Lind
28.09.1398
1401
05.03.1405
Das Dorf Linden (Lind) wird an Peter von Reurieth (Rewriet) verpfändet. Fries kann nicht feststellen, von wem und zu welchem Zeitpunkt das Geschäft abgeschlossen wurde, geht aber davon aus, dass dies unter Bischof Gerhard von Schwarzburg geschehen sei (Anm.: 28. September 1398).
Nach Peter von Reurieths Tod verpfändet der Vormund von dessen Tochter Margarethe, Dietz Truchsess (Truchsess), in Rücksprache mit Bischof Johann von Egloffstein, das Dorf an Graf Friedrich von Henneberg, wobei dem Hochstift ein Rückkaufsrecht eingeräumt wird.
Vier Jahre später verpfändet Johann von Egloffstein unter anderem das Dorf Linden sowie Sternberg (Sternberg), Königshofen (Kenigshofen)und Eyershausen (Ischershausen).
Exzerpt:
Dises dorf Lind [Einfügung von anderer Hand: vnd Ischershausen [in der Gegend von Hildburghausen] ist [gestrcihen: Dietzen Truchsessen von Wetzhausen] Petern von Rewriet versetzt worden, uf widerlosung, von wem vnd welcher zeit find ich nit, [gestrichen: ich] acht aber es sei von B Gerharden beschen, [gestrichen: Dietz Truchsess starb vnd verbe] Peter von Reuriet starb, vnd verliese ain dochtere Margaretha genant, derselben vormund, Dietz Truchsess verkaufft mit wissen vnd bewilligung B Johannsen von Egloffstain das gemelt dorf Grave Fridrichen von Hennenberg doch dem Stifft die widerlosung vorbehalten, Actum am Jarsabend Anno 1401 Recepta Capitulari fo 24d et debitorum Eglofstain 19.
Vber vier Jare hernach das ware im 1405 Jahre, hat B Johanns am donerstag vor Invocavit das dorf Lind mit anderen mer stucken sunderlich Sternberg vnd Kenigshofen [Nachtragshand: vnd Ischershausen] zu kauffen geben vf abloesung, Recepta Contractuum Brun fo. 246.
Kommentar:
Das von Fries nicht datierte erstgenannte Geschäft wurde am 28. September 1398 abgeschlossen.
Es gibt einen Dietz Truchsess von Wetzhausen um 1390; vgl. StA Würzburg, ldf 7, S. 619.
Zum Geschäft von 1405 vgl. ThStA Meiningen, KB Bl. 63r-64r.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 54r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber debitorum Eglofstain f. 19
Liber Capitularis f. 24
Liber contractuum Brun f. 246
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 73, S. 66 StA Würzburg, ldf 84, S. 49
Digitalisat: