Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Bischove

Gregor Heimburg (Haimburg) leiht Bischof Johann von Grumbach 1400 Gulden, damit dieser seine päpstliche Bestätigung finanzieren kann.

Exzerpt:

Zu erlangung der confirmation B. Johannsen von Grumbach hat doctor Gregor Haimburg 1400 fl. dargelihen, 1 Rudolfi contractuum 291.

Kommentar:

Dieser Eintrag ist durchgestrichen. Datum aus Kopialbuch

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 104r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 637

Digitalisat:

Regalia

Markgraf Albrecht von Brandenburg erneuert als Kanzler und Vertreter des Kaiser für Bischof Johann von Brunn die Bestätigung des Kaisers, dass alle Untertanen des Stifts, egal ob Adelsstand, Würdenträger oder anderer Art dem Bischof Gehorsam zu leisten haben. Der Bischof ist der rechtmäßige und natürliche Herr des Stifts und hat die Regalien und Weltlichkeiten inne.

Exzerpt:

Marggraf albrechten von Brandenburg als des Kaisers Cantzler an seiner stat glichd vnd aide name eine den der selb instriert ist, vnd man B Johans zum Kaiser kame solt er dem aid aigner person vernewen, vnd daruff des Stifts maniren vnd vnterthanen in welchem adel, wurden Standes oder wesens der sei als iren rechten ordenlichen vnd naturlichen hern des stifts Regalia vnd weltlichkait antreffend gehorsamlichen [gestrichen: zu sein] vnd gewerkg zu sein gboten anno 1457 Recepta priuil. 63 [Einfügung Nachtragshand: Originale sub Regalis una cu cramsupto]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Original unter Regalis una cu cramsupto.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 319r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Detelbach - Verpfandung ambt und stat Detelbach

Bischof Johann von Grumbach verschreibt seinem Kanzler Friedrich Schultheiß (Schultais) ein jährliches Leibgeding von 50 Gulden in Dettelbach (Detelbach).

Exzerpt:

B. Johanns von Grumbach hat seinem Cantzler Fridrichen Schultaissen jherlich 50 fl. zu leibgeding uf Detelbach verschriben, 1465, 1 Rudol. 56.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 169v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 150

Digitalisat:

Ainershaim

Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet die ihm von Wilhelm von Crailsheim und Jakob Heimburg verkauften Zehnten in Markt Einersheim (Ainershaim) und Iphofen (Iphoven) an die Domherren Johann von Allendorf (Allendorf), Propst zu St. Burkhard und Kanzler des Bischofs, sowie an Georg von Guttenberg (Gutenberg).

Exzerpt:

Vnd hat itzgedachter Bischof Rudolf heren Johannsen von Allendorf, Probst zu Sant Burckart seinen Cantzler, vnd hern Georgen von Gutenberg, bede Thumbheren, in solchen Kauff treten lassen, doch mit vorbehaltung des widerkauffs an den gemelten Stifft Wirtzburg, in 2 Contractuum Rudolfi fo. 334. [Nachtragshand am Rand: Allendorff, Johann von]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 51v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 13, S. 669

Digitalisat:

Amerbach

Bezüglich der zum Kloster Amorbach gehörenden Frondienst, Dienste, Atzungen und läger, die der Bischof von Würzburg und der Erzbischof von Mainz beanspruchen, schlägt Kanzler Kilian Münch (Munch) eine Lösung vor.

Exzerpt:

[gestrichen: wie] Als sich der fron, dienste, atzung und läger halben [gestrichen: zwischen beden] vff disem closter zwischen Maintz vnd Wirtzburg irrung zugetragen [gestrichen: vnd deshalben] hat dottos Kilian Munchen Cantzler [Einfügung: deshalben] ain furschlag zu vertrag gestelt, dauon such im Maintzischen gebrechenbuch.

Kommentar:

Die Datumsangabe orientiert sich an der Kanzlerzeit Kilian Münchs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 69r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, Stdb. 741, f. 120, 152, 196, 197, 198, 203, 239, 269

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1519

Am Rittertag zu Schweinfurt lässt Bischof Konrad von Thüngen durch seinen Kanzler Johann von Lichtenstein (Hansen von lichtenstein) eine Werbung an die dem Hochstift Würzburg zugehörigen Grafen, Herren und der Ritterschaft zu Schweinfurt (Schweinfurt) ausgehen. Die Werbung hat folgenden Inhalt: Sollte einer Person bei den Verhandlungen an diesem Tag ein Nachteil entstehen, kann diese sich an den Bischof wenden und mit ihm verhandeln. Wird jedoch etwas beschlossen, das gegen das Althergekommene spricht, möchte der Bischof die Versammelten an die Vereinbarungen erinnern, die diese mit seinen Vorgängern geschlossen haben. Er möchte die Ritterschaft auch darauf hinweisen, dass sie dem selben Hochstift angehören und nichts beschließen sollen, was diesem schaden würde. Bei Zweifeln an seinen Aussagen verweist er sie an Althergekommenes und alte Verträge.

Exzerpt:

[Am Rand: B. Conrads von Thungen werbung] Vf solchen tag hat Bischof Conrad von Thungen durch seinen Cantzler vnd [gestrichen: Han] Hansen von lichtenstein, ein werbung an die grafen Hern vnd Ritterschafft zu Schweinfurt so zum Stift wirtzburg gehorn, vnd in sonderheit vf ein ort gefordert [gestrichen: worden] worden thun lassen des vngeuerlichen inhalts Wo dem ausschreiben nach der Ritterschaft etwas nachteiligs erfolgt, wer ime leit, vnd wa sie wie herkomen mit seinen gnaden handelten wolten, er solchs ver= komen Solt aber solch zu samen komen von vorigen hendeln ziehen, vnd anders dan herkomen verbinden, wolt er sie der alten handlung mit seinen vorfarn gehabt, deren sie beuugig gewest erJnnert haben, in ansehung das er vnd sie die Ritterschaft zu ein ander zum Stift gehoren, Bat sie solten sich in nichts das dem Stift nach= teilig were, begeben, wa sie einigen mangel hetten, wa er das bericht wolt er sich der billigkait ertzaigen, solten die alten handlung vnd vertrege ansehen etc

Kommentar:

Notiz am Rand: Werbung Bischof Konrads von Thüngen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 391v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Von Ordnungen zu Wirtzburg

Die Kanzleiordnung von Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt findet sich in liber 2 diversarum formarum Conradi. Sie beinhaltet eine Appellation an die Kanzlei, ein Urteil der Kanzlei über die Verfassung der Kanzlei des Kammergerichts, die Schreiber, einen Brief der Räte, das Kanzleramt, Schriften welche die Registratur regeln, Gerichtsgefälle und Bestallungen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Appellationis Jn die Cantzley proceps in [unleserlich] Cantzley vrtheil verfassung In der Cantzley Consilia d[unleserlich] Cammergerichts, Sachen schreiber, Gebrechen schreiber, Rathen anhaimischen neuordnung thailung] Jtem bei Bischoue Melchiorn lib: 2 diuersarum for: conradi fo: 150 et fo: 277 [Nachtragshand: da ijst [unleserlich] Brieff von Ambtlendisch vnd erschrieben Räthen, Ambt, Reformendarii, Ratt schreibers, Gerichtsschreibers, Cantzlers Ambt, Binhern verwahrung Schrifften regelegung Registratur, Gerichtsgefell, Ambtbestallung Botten Ambt]

Kommentar:

Die Datumsangabe orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 160r, Schreiber:

Digitalisat:

Brieff

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verträgt die Ritter Valentin von Münster (Munster) und Johann Zobel von Giebelstadt (Gibelstatt) mit seinem Kanzler Johann Brief (Brieff). Brief soll den Rittern sein Drittel an den Milzschen Lehen (diese waren nach Ortholf von Milz' Tod als letztem seines Geschlechts an das Hochstift heimgefallen) erblich zustellen. Die beiden Ritter sollen Brief und seinen Erben im Jahr 1552 zunächst 1200 Gulden in grober Münze geben, und dann jährlich 25 Gulden von insgesamt 500 Gulden, bis der Rechtsstreit wegen des Spielhofs (spilhoffs) zwischen Martin von Rosenau (Rosenaw) und Valentin Schott aus Karbach (Schott von Carbach) einerseits und dem Hochstift andererseits gelöst wird. Falls das Hochstift Würzburg verliert, sind die beiden Ritter zu keinen weiteren Zahlungen mehr verpflichtet; falls das Hochstift Recht bekommt, sollen sie mit den Zahlungen fortfahren. Falls sich aber die beiden Ritter mit Rosenau und Schott vertragen, soll Brief das Drittel den Rittern und diese dafür Brief's Ehefrau Anna Rüd (Rudin) eine Goldkette im Wert von 50 Gulden geben. Brief und seine Erben sollen dann an den Milzschen Schulden schadlos gehalten werden.

Exzerpt:

Anno 1551 vertruge B Melchior Valtin von Munster Rittern Hansen Zobeln von Gibelstatt mit doctorn Johannsen Brieffen seinem Cantzlern, das er Brieff dem von Munster vnd Zobeln seinen drittenthail an den Miltzischen Lehen (so er von Ortloff von Miltz dem Jungern vnd letzten des geschlechts dem stifft vermannet, ausgebotten hatte) erblich sollte zustellen vnd sie Ihme vnd seinen Erben dargegen 1200 fl geben an grober muntz Anno 52 vnd dan järlich 25 fl von 500 fl hauptsumma biss zur aussuenung der rechtvertigung zwischen Martin von Rosha [Einfügung: Rosenaw] des spilhoffs vnd Valtin Schotten von Carbach wegen gegen dem stifft furgenommen in welcher rechtvertigung so der stifft verlustig wurde sollen solche 25 fl zinss sampt der hauptsumma 500 fl güld gefallen sein so die aber erhalten, beede summen gemeltem Brieffen von Munster vnd Zobeln bezalt werden, wurden aber sich bede von Munster vnd Zobel mit Roshaw vnd Schotten vertragen, so soll on solchen vertrag er Brieff den tritten thail mit Munster vnd Zobeln geben vnd sie dargegen seiner Brieffen Hausfrawen Anna Rudin ain gulden keten 50 fl werth geben, vnd er Brieff vnd seine Erben mit den Miltzischen schulden schadloess gehalten werden. Recepta 2 diversarum Conradi 301

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst worden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 128r, Schreiber:

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 28, S. 631

Digitalisat:

Brieffen

Dr. Johann Brief (Brieff) verpfändet die Bede zu Volkach für 1000 Gulden an Bischof Konrad von Bibra, von welcher der Bischof jährlich 50 Gulden Zinsen zahlt.

Exzerpt:

Brieffen. Doctorn Johan Wirtzburgisch Rath verschreibt B Conrath von Bibra 50fl järlich vff die bäth zu Volkach fur 1000 vff abloesung. Anno 1552. Recepta 2 Contractuum Conr. 194. [Ergänzung am Rand: vide plura in fol. 79.]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst worden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 118v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuenstat stat vnd ambt

Nachdem sich Andreas Gessner (Endressen Gessners) am zweiten Markgrafenkrieg beteiligt hat, werden seine Güter dem Vizekanzler Johannes Balbus (Johanni Balbo

Exzerpt:

[Nachtragshand: Endressen Gessners gurttere, als der sich d Marggräuisch vehde thailhaffig gemacht doctorn Johanni Balbo Vierkantzlern zuggestelt anno 1557 Recepta in 2 diuers. form. Conr. fol. 351]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 145r, Schreiber: Nachtragshand

Digitalisat: