Das Kloster Birklingen (Bircklingen) der regulierten Augustinerchorherren wird in der Regierungszeit Bischof Gottfrieds von Limpurg gestifftet. Augrund des großen Andrangs durch Wallfahrer werden zwei Bürger aus Iphofen (Iphoven) bestellt, welche die anfallende Almosen einnehmen und verrechnen sollen. Ein Jahr brachte abzüglich aller Ausgaben mehr als 500 Gulden ein.
Das Kloster Birklingen (Bircklingen) wird mit der Stadt Iphofen (Iphofen) wegen eines Streits über Triebrechte (tribs halber) vertragen.
Der Prior und Konvent des Klosters Birklingen streiten sich mit der Stadt Iphofen (Iphouen) wegen des Triebs und der Pfändung. Sie werden durch die Würzburgischen Räte vertragen. Ein weiterer Streitgrund zwischen den beiden Parteien ist der Kirchendienst in der Pfarrkirche St. Martin.
Das Augustiner-Chorherren-Kloster Birklingen wird im Bauernkrieg unter der Führung des Hauptmanns Konrad Krön (Crön), Keller von Iphofen (Iphoven), geplündert, zerstört und verbrannt.
Die im Bauernkrieg verjagten Mönche übereignen nach der Befriedung des Konflikts das Kloster samt allen Gefällen, Nutzungen sowie sonstigen Zugehörungen Bischof Konrad von Thüngen und dem Hochstift Würzburg. Im Gegenzug erhält jeder Mönch ein Leibgeding. Bischof Konrad nimmt diese Gefälle über Jahre hinweg ein und stellt sie letztlich wieder nach päpstlicher Zustimmung den Mönchen zu.
Die Birklinger Augustinerchorherren bewohnen das Klostergebäude nicht mehr und geben dieses dem Verfall preis. Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt lässt die Gefälle daher von einem Diener einnehmen, verrechnen und hinterlegen. Innerhalb der folgenden 20 Jahre sterben alle Mönche.
Bischof Melchior von Zobel übergibt erblich Michael Werner (Werner), Stadtschreiber von Iphofen (Iphoven), 3 Morgen Wiesen in der Gemarkung von Mainbernheim (Mainbernhaimer markhung), die einst dem Kloster Birklingen (Birklingen) gehörten. Dafür muss er jährlich 20 Pfennige, 1 Fastnachtshuhn und den Handlohn in die Kellerei geben.
Bischof Melchior Zobel zu Giebelstadt verkauft Philipp Büttner (Butner), dem Schultheiß von Dettelbach (Detelbach), für 400 Gulden ein Haus in Dettelbach sowie zehn Pfennig Zins zu Martini (11. November), zwei Fastnachtshühner und zehn Pfennig Zins zu Walpurgis (01. Mai), die vom Kloster Birklingen (Birklingen) herrühren, der Rest aber vom Kloster St. Stephan in Würzburg.
In Einersheim (Einershaim) erhält Wolf Karl von Wenkheim (Wollf Carln) jährlich 48 Malter Getreide, wovon die eine Hälfte Korn und die andere Hälfte Hafer sei, sowie die Erträge aus dem Seibots- und Mannhof. Diese waren zuvor zusammen mit Einersheim (einershaim), Herrnberg (Hernberg) und Langenberg (Langenberg) Bestandteil es Zentgerichts des Klosters Birklingen. Dies schenkt ihm Bischof Melchior, weil er im zweiten Markgrafenkrieg dem Hochstift verschiedene Nachrichten zutrug. Nachdem der eben genannte Wolf Karl von Wenkheim (Wolff Carl von Wenkheim<>) noch im Jahr der Schenkung zusammen mit Bischof Melchior in Würzburg von den grumbachischen Ächtern (Grumbachischen achter<>) erschossen wird, gibt Bischor Friedrich dieses Gericht den Brüdern Wolf Karls von Wenkheim - Moritz und Balthasar (Moritzen vnd Balthassaren) - auf Lebenszeit.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verleiht Wolf Karl von Wenkheim (Wolff Carl von Wenkhaimb) für seine Verdienste im Markgrafenkrieg zum lebenslangen Gebrauch 48 Malter Getreide, daran die eine Hälfte Korn und die andere Hafer, auf den zwei Huben des Stifts namens Seubots und manhoue. Dazu gehört außerdem die Nutzung der Zehnten zu Enershaim, Herrnberg (Herrnberg) und Langenberg (Langenberg) samt deren Zubehörungen wie die des Klosters Birklingen. Da Wolf jedoch 1558 mit Bischof Melchior erschossen wird, übergibt Bischof Friedrich von Wirsberg das Genannte mit Zustimmung des Domkapitels an Wolfs Brüder Johann Moritz von Wenkheim (Johan Moritz von Wenkhaimb), Domherrn, und Balthasar von Wenkheim (Balthassar von Wenkhaim).