Bischof Rudolf von Scherenberg verlängert die Bündnisse seines Vorgängers Johann von Grumbach vom 21./23. Mai 1460 bzw. vom 06. Januar 1465 mit Bayern und der Pfalz auf Lebenszeit.
Papst Paul II. hebt die Erbeinung zwischen dem Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg, dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau und dem böhmischen König Georg von Podiebrad auf.
Bischof Rudolf von Scherenberg verbündet sich für drei Jahre mit der Ritterschaft des Hochstifts. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, Hofgericht, militärische Unterstützung (Zutzugk), Vertragsabschluss mit Feinden, Aufkündigung von Lehen und dem Stiftsadel.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Bischof Rudolf von Scherenberg verbündet sich mit Landgraf Heinrich III. von Hessen auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde und Prozessrecht gegen Bundesgenossen, weltliche und geistliche Untertanen, Prälaten und Adelige, sowie in Revisionsfällen und Lehensangelegenheiten.
Wilhelm von Crailsheim (Crailshaim) und Jakob Heimburg (Hainburg) verkaufen ihren Kleinzehnt (zehendlin) zu Einersheim (Ainershaim), den sie vom Hochstift Würzburg als Mannlehen getragen haben, sowie ihren Teil des Großzehnts zu Iphofen (Iphoven) an Bischof Rudolf von Scherenberg.
Die Dörfer Sommerhausen (Somerahausen), Winterhausen (Winterahausen) und Lindelbach (Lindelbach) gehen von den Herren von Hohenlohe auf die Herren von Limpurg über. Die Schenken Wilhelm und Friedrich von Limpurg (Schenck von Limpurg) tragen diese drei Dörfer sowie Gollhofen (Golhofen) dem Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg als Mannlehen auf, der ihnen im Gegenzug die Vogtei über das Stift Comburg (Camberg) überträgt.
Fuchshuber, Elisabeth: Uffenheim (Historisches Ortsnamenbuch von Bayern: Mittelfranken, Band 6), München 1982.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Anselm von Eicholzheim (Aicholtzhaim) verkauft den Vorhof des Schlosses Unterbalbach (Balbach) nebst Schweinestall, Scheune, Kelterhaus und einem Weingarten samt Kleinzehnt, Gülten, Zinsen und Gefällen in Unterbalbach, Königshofen (Konigshoven), Edelfingen (Otelfingen), Dörzbach (Dortzbach), Oesfeld (Oesfeld), Bütthard (Buthert), Wachbach (Wachbach), Krautheim (Crautheim), Pülfringen (Bulferickhaim), Königheim (Kunickheim) und Unterschüpf (untern Schipf) für 1500 Gulden an Bischof Rudolf von Scherenberg.
Bischof Rudolf von Scherenberg schließt ein Bündnis mit den Grafen Albrecht und Kraft IV. von Hohenlohe, worin diese vereinbaren, die Verlegung des Landkapitelsitzes Künzelsau (Contzelsaw) nach Ingelfingen (Ingelfingen) zu achten.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Der Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg schließt ein Bündnis mit Bischof Rudolf von Scherenberg und weiteren Suffraganbischöfen, um gegen den Zehnten, der den deutschen Geistlichen von Papst Alexander VI. auferlegt worden ist, zu protestieren.
Bischof Rudolf von Scherenberg verbündet sich mit dem Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg. Dabei werden Regelungen über Straßenraub und Fehde getroffen.