Es sollen spätestens zu diesem Zeitpunkt zwei Jahrmärkte in Ermreuth bestehen. Das hier ansässige Rittergeschlecht ist reichsunmittelbar. In Ermreuth leben zahlreiche jüdische Familien, die Handel betreiben.
Randersacker befindet sich im unmittelbaren fürstbischöflichen Besitz.
Die Freiherren von Pölnitz treten erstmals in Aschbach auf.
Die Propstei Tulba hat in Schondra ihren eigenen Schultheiß.
Die Untertanen des Klosters Himmelkron - somit auch die Stammbacher - müssen besondere Zinsleistungen, das sogenannte "Forstgeld" für das Waldnutzungsrecht aufbringen. Die "Pfenniggült" ist eine Geldabgabe, die an Walburgis und Michaelis geleistet wird.
Das Kloster Holzkirchen ist Obergrundherr zu Remlingen, es steht im besonderen Rechtsverhältnis zu Remlingen und hat das Zehntrecht.
Die Grafen von Castell treten mehr und mehr als Hauptbesitzer von Wiesentheid auf und üben dort die Zentgerichtsbarkeit aus und haben ferner das Münz- und Zollrecht sowie den Wildbann inne.
Euerdorf steht unter dem Großherzog von Toskana und kommt dann wieder an Bayern.
Durch die Nennung der "Schweinfurter Hueb" kann festgemacht werden, dass sich Zapfendorf von Anfang an in der Hand der Schweinfurter Grafen befindet.
Es muss unentschieden bleiben, ob sich der Ort als Eigengut oder als Lehengut des Reiches in der Hand der Schweinfurter Grafen befand. Für Zapfendorf lassen sich zwei Entwicklungsstränge denken: Wurde der Ort von König Heinrich II. (ab 1014 Kaiser HRR) eingezogen, kam er spätestens mit der Grafschaft im Radenzgau an Bamberg und wurde vom Hochstift an seine Vögte, zunächst die Grafen von Abenberg, dann die Grafen von Andechs-Meran, vergeben. Verblieb der Ort aber als Eigengut bei den Schweinfurtern, so fiel er nach dem Aussterben des Geschlechts an dessen Erben, die mittlerweile zu Herzögen aufgestiegenen Grafen von Andechs-Meran.