Das Frauenkloster Hausen (Hausen) liegt zwischen Kisseck (Kiseke) und Aschach (Aschach). Als es noch kei Kloster war, stand es dem Stift Bamberg zu. Graf Heinrich von Henneberg (Hainrich von Hennenberg) gibt Bischof Eberhard von Bamberg zwei Dörfer dafür, nämlich Heiden (Heiden) und Gertendorf (Gertendorf) und stiftet ein Kloster in Hausen. Dieses Kloster eignet er St. Kilian und dem Stift Würzburg zu.
Etliche Gefälle in Bremersdorf (Bermansdorf) kauft Bischof Gerhard von Schwarzburg von Swantibor und Bogislaw von Pommern-Stettin. Dieser Kauf betrifft auch folgende Orte: Bad Kissingen (Kissingen), das Frauengericht in Nüdlingen (Nutlingen), Iringshausen (Inngshausen), Hausen (Hausen), Winkels (Winkels) Poppenlauer (Boppenlaur), Ramsthal (Rambstal), Machtilshausen (Machtildshausen), Elfershausen (Elverichshausen) und das Frauenkloster Aura (Aura fraw closter).
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Bischof Gerhard von Schwarzburg kauft den Herzögen von Pommern-Stettin anderthalb Malter Weizen an Steuereinnahmen aus Elfershausen (Elvernsshausen). Dieser Kauf betrifft laut eines Nachtrags auch folgende Orte: Bad Kissingen (Kissingen), Nüdlingen (Nutlingen), das Gericht des Frauenklosters Aura (Fraw Gericht),Iringshausen (Irungshausen), den Zoll von Hausen (Hausen Zoll), Winkels (Winkels), Ramsthal (Raimbstal), Machtilshausen (Machtolshausen),die Zent von Aura (Aura Zent), Bremersdorf (Bermansdorf), Poppenlauer (Boppenlauer),
Die Stadt und Schloss Kisseck (oder Kiseck), das Dorf Nüdlingen (Nutlingen) und weitere Gerichtsrechte werden dem Herzog Swantibor von Pommern-Stettin(Hertzog Schwaneberg) und dessen Bruder Bogislaw (Bugslaen) von den Markgrafen von Brandenburg gegeben. Die beiden Brüder verkaufen die oben genannten Besitztümer und Rechte an den Bischof Gerhard von Schwarzburg und das Hochstift Würzburg für 9000 Gulden.
Die Herzöge von Pommern-Stettin verkaufen Bischof Gerhard von Schwarzburg und dem Stift Würzburg ihre Burg und Stadt Kisseck (Kisek). Zudem verkaufen sie 11 Pfund Talg jährlicher Gülte zu Machtolshausen (Machtoldshausen).
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet Johann V. von Bibra (Hannsen von Bibra) das Schloss und die Stadt Kissingen ( Kiseck) sowie das Schloss Trimberg (Trimperg), mit allem was zu ihnen gehört, für 3240 Gulden.
Bischof Johann von Brunn verleiht Anna Haberkorn (Haberkornin) und Anna von der Kere (Kere), beide Nonnen im Kloster Hausen (Hausen), einen Garten in Neusetz (Neuses) auf Lebenszeit.
Bischof Johann von Brunn verpfändet Schloss und Amt Aschach samt dem Anteil des Hochstifts an Münnerstadt (Munerichstat) für 24000 Gulden an Graf Georg von Henneberg. Dieses Geschäft betrifft laut einem späteren Schreiber auch die Klöster Aura an der Saale (Uraw), Frauenroth (Frauenrode) und Hausen (Hausen).
Mötsch, Johannes: Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe 13), 2 Bände, Köln 2006.
Mahr, Walter u. Schiesser, Heinrich: Geschichte von (Kloster-)Hausen an der fränkischen Saale, in: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 14 (1961), S. 101-153.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra, Neue Folge 13: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1978.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 3: Von Gerhard von Schwarzburg bis Johann II. von Brunn (Fontes Herbipolenses 3), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1999.
Bischof Johann von Brunn verpfändet Nordheim vor der Rhön (Northaim vor der Rone) zusammen mit anderen Gütern an Graf Georg I. von Henneberg-Aschach (Graue Georgen von Hennenberg) auf Wiederlösung.
Bischof Rudolf von Scherenberg löst Amt und Schloss Aschach (ampt und sloß Aschach) ab, setzt jedoch Graf Otto von Henneberg dort auf Lebenszeit als Amtmann ein. Laut einem späteren Schreiber sind von der Ablösung auch Münnerstadt (Münrichstat) und die Klöster Aura (Aura), Frauenroth (Frauenrode) und Hausen (Hausen) betroffen.
Schultes, Johann von: Diplomatische Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg, Band 1, Leipzig u. Hildburghausen 1788.
Mötsch, Johannes: Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe 13), 2 Bände, Köln 2006.
Wagner, Heinrich: Kissingen. Stadt und Altlandkreis (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 36), München 2009.