In Bad Mergentheim (Mergethaim) gibt es großen Zulauf und Wallfahrten zur Marienkirche. Ein Drittel der Gefälle steht den Herren von Lauda (Heren von Lauden) zu. Heinrich von Lauda (her Hainrich von Lauden) übergibt dieses Drittel Bischof Herold von Höchheim und dem Hochstift Würzburg.
Die Christuskapelle in der Grafschaft Henneberg und im Würzburger Bistum zieht zahlreiche Pilger an (gross gelauffe und walfart). Zwischen Henneberg und Würzburg kommt es zu einem Streit über die dortigen Almosen, die aber in einem Vertrag Würzburg zugesprochen werden.
Die Marienkapelle auf dem Berg bei Laudenbach (Lautenbach an der Thauber) entwickelt sich zu einem Wallfahrtsort. Bischof Johann von Brunn weist den Frühmessner von Laudenbach an, die Einnahmen der Kapelle zu entnehmen und davon die Kirche zu bestellen und Baumaßnahmen durchzuführen. Über die Verwendung der Einkünfte soll er jährlich eine Rechnung vorlegen und dem Bischof 25 Gulden übergeben.
Das Kloster Birklingen (Bircklingen) der regulierten Augustinerchorherren wird in der Regierungszeit Bischof Gottfrieds von Limpurg gestifftet. Augrund des großen Andrangs durch Wallfahrer werden zwei Bürger aus Iphofen (Iphoven) bestellt, welche die anfallende Almosen einnehmen und verrechnen sollen. Ein Jahr brachte abzüglich aller Ausgaben mehr als 500 Gulden ein.
Jostal, eine Kirche bei Gramschatz (Cramschnit) ist umgeben von einem Brüderhaus und weiteren Häusern. Sie ist zu Zeiten Bischof Johann von Brunns ein bekannter Wallfahrtsort, besonders zu Pfingsten. Es wird dort Wein ausgeschenkt. Der Ort zieht Krämer an und man veranstaltet einen großen Jahrmarkt. Bischof Johann nimmt das Ungeld, Stadtgeld und den Zoll ein und verleiht dies Johann Großenbach (Hanns Grossenbach) zum Mannlehen. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg tut dasselbe.