Closter Lanckhaim
Um 1133
In den folgenden Orten wohnen Leute des Klosters Langheim (Closter Lanckhaim(), die den Erbschutz des Hochstifts Würzburgs genießen:
Insgesamt handelt es sich um 161 Männer, davon vier in Eicha (Aich, zur Aiche) einer in Eichmühle (Aichmül), sechs in Altenhof (Altenhof), 15 in Autenhausen (Autenhausen), einer in Aumühle (Awmuol), sieben in Krumbach (Crumbach), sechs in Dietersdorf (Dietersdorf), 16 in Ober- und Unterelldorf (Ober- , Unter- Eltdorf), vier in Gemünda (Gmunde), fünf in Gleismuthhausen (Gleismuthausen), zehn in Gossenberg (Gossenberg), zwei in Hemmendorf (Hamendorf), drei in Hattersdorf (Hartersdorf), zwei in Hergramsdorf (Hergramsdorf), einer in Mertzbach (es bleibt unklar, ob das heutige Ober- oder Untermerzbach gemeint ist), 20 in Neuendorf (Newendorf), 15 in Neuses (Newenses), einer in Rothhof (Rodhof), zwölf in Rothenberg (Rotenberg), zwei in Schorkendorf (Schorckendorf), 15 in Watzendorf (Watzendorf), drei Höfe und ein Schäfer in Tambach (Tambach) und 14 in Witzmannsberg (Witzmansberg).
Später werden noch zehn Mann in Holtburg (Holtburg), Ebern (Ebern), Pfarrweisach (Pfarrweisach) und Seßlach (Sesslach) dazugezählt.
Exzerpt:
So volgen hernach die Flecken und Dörfere, darin das Closter Lanckhaim Leute sitzen hat, dem Stifft W. mit dem ewigen Erbschutz zugethan und wie viel an iedem Orte, ex 2 Contractuum Rudolfi gezogen fo 14 d:
Aich, zur Aiche 4 / Aichmül 1/ Altenhof 6 / Autenhausen 15 / Awmuol 1 / Trumbach 7 / Dietersdorf 6 (verbessert aus: 2) / Eltdorf, Ober- 12; Unter- 4 / Gmunde 4 /// Gleismuthausen 5 / Gossenberg 10 / Hamendorf 2 / Hartersdorf 3 / Hergramsdorf 2 (verbessert aus: 1) / Mertzbach 1 / Newendorf 20 / Newenses 15 / Rodhof 1 / Rotenberg 12 / Schorckendorf 2 / Watzendorf 15 (verbessert aus: 14) / Tambach 3 Höfe 1 Schefer/ Witzmansberg 14
Summa: 161 manne.
[Nachtragshand am Rand: Auch verspricht doselbst in 10 Man dar Pfleger zu Holtburg, Ebern, Pfarweisach, Sesslach.]
Kommentar:
Mit (
Newenses) könnten Neuses an der Eichen, Neuses bei Kronach oder Neuses bei Bundorf gemeint sein. Ersteres ist aufgrund der Nennung in einem vorigen Regest am wahrscheinlichsten.
Das Datum orientiert sich an dem Gründungsjahr des Klosters.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 10r/v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber 2 contractuum Rudolfi f. 14
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 13, S. 56
Digitalisat: