine seelsorgerischen Aufgaben resultieren, werden an die Domherren, Chorherren, Kaplane, Vikare und dergleichen verliehen.
Bischof Otto von Wolfskeel schickt Leopold von Bebenburg (Bebenburg), den Würzburger Domdekan und späteren Bischof von Bamberg, als Visitator nach Comburg (Camberg). Zudem gibt Leopold von Bebenburg (Bebenburg) den Mönchen vor Ort eine Ordnung.
Leopold von Bebenburg (Bebenberg) ist ein Würzburg Domherr, der später auch Bischof von Bamberg wird.
Dekan und Kapitel des Stifts Aschaffenburg (Aschaffenburg) legen auf Befehl Bischof Johann von Egloffsteins durch die Vermittlung des Würzburger Domherren Otto von Egloffstein (Egloffstain) ihre Streitigkeiten mit Eberhard und Simon von Münster (Munster), den Vögten der Aschaffenburger Güter in Eßleben (Aisleuben), bei.
Der Würzburger Domherr Richard von Masbach (Masbach), Landrichter im Herzogtum Franken, betraut auf Geheiß des Bischofs Johann von Brunn Albrecht von Egloffstein (Eglofstein) mit dem Landgericht in Schweinfurt und trägt einigen Fürsten und Kurfürsten auf, diesen zu unterstützen.
Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet die ihm von Wilhelm von Crailsheim und Jakob Heimburg verkauften Zehnten in Markt Einersheim (Ainershaim) und Iphofen (Iphoven) an die Domherren Johann von Allendorf (Allendorf), Propst zu St. Burkhard und Kanzler des Bischofs, sowie an Georg von Guttenberg (Gutenberg).
Der Würzburger Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg sowie Friedrich Schenk von Limpurg tragen ihre vier eigenen Dörfer Gollhofen (Gollachhofen), Sommerhausen, Winterhausen (Sumer und Winterahausen) und Lindelbach (Lindelbach) dem Hochstift als Lehen auf mit der Bedingung, dass dieses sowohl Söhne als auch Töchter erben dürfen, und übergeben ihr Revers.
Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg (Limpurg) übergibt im Namen seiner Familie Bischof Rudolf von Scherenberg ein Revers.
Bischof Rudolf von Scherenberg erneuert mit Bewilligung des Klosters Comburg (Camberg) den Vertrag mit den Schenken von Limpurg (Domherr Wilhelm, dessen Neffen und deren Erben) über Vogtei, Schutz und Schirm. Er ordnet eine sundere pflicht gegenüber den Untertanen an und bestimmt, welche Nutzrechte und Gefälle den Schenken zustehen.
Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg hat in Vertretung seiner Neffen Friedrich und Gottfried die Erbvogtei, Schutz- und Schirmpflicht über Comburg (Camberg) inne, bis der älteste Bruder Friedrich alt genug ist. Zwischen beiden Brüdern kommt es aber zu einer Erbteilung: Friedrich erhält Speckfeld (Spekvelt) und Gottfried erhält Limpurg (Limpurg). Bischof Lorenz von Bibra verleiht daher Gottfried Schutz und Schirm über Comburg. Der Empfang wird schriftlich bestätigt, indem Gottfried seinen besiegelten Revers übergibt.