Neidhart von Thüngen, Bischof von Bamberg, gibt dem Schusterhandwerk in Stadt und Hauptmannschaft Kronach eine neue Ordnung, indem er die Ordnung des Bamberger Bischofs Georg ändert und verbessert.
Es wurde in Kronach ein eigenes Steueramt eingerichtet, das sich als Steuereinhebungsbehörde nicht nur auf die Kastenamtslehen, sondern auch auf die Stadt Kronach sowie auf die Lehen der Stadt, der Pfarrei, des Spitals und der Messpfründe erstreckte.
Der Bischof von Bamberg, Johann Philipp von Gebsattel, bestätigt den Meistern des Schusterhandwerks in Stadt und Hauptmannschaft Kronach die Schusterordnung des Bamberger Bischofs Neidhard von Thüngen vom 29.2.1596, fügt jedoch sechs Punkte über die Beschau der Schuhe auf den Märkten und Kirchweihen bei.
Es wurde in Kronach auf Bitten des Rates eine Franziskanerniederlassung eingerichtet, die für die Seelsorge in der Stadt und in den umliegenden Orten von besonderer Bedeutung wurde.
Es wird an der nordöstlichen Ecke der Stadt ein Franziskanerkloster errichtet.
Nach einer Verordnung der Bamberger Regierung von 1672 sollten die vier Bürgermeister, die auch zur Rechnungslegung gegenüber dem Bischof bzw. dem Haupt- oder Oberamtmann verpflichtet waren, jährlich abwechselnd für die Verwaltung verantwortlich sein.
Lothar Franz von Schönborn, Bischof von Bamberg, gibt dem Schuhmacherhandwerk der Stadt und Hauptmannschaft Kronach und den inkorporierten Vogteien Northalben und Wallenfels und des Amts Fürthenberg eine neue Handwerksordnung in 38 Punkten und eine Ordnung der Schuhbeschau auf den Märkten und Kirchweihen in 14 Punkten, mit zwei Nachträgen nach der Datierung.
Um 1800 betrug die Anzahl der Anwesen in der Oberstadt etwas mehr als 100.
Die Anzahl der Kronacher Jahrmärkte war auf dreizehn angestiegen.
Kronach ist heute eine Kreisstadt im Regierungsbezirk Oberfranken.