König Heinrich II. schenkt Bischof Heinrich I. von Würzburg die Grafschaft Bessungen (Bezzungen), die zum ehem. Königshof Groß-Gerau (Gerach) gehört, einschließlich der Zentgerichtsbarkeit und anderen Rechten. Die Grafschaft kommt später an die Grafen von Katzenelnbogen.
Monumenta Germaniae Historica, Diplomata regum et imperatorum Germaniae 2,2 (Ottonis III. Diplomata), hg.v. Theodor Sickel, Hannover 1893.
Regesta Imperii II. Sächsisches Haus 919-1024. 4: Die Regesten des Kaiserreiches unter Heinrich II. 1002-1024, bearb. von Theodor Graff, Wien u.a. 1971.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 1: Die Bischofsreihe bis 1254 (Germania Sacra, Neue Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1962.
König Heinrich II. überträgt Bischof Heinrich I. und dem Hochstift Würzburg den Ort, die Herrschaft und das Amt Groß-Gerau (Gera) im oberen Rheingau (im obern Ringaw) mit allen seinen Zugehörungen, Kirchen, Dörfern, Weilern, Höfen, Feldern, Wälder, Wiesen und Weiden, Jagdgebieten, Gewässern, Wasserläufen, Fischereien, Mühlen und allen Leuten sowie die Grafschaft Bessungen. Hiervon ausgenommen sind die Kirchen zu Drenstatt und Bischofberg. Im Gegenzug hat Bischof Heinrich dem König die Kirchen und Leute zu Hallstat, Amlingsstat und Sinflingen, die bis dahin dem Stift Würzburg zugehörig waren, zugestellt.