Die Dörfer Sommerhausen (Somerahausen), Winterhausen (Winterahausen) und Lindelbach (Lindelbach) gehen von den Herren von Hohenlohe auf die Herren von Limpurg über. Die Schenken Wilhelm und Friedrich von Limpurg (Schenck von Limpurg) tragen diese drei Dörfer sowie Gollhofen (Golhofen) dem Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg als Mannlehen auf, der ihnen im Gegenzug die Vogtei über das Stift Comburg (Camberg) überträgt.
Fuchshuber, Elisabeth: Uffenheim (Historisches Ortsnamenbuch von Bayern: Mittelfranken, Band 6), München 1982.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Bischof Rudolf von Scherenberg überträgt die Vogteirechte über das Kloster Comburg (Camberg) dem Würzburger Domherrn Wilhelm Schenk von Limpurg (Limpurg) und seiner Familie, bestätigt dies schriftlich und verleiht sie auch als Lehen. Im Gegenzug geben die Schenken die Dörfer Gollhofen (Gollhoven), Sommerhausen (Sumershausen), Winterhausen (Wintershausen) und Lindelbach (Lindelbach) dem Hochstift zu Lehen.
Jooß, Rainer: Kloster Komburg im Mittelalter. Studien zur Verfassungs-, Besitz- und Sozialgeschichte einer fränkischen Benediktinerabtei (Forschungen aus Württembergisch Franken 4), Sigmaringen 1986.
Der Würzburger Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg sowie Friedrich Schenk von Limpurg tragen ihre vier eigenen Dörfer Gollhofen (Gollachhofen), Sommerhausen, Winterhausen (Sumer und Winterahausen) und Lindelbach (Lindelbach) dem Hochstift als Lehen auf mit der Bedingung, dass dieses sowohl Söhne als auch Töchter erben dürfen, und übergeben ihr Revers.
Stadtmeister und Rat von Schwäbisch Hall (Hall am Kochen), die bisher Schutz und Schirm über Comburg (Camberg) innegehabt haben, verfolgen mit Unbehagen, dass der Würzburger Bischof die Vogtei über das Kloster Comberg (Camberg) den Schenken überträgt. Sie wenden sich daher an Friedrich III. und erlangen, dass dem kaiserlichen Fiskal befohlen wird, rechtlich gegen Bischof Rudolf von Scherenberg und die Schenken von Limpurg vorzugehen und ihnen bei Strafandrohung zu gebieten, der Vogtei zu entsagen. Angesichts dieser Situation einigen sich Bischof Rudolf und die Schenken, zwei adlige Gesandte zu Friedrich III. zu schicken, um die Angelegenheit klarzustellen sowie die Genehmigung des zwischen Würzburg und Limpurg geschlossenen Vertrags zu erbitten. Wilhelm Schenk von Limpurg bestätigt schriftlich, sich an den Kosten für die Gesandtenmission zu beteiligen.
Wilhelm und Friedrich Schenk von Limpurg übertragen die Dörfer Sommerhausen, Winterhausen, Lindelbach und Gollhofen dem Hochstift Würzburg und erhalten sie als Mannlehen zurück.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg (Limpurg) übergibt im Namen seiner Familie Bischof Rudolf von Scherenberg ein Revers.
Der Würzburger Domherr Wilhelm Schenk von Limpurg (Limpurg) übereignet auch im Namen seiner Familie die vier Dörfer und erhält sie im Gegenzug als Mannlehen.
Bischof Rudolf von Scherenberg erneuert mit Bewilligung des Klosters Comburg (Camberg) den Vertrag mit den Schenken von Limpurg (Domherr Wilhelm, dessen Neffen und deren Erben) über Vogtei, Schutz und Schirm. Er ordnet eine sundere pflicht gegenüber den Untertanen an und bestimmt, welche Nutzrechte und Gefälle den Schenken zustehen.
Wilhelm Schenk von Limpurg übergibt zur Bestätigung des Vertrags über Vogtei, Schutz und Schirm ein besiegeltes Revers.
Nach der kaiserlichen Bestätigung wird nicht nur der Vertrag über Vogtei, Schutz und Schirm erneuert, sondern auch die Lehenauftragung der vier Dörfer Gollhofen (Gollachhofen), Sommerhausen und Winterhausen (Sumer und Winter Ahausen) sowie Lindelbach (Lindelbach).