Die Grafen von Katzenelnbogen (Catzenelnbogen) und nach ihnen die Landgrafen von Hessen weigern sich, Dornberg (Dornberg) von den Grafen von Henneberg als Lehen zu empfangen, sondern tragen das Schloss bis zum Zeitpunkt dieses Eintrags in der Hohen Registratur (ca. 1542-1550) als Lehen des Hochstifts Würzburg. Der zuvor angesprochene Urteilsbrief befindet sich auch in Würzburg. Die Grafen von Henneberg empfangen seither Burg Hutsberg (Hutsberg) als Lehen.
Die Grafen von Castell und Henneberg bekennen, dass sie der Gerichtsbarkeit des Würzburger Bischofs unterliegen und dieser Folge leisten.
Die Grafen von Henneberg widersprechen der Übergabe von 1298, da der Hof in Bundorf (Buntdorf) ihnen verpfändet gewesen sei. Deshalb wird zwischen ihnen und Bischof Andreas von Gundelfingen ein Vertrag abgeschlossen.
Wendehorst, Alfred (Hg.): Tabula formarum curie episcopi. Das Formularbuch der Würzburger Bischofskanzlei von ca. 1324 (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 13), Würzburg 1957.
Hennebergisches Urkundenbuch, Bd. 1: Die Urkunden des gemeinschaftlichen Hennebergischen Archivs zu Meiningen von 933-1330, hg. v. Karl Schöppach, Meiningen 1842.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Graf Eberhard II. von Württemberg verkauft anfalo und die Gerichtsbarkeit im Dorf Linden (Lind), welches sich zum Zeitpunkt des Eintrags im Besitz von Berthold und Albrecht, den Söhnen Hermanns von Henneberg-Aschach, befindet, zusammen mit zahlreichen Städten und Gütern an Bischof Albrecht von Hohenlohe. Betroffen von diesem Verkauf sind laut Nachtragsschreiber außerdem Münnerstadt (Munerstatt), Schweinfurt (Schweinfurth), Steinach (Stainach), Bad Königshofen (Konigshoven), Irmelshausen (Irmelshausen), Sternberg (Sternberg), Rottenstein (Rottenstain), Wildberg (Wiltberg) und eine Hofmark (Hoffmarck).
Monumenta Boica 42, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1874.
Die Grafen von Henneberg verkaufen Schloss und Amt Aschach (Aschach) samt Zugehörungen, Dörfern, Leuten, Gütern etc. an Dietrich von Bibra. Nach dessen Tod verkaufen die Vormünder seines Sohnes Hans von Bibra Schloss und Amt samt Zugehörungen und dem Dorf Hain (Hain) an Bischof Johann von Egloffstein für 20.050 Gulden. Zu den Zugehörungen des Amtes gehören auch Eigenleute in Trimberg (Trimperg) sowie Kissingen (Kissek).
Schultes, Johann von: Diplomatische Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg, Band 1, Leipzig u. Hildburghausen 1788.
Wagner, Heinrich: Kissingen. Stadt und Altlandkreis (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 36), München 2009.
Wilhelm von Henneberg behauptet, dass das Schloss Dornberg (Dornburg) von ihm und seiner Herrschaft als Lehen verliehen wird. Bischof Johann von Egloffstein geht rechtlich dagegen vor. Wilhelm von Henneberg trägt Bischof Johann das Dorf Jüchsen (Jugshaim) und Schloss Hutsberg (Hutsberg) als Lehen auf unter der Bedingung, dass er im Fall einer rechtlichen Niederlage (also dass das Schloss nicht von Henneberg als Lehen vergeben wird) Dornberg selber vom Hochstift als Lehen empfängt und der Hutsberg wieder sein freies Eigentum wird.
Bischof Johann von Brunn verbündet sich mit den Grafen von Henneberg und Wertheim auf Lebenszeit.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Bischof Johann von Brunn verbündet sich mit den Grafen von Henneberg und Wertheim auf Lebenszeit.
Guttenberg, Erich Freiherr von: Das Bistum Bamberg, Teil 1 (Germania Sacra, Alte Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1937.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Die Christuskapelle in der Grafschaft Henneberg und im Würzburger Bistum zieht zahlreiche Pilger an (gross gelauffe und walfart). Zwischen Henneberg und Würzburg kommt es zu einem Streit über die dortigen Almosen, die aber in einem Vertrag Würzburg zugesprochen werden.
Graf Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (Grave Wilhelmen von Hennenberg) tauscht das hennebergische Amt Mainberg (Ambt Mainberg) gegen die würzburgische Stadt Meiningen (stat Mainingen). Dabei wird Leutersdorf hennebergisch.