In den folgenden Orten wohnen Leute des Klosters Langheim (Closter Lanckhaim(), die den Erbschutz des Hochstifts Würzburgs genießen: Insgesamt handelt es sich um 161 Männer, davon vier in Eicha (Aich, zur Aiche) einer in Eichmühle (Aichmül), sechs in Altenhof (Altenhof), 15 in Autenhausen (Autenhausen), einer in Aumühle (Awmuol), sieben in Krumbach (Crumbach), sechs in Dietersdorf (Dietersdorf), 16 in Ober- und Unterelldorf (Ober- , Unter- Eltdorf), vier in Gemünda (Gmunde), fünf in Gleismuthhausen (Gleismuthausen), zehn in Gossenberg (Gossenberg), zwei in Hemmendorf (Hamendorf), drei in Hattersdorf (Hartersdorf), zwei in Hergramsdorf (Hergramsdorf), einer in Mertzbach (es bleibt unklar, ob das heutige Ober- oder Untermerzbach gemeint ist), 20 in Neuendorf (Newendorf), 15 in Neuses (Newenses), einer in Rothhof (Rodhof), zwölf in Rothenberg (Rotenberg), zwei in Schorkendorf (Schorckendorf), 15 in Watzendorf (Watzendorf), drei Höfe und ein Schäfer in Tambach (Tambach) und 14 in Witzmannsberg (Witzmansberg). Später werden noch zehn Mann in Holtburg (Holtburg), Ebern (Ebern), Pfarrweisach (Pfarrweisach) und Seßlach (Sesslach) dazugezählt.
Bischof Johann von Brunn nimmt sechs Jahre nacheinander, beginnend 1412, von den Bauern, die zum Kloster Langheim gehören und in den Ämtern Seßlach (Sesslach) und Ebern (Ebern) leben, 130 Gulden; dafür befreit er sie von den sonstigen Abgaben. Dasselbe Verfahren praktiziert er mit den Einwohnern von Neuses an der Eichen (Neuseß), Watzendorf (Watzendorf) und Gossenberg (Goessenburg), die von den Pflichten des Frondienstes (Frone), der Verköstigung (Atzung) und den Diensten (Diensten) freigestellt werden.
Den Männern, die zum Kloster Langheim gehören (Lanckhaimische Mennere) und die, die in den Ämtern Seßlach (Sesslach) und Ebern (Ebern) wohnen, bewilligt Bischof Johann von Brunn die nächsten fünf Jahre jeweils 100 Gulden zu zahlen. Dafür befreit er sie und die Männer in Neuses (Newses), Watzendorf (Watzendorf) und Gossenberg (Gestenberg) für diese Zeit vom Frondienst (Frone), der Verköstigung (Atzung) und der Dienstpflicht (dienst).
Die Zehnten des Domkapitels im Banzgau wechseln mehrmals den Pfandherren. Dompropst Anton von Rotenhan (Rotenhan) verpfändet sie Kaspar von Bibra (Bibra) für 2000 Gulden. Dessen Söhne Heinrich und Berthold verkaufen sie an Hans von Lichtenstein (Liechtenstain). Von diesem gelangen die Zehnten an Oswald von Lichtenstein. Schließlich besitzt sie der Dompropst Georg von Giech (Gich), der sie für 2000 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra verpfändet. Weil die Zehnten aber mehr wert sind, verschreibt Bischof Lorenz der Dompropstei einen jährlichen Zins in Höhe von 75 Gulden auf der Würzburger Bede. Folgende Dörfer müssen diesen Zehnt leisten: Biegen am Main (Bigen; Wüstung), Stegen (Stegen; Wüstung), Manndorf (Mandorf; Wüstung), Gräfenholz (Grävenholtz), Speiersberg (Speierberg; Wüstung), Lahm (Lame), Neuses an der Eichen (Neuses), Ziegelsdorf (Zigelsdorf), Scherneck (Schernek), Buchenrod (Buchrod), Tanndorf (Tannendorf; Wüstung), Großheirath (Heurich), Rossach (Rosach), Buch am Forst (Buche), Alten- oder Neubanz (dorf Bantz), Zilgendorf (Zilchendorf), Untersiemau (Nidern Simen), Obersiemau (Obern Simen), Kösten (Costen), Unnersdorf (Untersdorf), Unterbrunn (Nidernbrun), Ebing (Ewingen) und Wohlbach (Wolbach).