Kaiser Friedrich III. entzieht der Stadt Schwäbisch Hall (Halle am Kochen) die Vogteirechte über das Kloster Comburg (Camberg) und verleiht diese für immer dem Würzburger Bischof. Fries verweist für diesen Vorgang auf das Stichwort Camberg.
Friedrich III. erlässt in Frankfurt einen Landfrieden (Franckfurt).
Weinrich, Lorenz (Hg.). Quellen zur Verfassungsgeschichte des Römisch-Deutschen Reiches im Spätmittelalter, Darmstadt 1983.
Regesta Imperii XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 2: Urkunden und Briefe aus Klosterarchiven im Bayerischen Hauptstaatsarchiv (München), hg. v. Christine Edith Janotta, Wien u.a. 1983.
Regesta Imperii XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 3: Die Urkunden und Briefe aus den Archiven und Bibliotheken des Regierungsbezirks Kassel (vornehmlich aus dem Hessischen StA Marburg/L.), hg. v. Paul-Joachim Heinig, Wien u.a. 1983.
Bischof Rudolf von Scherenberg, Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz und Herzog Ludwig IX. von Bayern nehmen Papst Paul II. und Kaiser Friedrich III. in ihr Bündnis auf.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Friedrich III. verkündet im Zusammenhang mit einem Türkenzug einen fünfjährigen Landfrieden im gesamten Reich.
Regesta Imperii XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 22: Die Urkunden und Briefe des Österreichischen Staatsarchivs in Wien, Abt, Haus-, Hof- und Staatsarchiv: Allgemeine Urkundenreihe…(1464-1469), hg. v. Christine Ottner, Wien u.a. 2007.
Regesta Imperii XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 11: Die Urkunden und Briefe aus den Archiven und Bibliotheken des Freistaates Sachsen, hg. v. Elfie-Marita Eibl, Wien u.a. 1998.
RI XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 15: Die Urkunden und Briefe aus den Beständen "Reichsstadt" und "Hochstift" Regensburg des BHStA München sowie Regensburger Archiven, hg. v. Franz Fuchs u. Karl-Friedrich Krieger, Wien u.a. 2002.
Regesta Imperii XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 21: Die Urkunden und Briefe aus den schlesischen Archiven und Bibliotheken, hg. v. Eberhard Holtz, Wien u.a. 2006.
Chmel, Joseph: Regesta chronologico-diplomatica Friderici III. Romanorum Imperatoris (Regist IV.), Wien 1838-1840.
Regesta Imperii XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 25: Die Urkunden und Briefe aus den Kurmainzer Beständen des Staatsarchivs Würzburg sowie den Archiven und Bibliotheken der Stadt Mainz, hg. v. Petra Heinicker, Wien u.a. 2010.
Friedrich III. verkündet einen vierjährigen Landfrieden, der von den Reichständen auf dem Reichstag in Regensburg (Regenspurg) beschlossen worden ist.
RI XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 15: Die Urkunden und Briefe aus den Beständen "Reichsstadt" und "Hochstift" Regensburg des BHStA München sowie Regensburger Archiven, hg. v. Franz Fuchs u. Karl-Friedrich Krieger, Wien u.a. 2002.
Regesta Imperii XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 23: Die Urkunden und Briefe aus dem Landesarchiv Baden-Württemberg, HStA Stuttgart, hg. v. Paul-Joachim Heinig, Wien u.a. 2007.
Chmel, Joseph: Regesta chronologico-diplomatica Friderici III. Romanorum Imperatoris (Regist IV.), Wien 1838-1840.
Friedrich III. verlängert den vierjährigen Landfrieden von 1471 um sechs Jahre.
Regesta Imperii XIII. Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493). H. 4: Die Urkunden und Briefe aus dem Stadtarchiv Frankfurt am Main, hg. v. Paul-Joachim Heinig, Wien u.a. 1986.
Graf Friedrich II. von Henneberg-Aschach appelliert an den Kaiser, um seine Besitzrechte an Lind zu wahren. Jener setzt als Schlichter die Herzöge Ernst und Albrecht von Sachsen ein, welche den Einspruch des Hennebergers abweisen und die Angelegenheit wieder an das Landgericht zurückgeben.
Stadtmeister und Rat von Schwäbisch Hall (Hall am Kochen), die bisher Schutz und Schirm über Comburg (Camberg) innegehabt haben, verfolgen mit Unbehagen, dass der Würzburger Bischof die Vogtei über das Kloster Comberg (Camberg) den Schenken überträgt. Sie wenden sich daher an Friedrich III. und erlangen, dass dem kaiserlichen Fiskal befohlen wird, rechtlich gegen Bischof Rudolf von Scherenberg und die Schenken von Limpurg vorzugehen und ihnen bei Strafandrohung zu gebieten, der Vogtei zu entsagen. Angesichts dieser Situation einigen sich Bischof Rudolf und die Schenken, zwei adlige Gesandte zu Friedrich III. zu schicken, um die Angelegenheit klarzustellen sowie die Genehmigung des zwischen Würzburg und Limpurg geschlossenen Vertrags zu erbitten. Wilhelm Schenk von Limpurg bestätigt schriftlich, sich an den Kosten für die Gesandtenmission zu beteiligen.
Christoph Marschall von Ostheim (Marschalck) und Johann von Holz (Holtz), den Fries für den Bruder des Comburger Abtes hält, werden mit Beglaubigungsschreiben und Anweisungen an den kaiserlichen Hof geschickt. Sie erreichen, dass Friedrich III. Vogtei, Schutz und Schirm über Comburg (Camberg) der Stadt Schwäbisch Hall (Hall) entzieht und unwiderruflich dem Hochstift Würzburg zustellt. Das Hochstift kann die Rechte entweder unmittelbar oder mittelbar wahrnehmen.
Friedrich III. versucht, vom Kloster Comburg (Camberg) zum Nachteil des Hochstifts Würzburg Reichssteuern zu erheben. Bischof Rudolf von Scherenberg beklagt sich darüber in einem Brief und erhält als Antwort, dass Friedrich III. sich ihm gegenüber wie den Kurfürsten und den anderen Fürsten des Reichs verhalten und weder diese Steuer noch andere auferlegen wolle.