Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Augustiner Ordens zu Münerstat

Ein Streit zwischen Familienmitgliedern derer von Erthal (Hans Jörg und Christof Heinrich) und den Münnerstädter (Munerstatt/ Munrichstatt) Eremiten bezüglich des Zehnten auf Bocklater Gemarkung (uff Boklater markung) wird vertragen.

Exzerpt:

[gestrichener Eintrag: Augustiner Ordens zu Münerstat vertragen mit denen von Erthal dem hailgen zu Boklath vnd den Burdionen zu Munrichstatt des Zehenden halben vff Boklater markung. Anno 1560 vffgericht. Divers. Frid. 39, 42]

Kommentar:

Dieser Eintrag ist durchgestrichen. Or.: StA Würzburg, W.U. 13/56. Die Vornamen der Familienmitglieder sind dem ldf 30 entnommen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 78r, Schreiber:

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 30, S. 113, 120f.

Digitalisat:

Munrichstat

Bischof Friedrich von Wirsberg schließt eine Abmachung mit dem Augustinerkloster zu Münnerstadt (Munrichstat), den Heiligen von Bad Bocklet (Boklat), Wilhelm und Martin von Budickheim (Wilhelmen vnd Martin Brundianio), sowie Johann Joachim (Hans Jorg) und Christoph Heinrich (Christoff Hainrich) von Erthal. Diese besagt, dass die von Erthal und ihre Nachkommen den Zehnt auf die heiligen Äcker von Bad Bocklet bekommen (Boklartt), die rechter Hand von Windheim (Windhaim) bis an einen Grenzsten reichen reichen, wo sie eine Grenze zu Winen scheidet. Vom heiligen Forst erhalten die von Erthal die Hälfte, die andere Hälfte erhalten die Heiligen von Bad Bocklet. So wie die Söhnen von Christoph von Budickheim (Christoff von Budickhaim), Wilhelm und Martin und deren männlichen Erben, den Zehnt auf die heiligen Äcker innehaben, so gehört ihnen die Hälfte des Bauholzes entlang des Weges nach Minhaim bis zur Brücke, die andere Hälfte gehört den Heiligen von Bad Bocklet (Boklach). Schloss Stollburg (Stolberg) soll durch Johann Holzheimer (Hansen Holtzhaimers) zur Hälfte an die von Erthal und deren Erben gehen und zur Hälfte an das Augustinerkloster zu Münnerstadt.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Anno 1560 Vertrugen B. Fridrich verordente das Augustiner Closter zu Munrichstat den hailigen zu Boklat vnd die von Erthal mit Wilhelmen vnd Martin Brundianio, das hans Jorg, vnd Christoff Hainrich von Erthal vnd Ihren nachkhommen den zehnden vff dem hailgen Eckern von den Boklartt wege an, vor nach Winhaim gehet zur rathen handt, bitz hinnuber an die markstain die ain gemain zu Winen schaiden, vnd soweit sich das hailgen holtz daselbsten ersterken Ihm den halben, vnd der hailig den anderen halben thail nemen sollen. Aber Christoff von Budickhaims Sohnen Wilhelmen vnd Martin vnd Ihren Manlichen leibs Erben der Zehend vff dem hailgen akeren, so Jetzo gerunth od hufere gerundth werd machen, vber den Wege nach Minhaim zur brüken handt, dem bawholtz zu halb, vnd der anderen halben thail dem hailigen zu Boklach volgen vnd pleiben zmu witten des Stolbergs halben zu dem Closter S Augustin stime zu Munrichstatt gehorend, soll hansen holtzhaimers aber der halb thail denen von Erthal vnd Ihren Erben vnd halb dem Coster zustehen Recepta 2 diuers. Frid. 39 [Nachtragshand am Rand: Vite plura, s. fol 50]

Kommentar:

Die Adelsfamilie Budickheim wird nur im Zusammenhang mit der Gesellschaft mit dem Esel genannt und ist nicht näher zu bestimmen. Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Sieh plura f. 50.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 121v, Schreiber:

Digitalisat: