Das Hochstift Würzburg und die Könige zu Böhmen schließen eine Erbeinigung ab.
König Albrecht I. unternimmt einen Heerzug nach Böhmen, um seinen Sohn Rudolf dort als König einzusetzen. Zur Finanzierung verpfändet er Schloss und Stadt Schweinfurt für 2000 Pfund Heller an Bischof Andreas von Gundelfingen. Ein Jahr später verschreibt er dem Bischof erneut 1000 Mark Silber sowie 100 Pfund Heller auf Schloss und Stadt, welche dieser für den König dem bischöflichen Kämmerer Andreas Zobel (Zobel) und Konrad von Rebstock (Rebstock) gezahlt hat.
Bezüglicher der Erbeinung mit Mainz verweist Lorenz Fries auf das Stichwort Behaimisch Ainigung.
Bischof Albrecht von Hohenlohe schließt in Würzburg mit Karl IV. und dessen Sohn Wenzel als Königen von Böhmen sowie dem Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau in Eger eine Erbeinung.
Deutsche Reichstagsakten, Ältere Reihe Bd. 1 (1376-1377), hg. v. Julius Weizsäcker, Gotha 1867.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 2: Von Embricho bis Albrecht III von Heßberg (Fontes Herbipolenses 2), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1994.
Bischof Gerhard von Schwarzburg schließt mit dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau in Prozelten (Bratselden) eine Erbeinung. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Böhmen, Mainz, Kaiserwahl, Schutz der Stifte, Öffnung der Burgen, Aufteilung von Kriegsbeute, Bundesgenossenkrieg und Prozessrecht für Herren und Untertanen.
Bischof Johann von Grumbach und der böhmische König Georg von Podiebrad bekräftigen in Eger eine am 20. August 1366 [von Lorenz Fries fälschlich ins Jahr 1367 datiert] geschlossene Erbeinung zwischen Karl IV., dem Würzburger Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau. Diese Einigung wird Böhmische Einigung (Behaimisch Ainigung) genannt.
Monumenta Boica 42, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1874.
Bischof Johann von Grumbach verbündet sich mit dem Bamberger Bischof Georg von Schaumberg, dem Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz sowie dem bayerischen Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen über Fehde, Zusammenhalt gegen Feinde, militärische Hilfe gegen Wimpfen (Wimpffen), Aufteilung von Kriegsbeute sowie gerichtliches Vorgehen gegen Böhmen (Beheim), Worms (Wormbs), Speyer (Speir) und Heilbronn (Hailpron).
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Papst Paul II. hebt die Erbeinung zwischen dem Würzburger Bischof Johann von Grumbach und dem böhmischen König Georg Podiebrad vom 15. April 1459 wieder auf.
Papst Paul II. hebt die Erbeinung zwischen dem Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg, dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau und dem böhmischen König Georg von Podiebrad auf.
Zum Böhmischen Ständeaufstand (Behemisch uffruhrer anno 47) erlässt Kaiser Karl V. Mandate.