Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Rotingen

Kraft von Hohenlohe und seine Ehefrau Anna verschreiben dem Stift die bereits beschriebenen Güter, Gulten und Zinsen auf den Burgen/Städten Röttingen (Rottungen), Ingolstadt (Ingelstadt), Reichenberg (Reichenberg) und in den Dörfern Riedenheim (Rieden), Eisingen (Eisingen), Sondernhofen (Sondernhofen), Bolzhausen (Bolzhausen), Aufstetten (Aufstetten), Schönstein (Schonstein), Sächsenheim (Sechsenheim), Ingolstadt (Ingelstat), Winterhausen (Wintershausen), Reichenberg (Reichenberg) und in Heidingsfeld (Haidingsfelt).

Exzerpt:

vide sub Reichenberg Wie Craft von Hohenlohe vnd Anna sein Hausfraw sich verschriben den Stift Wirzburg zu geweren die gutter vnd besagte gulte vnd zinse zu Rottungen, zu Ingelstat zu Reichenberg vnd in den dorffern Rieden, Eisingen Sondernhofen, Bolzhausen, Aufstetten, Schonstein, Sechsenheim, Ingelstat, Wintershausen, Reichenberg vnd zu Haidingsfelt, so sie B. Otten verkauft haben; recepta emptionum fo 64 datum an Sant Maria Magdalena tag Anno 1345 nh fo 65

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 460r, Schreiber:

Digitalisat:

Jngelstat

Bischof Gerhard von Schwarzburg nimmt 3000 Heller von dem Domherren Johann Hofwart (Hanns Hofwart) und seinem Bruder Erkinger (Erckinger) und verpfändet ihnen dafür 100 Heller jährlich auf der Kellerei des Stifts zu Heidingsfeld und 100 Malter Korn auf dem Amt Ingolstadt.

Exzerpt:

Anno 1384 name B Gerhart von Schwartzburg am montag nach Galli iii m haller von heren Hannsen Hofwarten domheren vnd Erckingeren seinen brueder vnd verpfendet inen darfur i c haller Jerlichs gelts vf des stiffts kellerei zu Haidingsueld vnd i c malter korns vff dem ambt Jngelstat Recepta Contractuum Egloffstain fo. 70 d. [Nachtragshand am Rand: Heidingsfelt, Herushaim, Vrhausen]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Heidingsfeld (Heidingsfelt), Herushaim und Vrhausen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 394r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Jngelstat

Johann Hofwart (Hanns) wohnt in der folgenden Zeit in Ingolstadt (Jngelstat). Bischof Johann von Brunn erlaubt ihm, 200 Gulden an dem baufälligen Schloss zu verbauen. Er schreibt ihm diese 200 Gulden zu dem vorherigen Pfandschilling. Johann Hund (Hanns Hund) gibt Bischof Johann noch mehr Geld. Es kommt zu einem Vergleich zwischen den beiden. Im Gegenzug für den Pfandschilling von 2600 Gulden verschreibt Bischof Johann Johann Hund und seinen Erben das Schlosss Ingolstadt mit dem Amt, Dörfern, Weilern, Leuten, Gütern, Zinsen, Gerichten, Äckern, Wiesen, Seen, Mühlen, Weingärten, Frondiensten und allen anderen Rechten, Gewohnheiten und Einbehörungen inklusive der 100 Pfund Heller auf Heidingsfeld (Haidingsfelde).

Exzerpt:

Vnd hat gemelter Hanns volgender zeit mit wesen in gemelten steten Jngelstat gewont auch B Johanns von Brun ime am freitag nach der Jarstag des 1416 Jars ii c fl an dem egenanten schloss, so bawfellig ware zuerbawen vergonnt vnd ime dieselben zu dem vorigen pfandschillen verschriben Recepta in Contractuum Brun fo. 14. Kurtzlich hernach verglichen sich als Hanns Hund ime B. Johannsen noch mer gelts hinaus gegeben hete verglichen sich bede tail aines namlichen pfandschillings der erstreckt sich in bis in die xxvi c fl darfur verschribe B Johanns ime vnd seinen erben das vilgemelt schlos Ingelstat mit dem ambte dörferen, weileren, leuten, guteren, zinsen gerichten, zehenden, eckeren, wisen, sehen, mülen, weingarten, frondiensten vnd allen anderen rechten, gewonhaiten zu vnd aingehorungen sambt den Jherlichen i c Pfund halleren zu Haidingsfelde vf derselben Actum an Sant Johannestag Sunenwenden, anno 1418 recepta in i debitorum Brun fo 207

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 394v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Jngelstat

Nach dem Tod des Johann Hund (Hannsen Hunden) fällt die Pfandschaft über Stadt und Amt Ingolstadt (Jngelstat) an die Brüder Johann und Leonhard Hund (Hanns vnd Lenhart, die hunde gebrüdere) und ihre Schwester, die Witwe des Eberhard Sturmfeder (Eberhart Sturmfeder). Ritter Georg Fischlein (Georg Fischlein) zu Heidingsfeld (Haidingsueld) kauft ihnen mit Bewilligung Bischof Gottfried Schenk von Limpurgs diese Pfandschaft ab.

Exzerpt:

Nach absterben gedachten Hannsen Hunden, fiele dise pfandschafft stheten vnd ambt Jngelstat vf Hannsen vnd Lenharten, die hunde gebrüdere vnd ire schwester Eberharten Sturmfeders witwe den treien kauff her Georg Fischlein zu Haidingsueld ritter solche pfandschafft ab deren bewilligt B Gotfrid von Limpurg am Sontag S Mattharstag des 1454 Jares Recepta in Contractuum Limpurg fo 186.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 394v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Dierbach

Zwischen Georg von Zobel (Zobel) und Reinhard von Thüngen (Thungen) wird ein Urteil gefällt wegen eines Streits über den Thierbach (Dierbach), Oberhofen (Obernhoven), Sonderhofen (Sondernhoven), Wiesenmühle (Weiden muel) sowie zwei Wiesen namens Dillingerin und Morelbeherin.

Exzerpt:

Dierbach ain wesserlein im ambt Ingolstat von dem dierbrunnen entspringend, als derwegen dinstags nach dem Newen Jarstag 1464 ain rechtlicher spruch beschehen zwischen Georgen Zobel und Rainharten von Thungen, in 1 contractuum Conradi fo. 140 d. [links von späterer Hand: Obernhoen, Dillingerin wisen, Morelbeherin wisen, Sondernhoven, Weiden muel]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 171v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 356

Digitalisat:

Jngelstat

Nach dem Tod des Ritters Georg Fischlein (Georg Fischlein) fällt die Pfandschaft an seine Tochter Anna (anna) und ihren Ehemann Reinhard von Thüngen (Rainharrt von Thungen). Reinhard streitet sich mit dem Dechant und Kapitel des Würzburger Domkapitels. Er will, dass ihm die Vogtei über das Dorf Sulzdorf (Sultzdorf) als Zubehörung des Schlosses Ingolstadt zusteht. Die Herren des Domkapitels widersprechen ihm; sie stünde ihnen zu. Bischof Rudolf von Scherenberg gibt ihnen mit Bewilligung Reinhard von Thüngens einen besiegelten Brief, laut dem sie die Vogtei von den von Thüngen unbeschwert besitzen sollen. Im Gegenzug verpflichten sich Dechant und Kapitel für sich und ihre Nachfolger, Bischof Rudolf oder seine Nachfolger mit 200 Gulden an der Ablösung der Stadt und des Amtes Ingolstadt zu unterstützen.

Exzerpt:

Als im vber etliche Jare her Georg Fischlein riter obgenant mit dot abging fiele solche pfandsgerechtickait vff sein dochter annen vnd iren hauswirrt Rainharrten von Thungen der irret sich mit dehart vnd capitel des domcapitels zu W. vnd wollte das die vogtei vber des dorf Sultzdorf ime, als ain zugehorung der buerg Jngelstat zustande dem [Nachtragshand am Rand: Jngolstat, Hennenberg Burg, sultzdorff] S. 395r widerspraichen die heren vom domcapitel vnd legten brief vf darin si wisen das die vogtei egemelt vnd niemant anderem zustunde, also gabe Inen B Rudolfen mit bewilligung Rainharten von Thungen ain besigelten brief das [Einfügung am Reind: Jren] si furter solche vogtei des von Thungen vnd seiner erben halben vnbeschwert Inhaben vnd besitzen sollten actum am Montag nach Valentini anno 1477. Recepta in 2 Contractuum Rudolfi fo 70 Dargegen verbanden vnd verpflihteten sich dechant vnd Capitel obgenant fur sich vnd ire nachkomen gen B Rudolfen, vnter irem brief vnd sigil wan sich zutragen dz er B Rudolf oder seine nachkomen die burg vnd ambt Jngelstat wider ablosen wurde, das si ime ii c fl daran zusteur geben wollten actum am Freitag Ciriaci anno 1477. Recepta in 2 Contractuum Rudolfi fo 83d. Et i Contractuum Conradi fo. 135 duplicai fol. 126.

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Ingolstadt (Jngolstat), Schloss Henneberg (Hennenberg Burg) und Sulzdorf (sultzdorff).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 394v/395r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Jngelstat

Bischof Rudolf von Scherenberg handelt auch mit Reinhard von Thüngen (Rainhart von Thungen) aus, dass er ihm am alten Pfandschilling 600 Gulden nachlässt und den neuen Pfandschilling auf 2000 Gulden ansetzt. Bedingung ist allerdings, dass Bischof Rudolf Reinhard seinen Erben oder den Inhabern Ingolstadts (Jngelstat) jährlich zu Martini 40 Goldgulden Dienstgeld zahlen muss, wenn er das Schloss und Amt nicht an Cathedra Petri der nächsten 2 Jahre für die besagte Summe von 2000 Gulden ablöst. Für den Fall, dass er die Hauptsumme nicht ablöst, verweist er Reinhard mit den 40 Gulden jährliches Dienstgeld auf die Bede zu Ingolstadt.

Exzerpt:

Es handelt auch B Rudolf mit ime Rainharten von Thungen soner das er an dem alten pfandschilling die vi c fl nachliesse vnd den newen pfandschilling allain vff ii m fl stelte, doch mit der beschandenhait wa B Rudolf vilgenant schloss vnd ambt Jngelstat vff petri cathedra vber zwai Jare hernach vmb dieselben ii m fl nit widerlösen wurde, das alsdan er B. Rudolf ime Rainharten seinen erben oder inhabere Jngelstats Jherlichen vnd ain iedes Jare besunder solang die ablosung nit beschehe, alwegen 40 fl an golde vf Martini zu dienstgelt geben vnd ausrichten solte, actum die 7 anno qmb supra 2 Contractuum Rudolfi fo 71 Vnd hat B. Rudolf ine Rainharten, im falle das burg vnd ambt Jngelstat vff bestimbte zeit nit gelöst wurde, mit den 40 fl Jherlichen dienstes gelts vff die bete zu Jare verreisen, actum die 7 anno qub supra Recepta 2 Contractuum Rudolfi fo. 74.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 395r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Aldershaim, ain dorf im Ampt Ingelstat

Bezüglich weiterer Verpfändungen des Ortes Allersheim (Aldershaim) zusammen mit dem Amt Ingolstadt (Ingelstat) verweist Lorenz Fries auf das Stichwort Ingelstat.

Exzerpt:

Wie Aldershaim ferner mit dem Ambt Ingelstat verpfend [Nachtragshand am Rand: und wider gelöst] worden, davon such im Wort Ingelstat.

Kommentar:

Das Datum orientiert sich an dem vorherigen Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 66v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Aldershaim, ain dorf im Ampt Ingelstat

Bischof Lorenz von Bibra regelt vertraglich, auf welche Weise der Bewirtschafter des Bronnbacher Hofs in Allersheim (Brunbachischen hof zu Aldershaim) dem Inhaber von Schloss und Amt Ingolstadt (Ingelstat) Frondienst leisten muss.

Exzerpt:

Wie der hoffman vf dem Brunbachischen hof zu Aldershaim dem Inhaber des Schlos vnd Ampts Ingelstat fronen solle, vermog aines vertrags Sontags Quasimodo des 1507 Jars duch B Lorentzen vfgericht, suche im 1° lib Contractuum Conradi fo. 140.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 66v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 355

Digitalisat:

Aldershaim, ain dorf im Ampt Ingelstat

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft Bastian Geyer (Geyer) Amt und Burg Ingolstadt sowie die Dörfer Allersheim (Allershaim) und Heroße (Herrose), die ebenfalls im Ochsenfurter Gau liegen, für 7000 Gulden. Diesen Besitz muss er jedoch vom Würzburger Bischof als Lehen empfangen. Von diesem Verkauf sind zudem Rechte bezüglich des geistlichen Landgerichts ausgenommen.

Exzerpt:

Allersheim vnd Herroße die dorffere mit dem Schlos vnd Ambt Ingolstatt vff dem Ochsenfurter gaw hatt B. Melchior Bastian Geyern Anno 1554 vmb 7000 R vrthatlich verkaufft, Jedoch das er das vom Stifft Wirtzburgk zu Sohn vnd dohter lehen empfahe doch der Gaistlichkait landgericht Zirung vnd leut vorbehaltlich , 2. kontr. Konradi 423, 425

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, Lehenssachen 2142, f. LXV. Vgl. Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Reichskammergericht. 10. Nr. 3844 - 4491 (Buchstabe G), Band 50,Teil 10, S. 150, 152.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 66v, Schreiber: xxx

Digitalisat: