Bischof Albrecht von Hohenlohe und Abt Heinrich von Fulda vereinbaren landfriedensrechtliche Bestimmungen. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich des fuldisch Kirchhoff, des Salzgaus (Saltzgaw, um Salz, Rhön-Grabfeld), des Amtes Lichtenburg (Lichtenberg), Hennenberg erbhen, der Stadt Fulda (Fulda), Meiningen (Mainingen), Bad Neustadt an der Saale (Newenstatt), Karlstadt (Carlstatt), Landrecht, Verpfändungen sowie der Beherbergung von Feinden.
Monumenta Boica 46, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1905.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg und Otto II. von Pfalz-Mosbach beschließen, dass Bischof Gottfried sein Leben lang Stadt und Schloss Lauda (Lauden) nicht wieder ablösen soll, Stadt und Schloss werden aber dem Landgericht Würzburg (Landgericht des Hertzogtumb Francken) unterstellt. Dies betrifft auch folgende Orte: Simmringen (Someringen), Gaurettersheim (Gayrettershaim), Euerhausen (Eurhausen) Höttingen (Hettingen), Gützingen (Gutzingen), Tiefenthal (Dieffental), Eßfeld (Osfelt) und Eisingen (Eisingen).
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verbündet sich mit Markgraf Albrecht Achilles I. von Brandenburg-Ansbach auf Lebenszeit. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich der Themen Kriegszüge, Lehen, Erbrecht, Eigentum, Räuberei und Landgericht.
Amrhein, August: Gotfrid IV. Schenk von Limpurg. Bischof von Würzburg und Herzog zu Franken 1442-1455, in: Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg 53 (1911), S. 1-154.
Bischof Johann von Grumbach schließt mit den Grafen, Herren und Rittern des Hochstifts Würzburg für drei Jahre ein Landfriedensbündnis. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Fehde, Verfolgung flüchtiger Verbrecher (Nacheil), Kriegszüge (Rais), militärische Unterstützung (Zutzug), Prozessrecht (Austrag), Lehen für Adelige und Geistliche, Hofgericht, Mannlehen, Landgericht, Brückengericht, Zenten, Lehensauftragungen, Beziehungen zu anderen Landfriedensbündnissen und Rechtsverfahren (Rechtvertigungen).
Bischof Johann von Grumbach schließt ein Bündnis mit den Grafen, Herren und Rittern des Hochstifts Würzburg. Dabei werden Regelungen getroffen bezüglich Prozessrecht (Austrag) gegen Bischof, Ritterschaft und Geistliche, kirchliche Reformen, Landgericht, Brückengericht, Zentgericht, Lehensbestätigung (Bekhentnis uff Lehen), Verpfändungen, westfälisches Gericht, Raub und Stiftsadel.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Bischof Rudolf verbündet sich mit Herzog Ernst von Sachsen gegen etliche straiffende und raubende Buben die sich die Bruder nenneten. Dabei werden Regelungen getroffen über Schweinfurt (Schweinfurth), Rothenburg (Rottenburgk), Windsheim (Windsheim), das Landgericht Rothenburg, die Zent zu Rothenburg, den Blutbann, die Lehen der Küchenmeister, die Mainstraße, die St. Kilianskirche vor Schweinfurt, Pfahlbürger, das geistliches Gericht, den Zoll, das Geleit und die Lehenmänner.
Zeißner, Sebastian: Rudolf II. von Scherenberg. Fürstbischof von Würzburg 1466-1495, Würzburg 21952.
Bischof Lorenz von Bibras Kauf der Hälfte des Dorfes Eßfeld von den Herren von Wolfskeel wird durch das Landgericht in Würzburg bestätigt.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt errichtet eine neue Landgerichtsordnung.
Vom kaiserlichen Kammergericht wird Wilhelm von Bibra zu Schwebheim (Bibra zu Schwebhaim) in dem Rechtsstreit mit der Stadt Schweinfurt (Schweinfurth) an das Landgericht verwiesen.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft Bastian Geyer (Geyer) Amt und Burg Ingolstadt sowie die Dörfer Allersheim (Allershaim) und Heroße (Herrose), die ebenfalls im Ochsenfurter Gau liegen, für 7000 Gulden. Diesen Besitz muss er jedoch vom Würzburger Bischof als Lehen empfangen. Von diesem Verkauf sind zudem Rechte bezüglich des geistlichen Landgerichts ausgenommen.