Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Aschach

Das Dorf Aschach wird geteilt. Der Teil, in dem die Pfarrkirche liegt, heißt weiterhin Aschach, der andere, in dem das Schloss liegt, Neusetz (Neuses).

Exzerpt:

Vnd ist das Dorf Aschach getailt vnd das Tail darin die Pfarhe ligt Aschach, das ander tail, darin das Sloß gelegen Neuses genant worden. [Einfügung am Rand: Aschach, Neuses] [Nachtragshand am Rand: Zentbuch Frisei fol. 62.]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 75v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Aschach

Die Grafen von Henneberg verkaufen Schloss und Amt Aschach (Aschach) samt Zugehörungen, Dörfern, Leuten, Gütern etc. an Dietrich von Bibra. Nach dessen Tod verkaufen die Vormünder seines Sohnes Hans von Bibra Schloss und Amt samt Zugehörungen und dem Dorf Hain (Hain) an Bischof Johann von Egloffstein für 20.050 Gulden. Zu den Zugehörungen des Amtes gehören auch Eigenleute in Trimberg (Trimperg) sowie Kissingen (Kissek).

Exzerpt:

Aschach Sloß vnd Ambt sampt seinen zugehorungen, dorferen, leuten, guterer, etc. ist etwan der Grauen von Henneberg gewest, die haben es heren Dietrichen von Bibra verkaufft. Als aber derselbig von Bibra mit dot abgegangen, haben Hannsen von Bibra seines sones vormundere dasselbig Sloß vnd Ambt mit allen seinen zu vnd eingehorungen sambt dem dorf Hain B Johannsen von Eglofstain vnd dem Stifft Wirtzburg fur [75v] 20050 fl zu vrtat zukauffen geben, das ist beschehen am Palmtag nach Christ geburt 1401 in Emptionum fo. 76. [Nachtragshand am Rand: Aigenleuth zu Trimperg, Kissek]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 8254. Vgl. StA Würzburg, W.U. 18/136. Vgl. ThStA Meiningen, KB. 2 Bl 114v-115v.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 75r/ 75v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 175

Digitalisat:

Aschach

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet Schloss und Amt Aschach (Aschach) für 6000 Gulden an Hildebrand von Thüngen (Thungen).

Exzerpt:

B Johanns von Eglofstain hat vf Freitag nach Obersten des 1409 Jars das gemelt Sloß vnd Ambt Aschach Hiltbranden von Thungen fur vi M F verpfendet in lib Contactuum Brun fo. 291. [Nachtragshand am Rand: Aschach verpfendet]

Kommentar:

Vgl. Rudolf von Thüngen, Freiherrn von Thüngen, Andreasische Linie I, S. 70.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 75v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 7, S. 584

Digitalisat:

Münrichstat

Als Bischof Johann von Brunn das Schloss und Amt Aschach (schlos vnd ambt ascha) für das Hochstift Würzburg auslöst, leihen ihm die Bürger von Münnerstadt (Münrichstat) 3000 Gulden. Dafür befreit er sie sechs Jahre lang von jeglicher Steuer, Datz und anderen Abgaben.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Ausgenomen den Bildhauser hoff daselbsten] Als B Johanns von Brun das schlos vnd ambt ascha wider an den Stifft W lösen, lihen ime die burgere zu Münrichstat iii m fl, dargegen er si sechs gantzer Jare aller steur, tätze vnd ander beschwerung actum am Freitag nach Pfingsten anno 1412. Recepta diuersarum formarum fol 16. d.

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Ausgenommen ist der Hof des Klosters Bildhausen (Bildhauser hoff). Es ist leider nicht ersichtlich, ob der Hof von der Befreiung ausgenommen ist, oder von der Auslösung durch den Bischof.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 119v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Aschach

Hans Voit von Salzburg (Voit von Salsburg) trägt vier Morgen Wiese, bei Aschach an der Saale (Aschach an der Sal) gelegen, vom Hochstift Würzburg zu Lehen. Diese gibt er Bischof Johann von Brunn zurück und erhält im Gegenzug vier Morgen bei dem Dorf Salz (Saltz unter Salsburg). Laut einem späteren Schreiber ist von diesem Geschäft auch die Kellerei in Neustadt (Newstetter kellerey) betroffen.

Exzerpt:

Her Hanns Voit von Salsburg ritter hat vier morgen wisen bei Aschach an der Sal glegen vom Stifft Wirtzburg zu lehen getragen, die er vf Mitwochen nach Oculi des 1426. Jars B Johannsen von Brun gein Aschach an das Schloß volgen lasen vnd ime gemelter B Johanns andere vier morgen bey dem dorf Saltz vnter Salsburg zu manlehen verlihen. In divers. for. Brun fo. 131. [Nachtragshand: Newstetter Kellerey]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 76r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 5, S. 273f.

Digitalisat:

Aschach

Bischof Johann von Brunn verpfändet Schloss und Amt Aschach samt dem Anteil des Hochstifts an Münnerstadt (Munerichstat) für 24000 Gulden an Graf Georg von Henneberg. Dieses Geschäft betrifft laut einem späteren Schreiber auch die Klöster Aura an der Saale (Uraw), Frauenroth (Frauenrode) und Hausen (Hausen).

Exzerpt:

B Johanns obgemelt hat Sloß vnd Ambt Aschach sampt des Stiffts tail zu Munerichstat vff dinstag nach Cantate des 1434 Jars Graue Georgen von hennenberg verpfendet fur xxiii M gulden, in 2° debitorum Brun fo. 85. [Nachtragshand am Rand: Vraw, Frauenrode, Hausen]

Kommentar:

Vgl. StA Meiningen, KB 2 Bl. 184r- 185v.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 76r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Bocklat ain dorf im ambt Aschach

Bischof Johann von Grumbach verpfändet 20 Gulden auf der Bede von Bocklet (Bocklat) mit den zugehörigen Diensten für eine Gesamtsumme von 300 Gulden an Graf Georg von Henneberg. Davon ebenfalls betroffen sind Schloss und Amt Steinach (Steina).

Exzerpt:

Ain Dorf im Ambt Aschach [gestrichen: Als] Da hat B. Johanns von Grunbach [gestrichen: die] 20 fl. bete [gestrichen: daruf] sambt den diensten grave Georgen von Hennenberg fur 300 fl. Verschriben [gestrichen: hat] uf widerlosung, [gestrichen: vf] am mitwochen nach Dorothee anno 1457, 1 contractuum Rudolfi fo. 12. [Nachtragshand am Rand: Staina schlos, ampt]

Kommentar:

Vermutlich handelt es sich bei "Schloss und Amt Steinach" um eine Verschreibung zu Ungunsten von Schloss und Amt Aschach.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 109r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 67

Digitalisat:

Aschach

Bischof Rudolf von Scherenberg löst Amt und Schloss Aschach (ampt und sloß Aschach) ab, setzt jedoch Graf Otto von Henneberg dort auf Lebenszeit als Amtmann ein. Laut einem späteren Schreiber sind von der Ablösung auch Münnerstadt (Münrichstat) und die Klöster Aura (Aura), Frauenroth (Frauenrode) und Hausen (Hausen) betroffen.

Exzerpt:

Darnach [gestrichen: hat B. Rudolf] im Jare des heren 1491 [Einfügung am Rand: hat B Rudol das] obgemelt Ampt vnd Sloß Aschach von Graue Oten von Hennenberg wider an seinen Stifft gelost vnd dasselbig volgends ime Graue Oten sein lebenlang Amptmans weis eingeben, im 5° lib Contract Rudol fo. 132 [Einfügung: wider gelöst] [Nachtragshand am Rand:Münrichstat, Aura, Frauenrode Kloster, Hausen Kloster]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 11/138b und 26/157a. Vgl. StA Meiningen, Henneberg-Schwarza Nr. 182 Bl. 1r-9v.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 76r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 16, S. 294

Digitalisat:

Aschach

Hans von Beringen (Beringen) aus Aschach überträgt Bischof Konrad von Thüngen sein Burggut im Schloss Aschach (Aschach) und wird im Gegenzug Zeit seines Lebens vom Zehnt auf Felderträge befreit. Von diesem Rechtsgeschäft ist laut einem Nachtragsschreiber auch das Kloster Frauenroth (Frauenrodt closter) betroffen.

Exzerpt:

Hanns von Berungen zu Aschach hat sein Burggutshoffstatt im Schloß zu Aschach B Conraden von Thungen vnd seinem stifft vrthatlich zugestelt, dargegen B Conrat ime seine veldgutere des zehenden gefreiet sein lebenlang aus, In primo Contractuum Conradi fo 248. [Einfügung am Rand: Burggut] [Nachtragshand am Rand: Frauenrodt closter]

Kommentar:

Hans von Beringen erhielt am 02.12.1517 das Burggut als würzburgisches Lehen; StA Würzburg, Lb. 30, f. 110v. Am 27.07.1528 verkaufte er die Hofstatt seines Burgguts im Schloss Aschach; StA Würzburg, W.U. 18/129a und b. Vgl. Ludwig Böhm/Carl Rützel, Geschichte des Marktes Aschach, in: Archiv des historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg 44 (1902), S. 61f.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 76v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 574

Digitalisat:

Aschach

Bischof Friedrich von Wirsberg verkauft für 1400 Gulden das Burggut im Schloss Aschach (Aschach) mitsamt dessen Zugehörungen an Peter Böhmer (Boemer). Dazu zählen unter anderem 15 Morgen Wiesen und 53 Morgen Äcker. Die Besitzungen liegen allesamt im Dorf Aschach. Diesen Güterkomplex übertrug einst Hans von Beringen (Bering) beim Aussterben seiner Familie im Mannesstamm an das Hochstift Würzburg. Folgenden Abgaben und Herrschaftsrechten des Bischofs müssen sich Peter Böhmer und seine Frau Barbara, solange sie leben, nicht unterwerfen: Der Zentgerichtsbarkeit und anderen obrigkeitlichen Herrschaftsrechten, der Erbhuldigung, der Landsteuer, dem Zehnt, Ungeld, Bede und militärische Unterstützung für den Bischof zudem müssen sie, solange Peter Böhmer im Stiftsdienst steht, keine Fron- und Wachdienste leisten und sind von Feld- und Bauzehnten befreit.

Exzerpt:

B Friderich hat Anno 1559 Pettern Boemern zu Aschach seine behausung sampt dessen zu und eingehorungen auch 15 morgen Wissen vnnd 53 morgen Arteker alles im dorf Aschach gelegen (so von Hansen von Bering seinem Schwehern als dem letzten seines namens geschlechts vnd Stammes dem Stifft Wirtzburgk vermant vnd heimgefallen) fur 1400 F erblichen verkaufft. [Einfügung am Rand: (Jedoch die Zentverleihe vnd andere Obrigkheitten herligheitten, Erbhuldigung, Landstewr, Zehent, Vngelt, beth, folg vnd Rais) vnd die zeit seins vnd seiner jetzigen hausfrawen Barbara lebens vnd solang er in des stiffts dinst sein, frohn vnd wach desgleichen auch zehends von obbemelt veld- vnd bawgüttern gefreihet.] Recepta in Contractuum Friderici fol 81, 37, 39, 60

Kommentar:

Vgl. Ludwig Böhm/Carl Rützel, Geschichte des Marktes Aschach, in: Archiv des historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg 44 (1902), S. 62.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 76v, Schreiber: xxx

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 29, S. 109, 113, 156, 198

Digitalisat: