Bischof Hermann von Lobdeburg kauft das Schloss Botenlauben (Botenlauben) mitsamt den zugehörigen Rechten für 1200 Mark Silber von Graf Otto von Henneberg-Botenlauben und dessen Ehefrau Beatrix. Von diesem Geschäft ebenfalls betroffen sind Schönau an der Brend (Schonaw), Brendlorenzen (Brandt), Wegfurth an der Brend (Wegfurth), Unterweißenbrunn (Wicebrun; unklar, ob Ober- oder Unterweißenbrunn), Weisbach (Wirbach), Frankenheim (Frankenhaim), Heustreu (Hewstrew), Euerdorf (Urdorff), Elfershausen (Helfferichshausen), Machtilshausen (Machtholdshausen), Seidingstadt (Seidingstatt), Untereßfeld (Sichisfeld), Gabolshausen (Geboltzhausen), Haag (Hagin; schon damals mit Gabolshausen zusammengewachsen, greifbar im Straßennamen "Am Haag"), Ritschenhausen (Ratsweindshausen), Ellenbach (Ellenbach) (Wüstung bei Eußenhausen), Haselbach (Haselbach), Heftenhof (Hefften), Reiterswiesen (Reiterswisen), Iringshausen (Iringshausen), das unbekannte (Kirches), Guntersdorf (Sundersdorff), Weinberge am Staffelsberg in Bad Kissingen (Staphel), Nüdlingen (Nutlingen), Hildburghausen (Hiltburghausen) sowie einige Burgen (Burgsesse) (evtl. Eigenname).
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 1: Die Bischofsreihe bis 1254 (Germania Sacra, Neue Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1962.
Wagner, Heinrich: Kissingen. Stadt und Altlandkreis (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 36), München 2009.
Wagner, Heinrich: Der Verkauf der Herrschaft Botenlaube, in: Otto von Botenlauben. Minnesänger, Kreuzfahrer, Klostergründer, hg. von Peter Weidisch/ Claudia Breitfeld, Würzburg 1994, S. 365-378.
Dietrich von Ebersberg war mit den Stiften Würzburg und Fulda sowie dem Markgrafen verfeindet, wurde aber durch Bischof Lamprecht von Bamberg wieder mit ihnen versöhnt. Die Urfehde ist am Hof unter dem Buchstaben E zu finden. Die von Jörg von Ebersberg (Ebersperg von Jorgen) ledig gewordenen Lehen, also ein Hof in Bischofsheim, die Hälfte Weisbachs, sechs Pfund Heller Einkünfte in Oberfladungen (Vberfladungen) und die Wüstung von Salckenberg (ain wüstung zu Salchenfeld), viel Güter in Fischbach und einen Hof in Hilders, verleiht Bischof Melchior dem Lorenz von Reurieth (Lorentzen von Reuridt).
Johann von Brunn löst die verpfändeten Dörfer Vachdorf, Queienfeld und Leutersdorf wieder ab, verschreibt sie aber mit weiteren Dörfern und Ämtern für eine Pfandsumme in Höhe von 41000 Gulden umgehend an Graf Georg von Henneberg. Laut einem Nachtragsschreiber sind außerdem betroffen: die Hildenburg (Hildenberg), Steinach a. d. Saale (Stainaw), Fladungen (Fladingen), Nüdlingen (Nutlingen), Nordheim (Northaim), Sondheim v. d. Rhön (Sunthaim), Urspringen (Ursprungen), Stetten (Stetten), Ober- und Unterelsbach (Elspe obern, nidern), Oberfladungen (Ober Fladingen), Rüdenschwinden (Rudelßwinden), Ober- und/ oder Unterebersbach (Eberspach), Oberwaldbehrungen (Obernwaldberigen), Hausen (Hausen), Nieder- und/ oder Burglauer (Lare), Altenfeld (Altenvelt), Bad Bocklet (Bocklat), Heufurt (Hayfriedt), Weisbach (Wispach), Ginolfs (Ginolffs) und Sondernau (Sundernach).
Hennebergisches Urkundenbuch, Bd. 7: 1433 - 1452, hg. v. Georg Brückner, Meiningen 1877.
Bischof Johann von Brunn verkauft Graf Georg II. von Henneberg (Graue Georg von Hennenberg) die Schlösser, Städte, Ämter und Dörfer Hildenburg, Fladungen, Steinach an der Saale, halb Nüdlingen, Nordheim vor der Rhön, Sondheim, Urspringen, Elsbach (die schlössere stat ampt vnd dörfere Hildenburg, Fladungen, Stainau, Nutlingen halb, Northaim, Sunthaim, Vrspringen, Elspe) für 11.090 Gulden.
Nach dem Tod Adolf Marschall von Ostheims (Adolf Marschalck) verträgt sich Werner Marschall von Ostheim (Wernher Marschalck) mit seinen drei Brüdern und sie bringen das Schloss Hildenburg mit Zustimmung Bischof Rudolfs von Scherenberg in ihren gemeinsamen Besitz. Sie verkaufen das Schloss an Seifried von Stein (Sefrid vom Stain) für 600 Gulden. Bischof Rudolf von Scherenberg stellt darüber eine neue Verpfändung aus und erlaubt diesem 200 Gulden davon zu verbauen mit dem Vorbehalt das Pfand mit 600 Gulden und dem Baugeld wieder auszulösen. Graf Georg von Henneberg-Aschach behält die Verpfändung, darin inbegriffen auch Schloss Hildenburg, sein Leben lang. Nach seinen Tod gibt Graf Otto von Henneberg-Aschach, sein Sohn, diese durch einen Vertrag wieder heraus und erhält dafür eine neue Verpfändung, in der das Schloss Hildenburg ausgelassen wird. Graf Otto bestätigt dies dem Hochstift. Bischof Rudolf verpfändet das Schloss Hildenburg zusammen mit dem Zehnten und dem Vorwerk zu Sondheim Seifried von Stein für 2400 Gulden und erlaubt ihm, am Schloss 200 Gulden zu verbauen.
Graf Georg I. von Henneberg (Graue Georg von Hennenberg) übergibt die Burg Hildenburg (schloß Hildenburg) mit ihren Zugehörungen auf Bitten des Bischofs Johann von Grumbach an Adolf Marschalk (Adolf Marschalck) und verkauft dem Stift die Burg Steinach an der Saale (schloß Stainaw an der Sa) für 2000 Gulden zurück. Nach seinem Tod erhält sein Sohn Otto von Henneberg-Aschach (Graue Ot von Henneberg) Stadt und Amt Fladungen sowie die beiden Dörfer Vachdorf und Leutersdorf (Vachdorf vnd Leutersdorf). Dieser erhält darüber von Bischof Rudolf von Scherenberg eine neue Verschreibung über 9990 Gulden.
Bischof Rudolf verpfändet Graf Otto von Henneberg-Aschach (Graue Oten) Stadt und Amt Fladungen sowie weitere Dörfer, die bereits in einem voranstehenden Eintrag genannt werden, erneut. Er bietet ihm an, dies wieder für die Kaufsumme von 9990 Gulden zu tun, was Graf Otto allerdings mit dem Hinweis ablehnt, ihm müssten außer dieser Hauptsumme 1110 Gulden bezahlt werden. Nach seiner Ansicht sei der Wert der Gulden in Gold seit dem Jahr 1435 gefallen, als sein Vater das Pfand um diese Summe erhalten habe, was einem Zeitraum von 47 Jahren entspricht. Bischof Rudolf weigert sich unter Verweis auf verschiedene Ursachen. In diesen Streit mischen sich auch der Dompropst der Dekan und das Kapitel ein und verpflichten sich dem Grafen, für diese Inflation innerhalb von zwei Jahren 600 rheinische Gulden zu bezahlen. Darüber stellt Bischof Rudolf ihnen einen Brief aus, in dem er sich verpflichtet, ihnen seinerseits die 600 Gulden zurückzuzahlen.
Lichtenau (Lichtenaw), Altefeld (Altfelderin) und (Aschelach) sind Fischwasser im Amt Hildenburg (Ambt Hildenberg). Bischof Rudolf verschreibt sie Seifried von Stein (Seufriden von Stain).
Die Einwohner des Dorfes Bastheim (Basthaim) müssen dem Bischof von Würzburg Erbhuldigung leisten und Herdhühner geben. Nach dem Bauernkrieg zwingen die Herren von Bastheim diese Einwohner zu einer Verschreibung, dass sie zukünftig nur noch ihnen verpflichtet seien. Als die Herren von Bastheim ihre Lehen von Bischof Konrad von Thüngen nicht in Empfang nehmen, klagt der Bischof vor dem Hofgericht. Noch vor einem Urteilsspruch bitten die Herren von Bastheim um einen Vergleich: Sie übergeben die Verschreibung mit den Untertanen zu Bastheim dem Bischof und überlassen ihm seine hergebrachten Abgaben aus dem Dorf. Die Lehen werden erneut an die Herren von Bastheim verliehen. Laut einem Nachtragsschreiber sind von diesem Rechtsstreit ebenfalls betroffen: das Dorf Bastheim (Basthaim) samt Burg, der Stainisch hoff, der Hersfelder hove und der Weirisch hove (beide in Bastheim), die Orte Unterwaldbehrungen (Nidernwaldberingen) und Dachsberg (Dachsperg; heute Stadtteil von Bastheim), die Fischwasser bei Elsbach (Olspach) und Braidbach (Braitbach), der Forst Schmalhart (Schmalhart holtz), die Truchsessischen Güter (Truchsessische guetter), die Zehnten der Wüstungen Englerts Ringelharts) und Lanzig Nantzen, die Wüstung Altenfeld (Altenvelt wusten) und das Dorf Weisbach (Weispach dorff).
Ein von Bischof Konrad von Thüngen angelegtes Verzeichnis (Anlag) nennt folgende Dörfer, die noch Abgaben an ihre Ämter zu bezahlen haben: Unterpleichfeld (Nidern Plaichveld) wegen elf Widemleuten; Hilders (Hilters), Lahrbach (Larbach), Simmershausen (Simertshausen), Nordheim (Northaim), Ginolfs (Ginolffs), Weisbach (Weißbach), Oberwaldbehrungen (Ober Waldberingen), Leubach (Leippach), Unterweißenbrunn (Nidern Weissenbron), Frankenheim (Frankenheim), Haselbach (Hasselbach), Sondernau (Sondern Aw), Burglauer (Burgklaur), Heugrumbach (Haygrumbach), Obersfeld (Obersfeld), Sulzwiesen (Sultzwisen), Erbshausen (Erbshausen), Mechenried (Mechrieth), Eßfeld (Aysfeldt), Althausen (Althausen), Bokshausen, Herbstadt (Herbstatt), Hardheim (Hartheim), Königheim (Konnigkhaim), Jagstberg (Jagstberg), Windshausen (Windshausen), Strahlungen (Stralingen), Hollstadt (Holstatt), Wülfershausen (Wulfershausen), Wechterswinkel (Wechterswinkel), Billingshausen (Billungshausen), Heidenfeld (Haydenveldt), Ellenbach (Eilenbach), Hafenlohr (Hafenlohr), Birkenfeld (Burkenveldt), Roth (Rodt), Rodenbach (Rodenbach), Esselbach (Esselbach), Oberndorf (Oberndorf), Wertheim (Werthaim), Großeibstadt (grossen Eybstatt), Saal a. d. Saale (Sale), Aubstadt (Awstatt) und Mullstatt wegen des gemeinen Pfennigs.