Bischof Gerhard von Schwarzburg schließt mit dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau in Prozelten (Bratselden) eine Erbeinung. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Böhmen, Mainz, Kaiserwahl, Schutz der Stifte, Öffnung der Burgen, Aufteilung von Kriegsbeute, Bundesgenossenkrieg und Prozessrecht für Herren und Untertanen.
Bischof Gerhard von Schwarzburg verbündet sich mit dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau in Prozelten (Bratselden).
Etliche Ritter von Buchenau (Buchenaw) erheben Forderungen gegen Bischof Gerhard von Schwarzburg und werden durch den Mainzer Erzbischof Adolf I. von Nassau vertragen.
Die Bürger von Schweinfurt versuchen, sich der Zuständigkeit des bischöflichen Landgerichts (langericht herzogthumbs zu Francken) zu entziehen, und weigern sich, den Blutbann von Bischof Gerhard von Schwarzburg zu empfangen. Zudem zerstören sie die Kilianskirche vor der Stadt Schweinfurt und behindern durch den Bau einer Mühle den Schiffsverkehr auf dem Main. Der Konflikt wird schließlich in Bamberg durch Erzbischof Adolf von Mainz geschlichtet, wobei festgesetzt wird, dass die Schweinfurter weiterhin dem Landgericht unterstehen und den Main bei der Mühle soweit freigeben soll, dass die Kaufleute ungehindert darauf fahren können, und dem Bischof die Einsetzung des Schweinfurter Zentgrafen und der Bann über die Stadt zugesprochen wird. Außerdem sollen die Schweinfurter eine neue Kilianskirche in ihrer Stadt bauen und die Arbeit des Geistlichen Gerichts in der Stadt nicht behindern. Weitere Regelungen betreffen die Pfahlbürger (Inhaber des Bürgerrechts, die außerhalb der Stadtmauern leben) sowie Zoll und Geleit.
Monumenta Suinfurtensia historica. Denkmäler der Schweinfurter Geschichte bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts, hg. v. Friedrich Stein, Schweinfurt 1875.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Erzbischof Adolf von Mainz schlichtet den Konflikt der Stadt Schweinfurt mit dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg dahingehend, dass die Stadt dem Bischof Schulden im Wert von 4000 Gulden erlassen soll. Beide Parteien sollen die Gefangenen frei lassen und auf Entschädigung für schatzung, prantschatzung, geding und unbetzalt gelt verzichten (Urfehde). Diese Urkunde betrifft ebenfalls die Einigung des Würzburger Bischofs mit den Städten Nürnberg, Rothenburg (Rottenberg) und Windsheim (Windsheim).
Zwischen Bischof Gerhard von Schwarzburg und den Städten Nürnberg (Nurenberg), Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg), Schweinfurt (Schweinfurt) und Bad Windsheim (Windshaim) kommt es zum Zerwürfnis. Der Erzbischof Adolf I. von Nassau und Bischof Lamprecht von Brunn schlichten den Streit.
Der Streit zwischen Bischof Gerhard von Schwarzburg und den Städten Schweinfurt (Schweinfurt), Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg) und Bad Windsheim ( Windsheim) wird durch Erzbischof Adolf I. von Nassau und Bischof Lamprecht von Brunn geschlichtet. Die genannten Städte sollen sich von den Pfahlbürgern und den Leuten des Bischofs von Würzburg lossagen und sollen sie nicht annehmen, so wie es im Landfrieden zu Bamberg (Bamberg) festgeschrieben ist.
In Bamberg (Bamberg) wird zwischen dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg und den Städten Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg), Schweinfurt (Schweinfurt) und Bad Windsheim (Windsheim) durch den Mainzer Erzbischof Adolf I. von Nassau und den Bamberger Bischof Lamprecht von Brunn ein Vertrag geschlossen.
Aufgrund der Uneinigkeiten, welche Lehen Bischof Gerhard von Schwarzburg vom Hochstift Würzburg erhalten soll, trifft der Bischof mit den Fürsten und Herren von Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg) eine Einigung. Diese soll dem Landfrieden nicht schaden. Worüber nicht entschieden wird, bleibt Mainz und Bamberg vorbehalten. Der Vertrag kommt allerdings nicht zum Einsatz. Aufgrund dessen wird durch den Erzbischof von Mainz, Adolf I. von Nassau und dem Bischof von Bamberg, Lamprecht von Brunn, zwischen Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg), Nürnberg (Nuremberg), Schweinfurt (Schweinfurt), Bad Windsheim (windsheim) und dem Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg ein neuer Vertrag geschlossen.