5) Die Fürsten bevorzugen Männer- und Frauenklöster, sowie andere Pfründen zu ihrem eigenen Vorteil. Zudem besolden sie ihre Hofräte, Amtleute, Reiter und weitere Diener. Es gibt zwar Stipendien zum Studieren, allerdings werden dennoch diejenigen bevorzugt, welche nicht studieren gehen, und einen übermütigen Lebensstil betreiben. Mit der Übernahme von Klöstern wird dem Adel seine Atzung entzogen. Klöster werden durch die Überlegenheit der Fürsten ihrer Privilegien beraubt, sodass sie dem Adel wenig oder über die Zeit nicht mehr von Nutzen sind. Klöster werden zunehmend von Fürsten, Grafen, Herren und der Ritterschaft und nicht von Bürgern gestiftet und werden dann zum Spital des Adels.
Das Hochstift Würzburg errichtet ein Pädagogium im ehemaligen Agnetenkloster in Würzburg. An diesem stellen sie viele vortreffliche Professoren an, die die Jugendlichen in Sprachen, freier Kunst und guten Sitten unterrichten. Der Bischof informiert darüber, dass dieses Pädagogium von Söhnen und männlichen Verwandten besucht werden kann, die sich für ein Studium interessieren. Für einen geringen Kostenaufwand können diese dort unterrichtet werden. Er versichert, dass die Söhne in guten Händen sein werden.