Die Grafen von Castell übergeben das Patronatsrecht über die Pfarrei Burghaslach an die von Vestenberg. Nach dem Aussterben der von Vestenberg im Jahr 1687 fällt das Patronat wieder an die von Castell zurück.
Pfarrer Johannes Weber aus Kleinlangheim bestätigt den Empfang der Pfarrei Burghaslach mit allen ihren Häusern und Gütern und verpflichtet sich, zwei Kapläne einzustellen.
Die Reformation wird durch den Einfluss der Grafen von Wertheim in Remlingen eigeführt. Die Grafen Wertheim und Castell können die Gegenreformation verhindern.
Mit der Einführung der Reformation im ehemaligen Nürnberger Landgebiet und den Markgraftümern Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach wird auch Ermreuth unter den Gutsherren Muffel und Stiebar evangelisch-lutherisch.
Neben St. Veit und Michael wird in Heiligenstadt noch die Heilige Katharina verehrt.
Spätestens zum Jahre 1520 wird Oberkotzau eine eigenständige Pfarrei. Das Präsentationsrecht liegt beim Pleban von Hof.
In der Pfarrbeschreibung des Bamberger Karmelitenbruders Heinrich Kaudler erscheint Zapfendorf als Filialkirche von Scheßlitz.
Das Langhaus der Kirche von Geiselwind, das etwa zwei Drittel des heutigen Langhauses ausmacht, wird erbaut. Damit sind die Zerstörungen aus dem Jahr 1462 behoben.
Mit dem Übertritt Graf Georgs II. von Wertheim zur Lehre Luthers werden nach und nach alle Dörfer der Grafschaft reformiert. Helmstadt wird also in den 30er Jahren ebenfalls evangelisch. Im Jahr 1530 wird Paulus Klug als erster evangelischer Pfarrer genannt.
Nach der Säkularisierung des Klosters Wülzburg geht das Patronatsrecht über St. Johannis zu Lenkersheim an die Markgrafen von Ansbach-Bayreuth über. Da aber in Lenkersheim die neue Lehre nicht gleich übernommen wird, dauert das Patronat des Klosters in Wülzburg noch bis etwa 1528 an.