Weitere Informationen zu Kloster Banz (Bantz) verzeichnet Fries in seinem Buch über die Stifte und die Klöster des Bistums Würzburg.
An der Stelle, an der nun das Kloster Banz steht, hat sich zuvor ein Schloss befunden. Markgraf Hermann von Kastl-Habsberg (Voberg) und seine Frau Alberada (von Schweinfurt) haben dieses Schloss in ein Kloster umgewandelt und mit Gütern und Einkommen ausgestattet. Laut einem Nachtragsschreiber sind von diesem Rechtsgeschäft ebenfalls betroffen: Muppberg (Muggeberg), der Banzgau (Bantzgaw), Effelder (Affeltern), die Propstei Heidenfeld (Heidenvelt probstey), der Berg Steglitz (Stekfeldt), Marktgraitz (Brodeln), Bamberg (BambergVolkveldt) und der unbekannte Ort Greden.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 1: Von den Anfängen bis Rugger 1125 (Fontes Herbipolenses 1), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1992.
Nach Lorenz Fries verpflichtet sich der Banzer Abt Karl gegenüber dem Hochstift Würzburg zur Treue und erkennt die Oberherrschaft Würzburgs an.
Der Bamberger Bischof Georg von Schaumberg und der Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg legen ihren Streit in Haßfurt (Hasfurt) bei. In dieser Auseinandersetzung zwischen dem zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses schon verstorbenen Bischof Johann von Grumbach und dem Bamberger Bischof geht es um das Landgericht, Geleits-, Zoll-, Zentrechte, Klöster, Verköstigungs- und Folgerechte (atzung und volge), die Orte Baunach (Baunach) und Godeldorf (Godelndorff), Schäfereirechte, Neurodungen, Wildbänne, Befestigungsanlagen (newe gräben) und anderes mehr. Laut einem Nachtragsschreiber sind ebenfalls betroffen: Triebrechte in Baunach und Godeldorf (Baunacher, Godelndorffer trieb), der Stufenberger Wald (Stuffenberger holtz), Schäfereirechte in Sandhof (Sandhoffer schefferey), Reckendorf (Reckendorff), Reiswägen in Rattelsdorf (Ratelsdorff), Oberhaid (Obern Haidt/ Haidt; dort auch weitere Rechte), Dörfleins ( Dorffleins; dort auch weitere Rechte) und Viereth (Viehrieth/ Vieherieth; dort auch weitere Rechte), Oberneuses (Newses), Rauhenberg (Rauhenberg), Busendorf (Busendorff), Breitbrunn (Braittenbron), Roßdorf (Rasdorff), Schönbrunn (Schonbron), Mühlendorf (Mulndorff), Oberscheinfeld (Obern Schainvelden), Stettfeld (Stettvelden/ Stetveldt), der Schulterbacher Wald (Schultirbacher waldt), Geleitrechte von Hallstadt (Halstatt) und Haßfurt (Hasfurt), das Bamberger Geleit, das Geleit des Klosters Ebrach (closter Ebrach), das Baunacher Halsgericht, die Burgebacher Mannlehen (Burgebracher manlehen), die Pfarreien Seßlach (Seslach) und Scheßlitz (Scheslitz), Knetzgau (Gnetzgew), Ziegelanger (Zigelanger), Zeil am Main (Zeyl), Steinbach (Stainbach), Zollzeichen und -stätten, Westheim (Westhaim), Zell (Zell), Sand am Main (Sandt), Staffelbach (Staffelbach), Roßstadt (Rostatt), Trunstadt (Tronstatt), Unterhaid (Nidern Haidt), Weiher (Weiher), die Zollfreiheit für den Adel, Medlitz (Medlitz), Hoheneich (Hoenaich), Eltmann (Eltmain) sowie die Klöster Banz (Bantz closter), Veßra (Fessern), Theres (Thäris) und Kitzingen (Kitzingen).
Bischof Rudolf von Scherenberg gibt Abt, Prior und Konvent zu Banz eine neue Klosterordnung (ain reformation oder ordnung).
Der Banzer (Bantz) Abt Heinrich Groß von Trockau übergibt den Gemeinen Pfennig seiner Leibeigenen (armen leut) dem Würzburger Bischof und unterstellt sich in diesen Angelegenheiten dem Hochstift Würzburg.
Das Halsgericht zu Gleußen (Gleuchshaim), das dem Abt und dem Konvent zu Banz (Bantz) gehört, ist ihnen von Kurfürst Friedrich III. von Sachsen und dessen Bruder Herzog Johann von Sachsen genommen worden, sie erhalten es jedoch zurück.
Nach Auskunft des Karl Zollner von Rothenstein (Zoller) stellt das Kloster Banz (Bantz) im Schweizerkrieg einen Reiswagen (raiswagen).
Die Reichstände bewilligen, König Maximilian bei seinem Romzug zu unterstützen (hilf zu roß vnd fues). Bischof Lorenz von Bibra leistet seinen Anteil und schreibt an den Abt von Kloster Banz (Bantz), Johann III. Schütz von Hagenbach, dass er einen Reiswagen stellen müsse. Auf Bitte des Abtes und dessen Hinweis auf die schwere Feuersbrunst des Jahres 1505 sieht der Bischof in diesem Fall von der Aufforderung ab.
Der Banzer Abt Alexander von Rotenhan räumt seine Verpflichtung ein, dem Hochstift Würzburg einen gerüsteten Reisewagen schicken zu müssen.