Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Lauden

Heinrich von Lauda (Lauden) gibt dem Hochstift Würzburg seinen Teil am Ort Lauda (Lauden) zu Lehen und vermacht es dem Stift nach seinem Tod.

Exzerpt:

Lauden, da sein vor alten zeiten heren gesessen, und hat ainer derselben her Hainrich von Lauden genant, seinen tail zu Lauden dem stifft W sein leben lang lehen gemacht und nach seinem dot, zu aigen geben, Im Jare des Heren, 1169. Recepta in privilegiorum fo. 283. [Nachtragshand am Rand: Mergethaim, Diebaur]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 43. MB 45 enthält die Verbesserung von MB 37.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 635

Digitalisat:

Landsburg

Johann von Hohenlohe-Speckfeld verkauft Bischof Johann von Egloffstein und dem Hochstift Würzburg die Schlösser und Städte Lauda (Lauden), Kitzingen (Kitzingen), Hornberg (Hornburg) und Jagstberg (Jagsburg) sowie die Gerichtsrechte zu Hohenlandsberg (Landsburg) für 6300 Gulden. Ferner wird vereinbart, die Briefe über den Kauf zu hinterlegen.

Exzerpt:

Anno 1406 am Donerstag vor Jubilate, hat her Hanns von Hohenlohe B Johannsen von Eglofstain und seinem stiffte die schlosse und stete Lauden, Kitzingen, Hornburg und Jagspurg, auch seine gerechtikeit zu Landsburg zukaufen geben fur 63000 R Recepta Emptionum libro fo. 148. Und am nechsten freitag darnach haben si sich mitainander verglichen, die brieve uber gemelten kauf sagend zuhinterlegen, ut in Contractuum Eglofstain fo. 47. [Nachtragshand: vite Hormburg, fol 312, 313]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 29/61.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 12v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 2, S. 96
StA Würzburg, ldf 7, S. 543
StA Würzburg, ldf 74, S. 320

Digitalisat:

Lauden

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg und Otto II. von Pfalz-Mosbach beschließen, dass Bischof Gottfried sein Leben lang Stadt und Schloss Lauda (Lauden) nicht wieder ablösen soll, Stadt und Schloss werden aber dem Landgericht Würzburg (Landgericht des Hertzogtumb Francken) unterstellt. Dies betrifft auch folgende Orte: Simmringen (Someringen), Gaurettersheim (Gayrettershaim), Euerhausen (Eurhausen) Höttingen (Hettingen), Gützingen (Gutzingen), Tiefenthal (Dieffental), Eßfeld (Osfelt) und Eisingen (Eisingen).

Exzerpt:

Anno 1452 am Mittwochen nach Visitationis Marie haben B. Gotfrid von Limpurg und Hertzog Ot von Bairen zu Mosbach irer gebrechen halben mit ain ander zu Grimsfeld getaglaist, und under anderem abgeredt, das B. Gotfrid sein leben lang aus, stat und schloss Lauden zulösen nit vorderen, aber mit dem Landgericht des Hertzogtumb Francken sein Ober und under Lauden richten solle, wie von alter herkomen, Recepta in diversarum formarum Limpurg fo 150. [Nachtragshand am Rand: Landgericht] [Nachtragshand: Gaistlich Gericht, Someringen, Gaurettershaim, Eurhausen, Heitingen, Wutzingen, Dieffental, Osfelt, Eisingen]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 10, S. 295

Digitalisat:

Lauden

Auf dem Reichstag zu Köln wird beschlossen, dass Ludwig von Hutten (Huten) Schloss, Amt und die Stadt Lauda (Lauden) an Bischof Lorenz von Bibra abtreten muss, da das Hochstift Würzburg ein ewiges Wiederlösungsrecht besitzt. Der Betrag wird auf die einst von Ludwig von Hutten (Huten) gezahlte Summe festgelegt, 4000 Gulden soll er zusätzlich für entstandene Schäden erhalten.

Exzerpt:

Da solchs an B. Lorentzen von W. gelangt, unterstund er sich mit furwendung der ewigen widerlosung, die der stifft W. uf angeregtem Schloss, stat und ambt Lauden hete, solchen kauff abzutreiben, und die ertzelten schloss, stat und ambt an den Stifft W zu bringen, erhielt auch sovil das derwegen ain tag gein Coln [Einfügung am Rand: da on daz derselben zeit ain reichstag gehalten] furgenomen, und getaidingt warde, das her Ludwig von Huten [Einfügung: ausgelegte sein kauffsum, und dan ferner 4000 R fur seine scheden nehmen und B. Lorentzen des beschehen kauffs wider abtreten solte, actum am mitwochen nach vincula petri Anno 1505 Recpeta bei den Rieneckschen acten fo. 21

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Lauden

König Ruprecht besitzt sein Leben lang das Schloss, das Amt und die Stadt Lauda (Lauden). Nach seinem Tod geht der Besitz über an Herzog Otto I. von Pfalz-Mosbach. Dessen Sohn Otto II. von Pfalz-Mosbach verpfändet den Besitz für 1900 Gulden an Graf Philipp von Rieneck. Otto II. überträgt sein Ablösungsrecht an Pfalzgraf Philipp, der Amt, Stadt und Schloss für 1900 Gulden von Landgraf Johann von Leuchtenberg (Leuchtenberg), dem Erben von Graf Philipp von Rieneck, an sich bringt. Als aber Pfalzgraf Philipp Bargeld im Landshuter Erbfolgekrieg (Bairischen Krieg) Bargeld benötigt, verkauft er Schloss, Stadt und Amt für 25000 Gulden an Ludwig von Hutten (Huten).

Exzerpt:

Kunig Ruprecht hat schloss, stat und ambt Lauden sein leben lang ingehabt, nach seinem dot Hertzog Ot der elter von Bairen sein sun [durchgestrichen: und derselb mit dot abgangen, hat sein sun Hertzog Ot der iungere] der die furter Grave Philipsen von Rieneck fur 1900 R uf widerlösung verkaufft hat, und nachdem Herztog Ot derJungere des obgedachten elteren Oten sune, die gerechtsckait berurte schloss, stat und ambt Lauden wider zulösen Pfalzgrave Philipsen ubergeben und zugestellt, hat er [Einfügung am Rand: Pflazgrave Ph.] die von Landgrave Johannsen von Leuchtenberg Grave Philipsen von Rienecks seligen nechstem erben umb die bemelten 190 R an sich gelost, Als aber gemelter pfaltzgrave Philips in dem Bairischen Kriege grossen schaden entpfing und bargelt haben muoste, gab er genante schloss, stat und ambt heren Ludwigen von Huten riter zu kauffen umb 25000 R am Mittwochen nach Reminiscere Anno 1505 Recepta in der Rieneckschen rechtvertigung und den acten fo. 15d. [Nachtragshand: Item lib. 200 omnisoorum fol. 52]

Kommentar:

Or.: Generallandesarchiv Karlsruhe, GLAK Abt.67 Nr.821 f. 126-133.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Lauden

Pfalzgraf Philipp ordnet an, dass Sebastian von Abelsheim (Abeltzhaim), Georg von Rosenberg (Rosenberg) und Moritz Zobel (Zobel), welche etliche Lehen des Hauses Lauda (haus Lauden) tragen, diese zukünftig von Bischof Lorenz von Bibra und dessen Nachfolgern empfangen sollen. Diese Lehen betreffen Distelhausen (Destelhausen), Großrinderfeld (Gros Rinderfelt), Königheim (Kennighaim), Hardheim (Harthaim), Gerlachsheim (Geroltzhaim Closter, dorff), Mützenbrunn (Neutzenbrun), Ober- und Unterwittstadt (Wittstatt Ober, Nider), Bretzingen (Bretzighaim), Höpfingen (Hoffrike), Waldstetten (Waldstetten), Schweinberg (Schweinberg), Erfeld (Ersfelt), Steinfurt (irrtümlich Stainvelt), Dornberg (Dornberg), Vollmersdorf (Wolffersdorff) und Rütschdorf (Rutzendorff).

Exzerpt:

Ferner als Sebastian von Abeltzhaim, Georg von Rosenberg und Moritz Zobel, etliche lehen von der pfaltz als inhaber des haus Lauden, getragen, hat Pfalzgrave Philips si damit an B. Lorentzen gewisen und gehaissen dieselben hinfur von ime und seinen nachkomen zu entpfangen, Dinstags nach Laurentii Anno 1505 R(ecep)ta in 2. Contractuum Laurenti fo. 8. [Nachtragshand am Rand: Destelhausen, Gros Rinderfelt, Kennighaim, Harthaim, Geroltzhaim Closterdorff, Neutzenbrun, Wittstatt -Ober - Nid Bretzighaim, Heidpruke, Waldstetten, Schweinsberg, Ersfelt, Stainvelt, Derinberg, Wolffersdorff, Rutzendorff]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 67

Digitalisat:

Lauden

Ludwig von Hutten quittiert über 29000 Gulden und tritt Amt, Schloss und Stadt Lauda (Lauden) an Bischof Lorenz von Bibra ab.

Exzerpt:

Und uf Montag den tag Matthie des 1506 Jars hat her Ludwig [Einfügung am Rand: die gemelten betailigte] 29000 R von B. Lorentzen entpfangen, von Lauden abgetreten das dem stifft eingereumbt, und fur die gemelten summa gelts quitirt, Recepta bei den Rieneckschen acten fo. 22.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Lauden

Pfalzgraf Philipp gibt Bischof Lorenz von Bibra und dem Hochstift Würzburg eine neue Kaufverschreibung über Lauda.

Exzerpt:

So hat Pfatlzgrave Philips, B Lorentzen und seinem Stiffte derwegen ain newe kauffverschreibung geben, Montag nach Letari, Anno 1506 Recepta in 1. Contractuum Laurentii fo.22

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 21, S. 76

Digitalisat:

Lauden

Bischof Lorenz von Bibra kauft von Melchior Sutzel von Mergentheim (Sutzel) dessen Haus in Lauda (zu Lauden am Kerchhof) für 400 Gulden.

Exzerpt:

Am Freitag nach Luce evangeliste, des 1506 jars hat B. Laurentz hern Melchiorn Sutzel riter sein behausung zu Lauden am Kerchhof gelegen abkaufft fur 400 R Recepta 2 Contractuum Laurentii fo. 15d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 82

Digitalisat:

Lauden

Die Herren von Hohenlohe kommen in den Besitz der Städte und Schlösser Lauda (Lauden) und Jagstberg (Jagsberg). Lorenz Fries vermutet, dass eine Heirat dafür verantwortlich ist. Zwischen Wilhelm IV., Herzog von Bayern (Hertzog Wilhelmen von Bairen) und Bischof Konrad von Thüngen liegt eine Rechtfertigung vor. Die Herren von Hohenlohe verkaufen jene dann an das Hochstift Würzburg. Wie das Schloss und die Stadt Lauda dann aber an die Herzöge von Bayern gefallen sind, kann Lorenz Fries nicht anhand der Akten der bischöflichen Kanzlei belegen.

Exzerpt:

Wie schlos und stat Lauden an die Hertzogen von Bairen komen, davon find ich nichts bei der Cantzlei, Aber volgender Zeit haben die heren von Hohenlohe, bede schlössere und stete Lauden und Jagsberg (villeicht durch aine heirat an sich bracht) und die bede dem stifft W. zu kauffen geben, [gestrichen: denen] wie in der rechtvertigung zwischen Hertzog Wilhelmen von Bairen (der die widerlosung daruf haben wollen) und B Conraten von Thungen ergangen, welche zu hof ligt in strinio privilegiorum sub titulo Bairische Handlung, Vier stete etc solchs nach der lenge angezaigt würt, In was gestalt aber die stat und ambt Lauden wider an Bairen komen, davon hab ich auch nichts [gestrichen: vernomen]gefunden.

Kommentar:

Gerhard von Schwarzburg kaufte Lauda und Jagstburg 1387 für sich und überließ die Städte 1388 dem Hochstift; vgl. Monumenta Boica 45, Nr. 323 S. 491; Nr. 324 S. 493. Die Datumsangabe orientier sich an der Regierungszeit des Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 19r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: