Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Schweinfurt

Graf Eberhard von Württemberg und seine Frau Elisabeth, eine geborene von Henneberg, verkaufen Bischof Albrecht von Hohenlohe Burg und Stadt Schweinfurt sowie die Hälfte von Burg und Stadt Münnerstadt (Munerstatt), Stadt und Burg Königshofen im Grabfeld (Konigshoven), Irmelshausen (Irmelshausen), die Burgen Sternberg (Sternberg) und Rottenstein (Rottenstain, bei Aidhausen), die halbe Burg Wildberg (Wiltberg), Marktsteinach (Stainach) samt allem Zubehör sowie das Dorf Linden (Linden).

Exzerpt:

Anno 1354 Sambstag vor dem hailigen Cristag haben Graff Eberhart von Wirtenberg vnd fraw Elizabeth von Hennenberg sein eheliche Hausfraw neben vnd mit andern vil stucken vnd gutten Schweinfurt halp vnd die burgk daselbst halb vnd was sie doran vnd doruf gehabt haben bischoff Albrechten vnd seinem Stift zu kauffen geben. Recepta Emptionum folio 7; Originale sub littera k proprietarum. [Nachtragshand am Rand: Munerstatt; Konigshouen; Irmelshausen; Sternberg; Rottenstain; Wiltberg; Stainach; Hoffmark; Linden]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 1058. Zur Finanzierung des Kaufs vgl. Monumenta Boica 42, Nr. 47 S. 110, Nr. 58 S. 136.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 509r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 7

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 37

Digitalisat:

Lind

Graf Eberhard II. von Württemberg verkauft anfalo und die Gerichtsbarkeit im Dorf Linden (Lind), welches sich zum Zeitpunkt des Eintrags im Besitz von Berthold und Albrecht, den Söhnen Hermanns von Henneberg-Aschach, befindet, zusammen mit zahlreichen Städten und Gütern an Bischof Albrecht von Hohenlohe. Betroffen von diesem Verkauf sind laut Nachtragsschreiber außerdem Münnerstadt (Munerstatt), Schweinfurt (Schweinfurth), Steinach (Stainach), Bad Königshofen (Konigshoven), Irmelshausen (Irmelshausen), Sternberg (Sternberg), Rottenstein (Rottenstain), Wildberg (Wiltberg) und eine Hofmark (Hoffmarck).

Exzerpt:

Lind ain dorf, so ietzund Grave Hermans sune Berthold vnd Albrecht, inhaben, vnd vom Stifft W zu manlehen entpfangen, daran hat Grave Eberhart von Wirtenberg, den anfalo vnd gerichtigkait B Albrechten vnd seinem stifft mit etlichen anderen steten vnd gueteren verkaufft, am Sambstag vor dem Christtag Anno 1354 Recepta in lib Emptionum fo 7. [Nachtragshand: Munerstatt, Schweinfurth, Stainach, Konigshoven, Irmelshausen, Sternberg, Rottenstain, Wiltberg, Hoffmarck]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 7

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 37

Digitalisat:

Aistet

Kaiser Karl IV. schlichtet den Streit zwischen dem Eichstätter (Aistet) Bischof Berthold von Zollern als Kläger und dem Würzburger Bischof Albrecht von Hohenlohe als Beklagtem über die Vogtei und andere Rechte in Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshoven), über die Burg Sternberg (Sternberg), Irmelshausen (Irmeltshausen), Wildberg (Wiltperg) und Linden (Linden).

Exzerpt:

Zwischen beden Stifften Wirtzburg vnd Aistet hat sich von wegen der Vogtei vnd anderer gerechtickait vf der stat Konigshouen, den Slossen Sternberg, Jrmeltshausen, Woltperg halb vnd der Linden, irrung gehalten, die hat Kayser Carl der viert vff den xxx tag Januarii des 1362 Jars als ain bewilligter gutlicher vnterhandler die Sachen zwischen B Bertholden zu Aistet als clagern vnd B Albrechten zu Wirtzburg als beclagten erstlich vertragen vnd furgelegt, such im 4. Rudolfi Contractuum fo. 250.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 1144 und 1145. In MB 42, Nr. 119 ist ein Regest zum 30.09.1361: Die Bischöfe Albrecht und Berthold wählen zwei Schiedsrichter zur Entscheidung ihrer Streitigkeiten wegen mehrerer Orte in Franken. In RI VIII, Nr. 3825 sind die Streitpunkte und die Art der Schlichtung widergegeben, nämlich der Verzicht Eichstätts und Zahlung Würzburgs von 6000 Pfund Heller. Vgl. auch Wendehorst, Bistum Eichstätt, S. 170f.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 64v/65r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 250

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 15, S. 521

Digitalisat:

Lind

Das Dorf Linden (Lind) wird an Peter von Reurieth (Rewriet) verpfändet. Fries kann nicht feststellen, von wem und zu welchem Zeitpunkt das Geschäft abgeschlossen wurde, geht aber davon aus, dass dies unter Bischof Gerhard von Schwarzburg geschehen sei (Anm.: 28. September 1398). Nach Peter von Reurieths Tod verpfändet der Vormund von dessen Tochter Margarethe, Dietz Truchsess (Truchsess), in Rücksprache mit Bischof Johann von Egloffstein, das Dorf an Graf Friedrich von Henneberg, wobei dem Hochstift ein Rückkaufsrecht eingeräumt wird. Vier Jahre später verpfändet Johann von Egloffstein unter anderem das Dorf Linden sowie Sternberg (Sternberg), Königshofen (Kenigshofen)und Eyershausen (Ischershausen).

Exzerpt:

Dises dorf Lind [Einfügung von anderer Hand: vnd Ischershausen [in der Gegend von Hildburghausen] ist [gestrcihen: Dietzen Truchsessen von Wetzhausen] Petern von Rewriet versetzt worden, uf widerlosung, von wem vnd welcher zeit find ich nit, [gestrichen: ich] acht aber es sei von B Gerharden beschen, [gestrichen: Dietz Truchsess starb vnd verbe] Peter von Reuriet starb, vnd verliese ain dochtere Margaretha genant, derselben vormund, Dietz Truchsess verkaufft mit wissen vnd bewilligung B Johannsen von Egloffstain das gemelt dorf Grave Fridrichen von Hennenberg doch dem Stifft die widerlosung vorbehalten, Actum am Jarsabend Anno 1401 Recepta Capitulari fo 24d et debitorum Eglofstain 19. Vber vier Jare hernach das ware im 1405 Jahre, hat B Johanns am donerstag vor Invocavit das dorf Lind mit anderen mer stucken sunderlich Sternberg vnd Kenigshofen [Nachtragshand: vnd Ischershausen] zu kauffen geben vf abloesung, Recepta Contractuum Brun fo. 246.

Kommentar:

Das von Fries nicht datierte erstgenannte Geschäft wurde am 28. September 1398 abgeschlossen. Es gibt einen Dietz Truchsess von Wetzhausen um 1390; vgl. StA Würzburg, ldf 7, S. 619. Zum Geschäft von 1405 vgl. ThStA Meiningen, KB Bl. 63r-64r.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber debitorum Eglofstain f. 19
Liber Capitularis f. 24
Liber contractuum Brun f. 246

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 66
StA Würzburg, ldf 84, S. 49

Digitalisat:

Ischershausen

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet das Dorf Ischershausen und das Dorf Linden mitsamt den Nutzungsrechten, der Reute, des Zehntrechtes, den Gefällen und weiteren Zugehörungen an Peter von Reurieth (Peteren von Reuriet). Lorenz Fries schreibt, für die Verpfändung gebe es keinen Quellennachweis. Peter von Reurieth lässt vom Vormund seiner Tochter Margaretha von Reurieth (Margaretha) Ischershausen und Linden an Graf Friedrich I von Henneberg (Graue Fridrichen von Hennenberg) für 470 Gulden verkaufen. Bischof Johann von Egloffstain bewilligt den Kauf, behält dem Stifft aber die Auslösung des Pfandes vor.

Exzerpt:

Johanns von Eglofstain hat dis dorf Ischershausen vnd das dorf Linden mit allen iren nutzen rechten, reuten, zehenden, gefellen vnd zugehorungen Peteren von Reuriet verpfendet, daruber finde ich kain verschreibung, Peter ietzgenant liesse ain dochter nich Ime Margaretha genant, derselben vormundere vormundere ver- kaufften bede dörfere Graue Fridrichen von Hennenberg fur 470 fl am Jars abend des 1401 Jars Recepta in Captutulari fo. 24d Vnd hat B. Johanns von Eglofstain in solchen kauff bewilligt doch den Stifft die widerlosung vorbehalten, Recepta debitorum stain fo. 19.

Kommentar:

Es handelt sich wahrscheinlich um Linden bei Straufhain, allerdings ist Linden ein gebräuchlicher Ortsname.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 407v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 24
Liber debitorum Eglofstain f. 19

Digitalisat:

Jschershausen

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet Graf Friedrich I von Henneberg (Graue Fridrichen von Hennenberg) das Dorf Ischershausen zusammen mit Schloss, Stadt und Amt Sternberg im Grabfeld (Sternberg) und Bad Königshofen im Grabfeld (Kunigshouen im Grabfeld) für 900 Gulden. Die Auslösungssumme beträgt 400 Gulden. Das Stift behält sich die Landesbede vor, die zur Hälfte an Graf Friedrich I von Hennberg geht. Die Vereinbarung wird öffentlich bekanntgegeben und Graf Friedrich I von Henneberg schriftlich bestätigt. Nach diesem Vertrag liegt das Zollrecht beim Stift, Bischof Johann von Brunn verkauft das Zoll- und Gerichtsrecht für Ischershausen, Sternberg im Grabfeld und Bad Königshofen im Grabfeld für 13.000 Gulden an Graf Friedrich von Henneberg , der eine Bestätigung für den Verkauf erhält.

Exzerpt:

Anno 1405 am donerstag vor Inuocauit hat B Johanns von Eglofstain egemelten Graue Fridrichen von Hennenberg vilgemelt dorf S. 408r Jschershausen, mit dem schloss et stat vnd ambt Sternberg vnd Kunigshouen im Grabfeld mit allen iren zu vnd eingehorungen verkaufft fur viiii vnd iiii c fl vf widerlosung Recepta in Contractuum Brun fo. 246 doch hat B Johanns obgenant ime vnd seinem stiffte die landbete vorbehalten, der gestalt wan er aine anschlag vnd furnenet das der halbtail daran dem stiffte vnd der anderhalbtail Graue Fridrichen volgen solte, daruber dan der Graue ainen reuers vbergeben Recepta eo. lib. fo. 245 [Nachtragshand am Rand: sampt dem dorff Linden] In obgemelter kaufuerschreibung hete B Eglofstain den grossen zolln genomen, aber anno 1412 am freitag nach dem pfingstag verkaufft Johanns von Brun ime Graue Fridrichen die berurten schloss, stat, ambt vnd dorfere, mit dem zolle, Gerichten vnd allen anderen zu vnd eingehorungen von newem vmb xiii m fl, Recepta in primo debitorum Brun fo. 18d Vnd hat Graue Fridrich dem Stifft daruber sein Reuers vbergeben Recepta vo. lib. fo. 21

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: zusammen mit dem Dorf Linden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 407v/408r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 246
Liber contractuum Brun f. 245
Liber 1 debitorum Brun f. 18
Liber 1 debitorum Brun f. 21

Digitalisat:

Lind

Bischof Johann von Brunn erhöht die Pfandsumme.

Exzerpt:

Solcher pfandschilling ist am Freitag nach pfingsten des 1412 Jars durch B. Johannsen von Brun gestaigert worden, Recepta in I debitorum Brun fo 18d.

Kommentar:

Vgl. StA Meiningen, 2 KB Bl. 64v-66r.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 debitorum Brun f. 18

Digitalisat:

Lind

Bischof Rudolf von Scherenberg löst Stadt und Schloss Königshofen (Konigshofen) wieder aus. Graf Friedrich II. von Henneberg-Aschach besteht darauf, dass das Dorf Linden (Lind) ihm und seinen Erben und nicht dem Hochstift zusteht. Bischof Rudolf verklagt daraufhin die Einwohner Lindens vor dem Landgericht und verlangt, dass sie ihm die Erbhuldigung leisten. Die Dorfbewohner erscheinen allerdings aus Angst vor Graf Friedrich nicht, so dass Bischof Rudolf die Zugehörigkeit sowie die Strafgerichtsbarkeit über sie erlangt und über sie die Acht verhängt.

Exzerpt:

Als aber B Rudolf die stat vnd das schloss Konigshofen wider an den stifft gelöst hat Anno vnd Grave Fridrich von Hennenberg furgeben, vnd gewöllet, das obgenant dorf Lind stehe ime vnd seinen erben, erblich, vnd nit dem Stifft zum hat B Rudolf die Inwonere zu Linden vor dem Landgericht beclagt, vnd mit recht zuerkomen gebeten, das sie ime als dem erbheren gewarten sollten aber aus verhutzung G Fridrichen sein si nit erschinen, also das B. Rudolf vollung vnd pengebot uff inen erlangt, vnd sie uf Montag vor Simonis et Jude [Einfügung: Anno 1477] in die acht gesprochen Recepta in 3 Contractuum Rudolfi fo [gestrichen: 168] 158d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 158

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 15, f. 246
StA Würzburg, ldf 14, S. 344

Digitalisat:

Lind

Graf Friedrich II. von Henneberg-Aschach appelliert an den Kaiser, um seine Besitzrechte an Lind zu wahren. Jener setzt als Schlichter die Herzöge Ernst und Albrecht von Sachsen ein, welche den Einspruch des Hennebergers abweisen und die Angelegenheit wieder an das Landgericht zurückgeben.

Exzerpt:

Grave Fridrich hat fur sein Interesse von solcher vollung fur den kaiser appeliert, der bedentailen Herzog ernsten vnd seinen bruder Hertzoge Albrechten zu Commisaren geben, vnd durch sie bede die Hennenberische Appelation nichtig erkannt vnd die sach wider das Landgericht revitirt worden, freitags [gestrichen: nach] decollationis Johannis Anno 1483 Recepta in 3 Contractuun Rudolf fo 159

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 54r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 159

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 345

Digitalisat:

Lind

Nach dem Tod Friedrichs II. von Henneberg-Aschach übernimmt dessen Sohn Hermann die Regierungsgeschäfte. Graf Georg II. von Henneberg-Aschach greift schlichtend ein und vergleicht die Streitparteien folgendermaßen: das Dorf Lind (Lind) soll nicht zur Zent von Graf Hermann gehören, dafür empfängt er das Dorf als Mannlehen. Dies gilt auch für einige andere Orte. Nach Vollzug dieses Vertrags übergibt Graf Hermann dem Hochstift ein besiegeltes Revers. Von dem Rechtsgeschäft ebenfalls betroffen sind laut Nachtragsschreiber Althausen (Ethausen), Wermerichshausen (Werberghausen), Ober- und Untereßfeld (Obern/ Nidern Eisfeld), Ipthausen (Ipthausen), das Amt Aschach (Aschach ampt), Großwenkheim (Wenckhaim), Fridritt (Viehrieth), Brünn (Brun), Sternberg (Sternberg), Bad Königshofen (Konigshoven), Albertshausen (Alpershausen oder Albrechtshausen), Eichstätt (Aistet), das Frauenholz (Frawenholtz), das Mühlholz (Mülholtz), der Wannigbach (Wannach), das Klingenholz (Clingenholtz), Sulzfeld (Sultzvelt) und ein Wald bei Aschach namens Faulgrundholz (Faulgrundt holz; Wald bei Aschach [Mötsch, Regesten Henneberg-Römhilt, S. 1013]).

Exzerpt:

Darnach als Grave Fridrich starbe, vnd sein sun Grave Herman in die regierung kome, schlueg sich Grave Georg von Henneberg in die sach vnd vertrueg dieselbig dermasen, das das dorf Lind auserhalb der zent Grave Herman bleiben, vnd er dasselbig vom Stifft W zu manlehen entpfangen, dargegen auch die manschafft [Einfügung: vnd nutzung] zur Linden dem Stiffte an andern orten vergleichen sollte, Actum Donerstag nach Simonis vnd Judae Anno 1506 Vnd hat Grave Herman solchen vertrag volziehung getahn, auch dem Stifft derwegen seinen besigelten Revers vbergeben am Mitwochen nach Thoma Anno 1506 Recepta in 2 Contractuum [gestrichen: anno] Laurenti ifo 12 et 24 [Nachtragshand: Ethausen, Werberghausen, Obern- Nidern Esfeld, Iphausen, Aschach ampt, Wenkhaim, Viehrieth, Brunn, Sternberg, Konigshoven, Alpershausen, Aistet, Albrichshausen, Frawenholtz, Mülholtz, Wannach, Clingenholtz, Sultzvelt, Faulgrundt holz]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 34/74. Vgl. HStA Weimar, EGA Urk. 1345 sowie StA Meiningen, GHA, Herrschaft Schwarza, Urk. 119. Es gibt ein Dorf namens Frauenholz bei Bischofsheim in der Rhön. Es gibt einen Wald namens Milzgrund nördlich von Bad Königshofen. Der Bischof von Eichstätt hatte Rechte in Lind inne; vgl. Mötsch, Regesten, S. 1008. Ebendort ist von einer Mühle am Wannigbach (Wangach) die Rede, die jedoch auf S. 1011 Wannach genannt wird. Das Gewässer entspringt bei Großwenkheim und fließt bei Brünn in die Lauer.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 54v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Laurentii f. 12
Liber 2 contractuum Laurentii f. 24

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 75, 100

Digitalisat: