Es erfolgt die Ansiedlung der Augustinereremiten durch die Bürger von Münnerstadt. Schultheiß, Schöffen, Ratsherren und Bürger übergaben auf Befehl, aus Gunst und mit Zustimmung der beiden hennebergischen Statherren den Augustinereremiten die sog. Vogelweide als Baugrund für ein Kloster und versprachen, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.
Das Spital, das offenbar der geistlichen Leitung des Deutschen Ordens unterstand, wird erstmals erwähnt. Es befand sich innerhalb der Stadtmauer diesseits des "Steinernen Tores".
Die Lateinschule wird erwähnt.
Eine Deutsche Schule ist in Münnerstadt nachzuweisen. Dies ist eine Einrichtung des Deutschen Ordens.
Heinrich von Gelnhausen ist als "Heinricus rector scholarum" Zeuge in einer Urkunde. Die Berufsbezeichnung enthält aber keinen Hinweis auf eine Tätigkeit als Schulmeister.
Münnerstadt wird als "civitas" bezeichnet.
Es wird ein Stadtsiegel erwähnt, doch hängt an der Stelle des Siegels der Bürger der Stadt Münnerstadt das des Deutschordens-Komturs.
Münnerstadt wird als "Munrichstat" erwähnt.
Aus einer 1284 ausgestellten Urkunde, in der ein Streit zwischen der Pfarrei Münnerstadt, die dem Deutschen Orden zustand, und den dortigen Augustinern geschlichtet wurde, geht hervor, dass in Münnerstadt eine Beginenklause bestand.
Das erste wirkliche Stadtsiegel ist für 1287 überliefert.