Der Bischof darf als Geistlicher die Blut- und Hochgerichtsbarkeit nicht ausüben. Er muss sich daher die Oberhoheit mit einem weltlichen Beauftragten teilen. In Plech sind das erst die Grafen von Sulzbach, später die Staufer und die Wittelsbacher.
Die Bevölkerung leidet unter ständig drohenden Streitigkeiten zwischen den eigenen Landesherren, also den Markgrafen und dem Bistum Bamberg, der Reichsstadt Nürnberg, der Oberpflalz und der Herrschaft Rothenberg.
Bezüglich der Entstehung des Ortes Plech gehen die Forschungsmeinungen weit auseinander. Es gibt drei unterschiedliche Theorien. Zum einen wird eine Gründung vor der Entstehung des Bistums Bamberg angenommen. Demnach ist das Wort "Plech" wendischen oder slawischen Ursprungs und heißt "Stein/Gestein" oder "Berg".
Das Plecher Gericht entsteht bald nach dem Übergang dieses Landstriches an das neugegründete Bistum Bamberg.
In den ersten Jahrhunderten des Bestehens des Ortes Plech ist die Blech- und Eisenerzerzeugung der bedeutendste Erwerbszweig für die Bevölkerung.
Eine zweite verbreitete Meinung zur Entstehung Plechs stützt sich auf die Gründungsurkunde des Klosters Michelfeld aus diesem Jahr. Dort wird "Plez" genannt, ein Vorläufer des späteren Namens Plech.
In Plech werden vier Jahrmärkte abgehalten: acht Tage vor Lichtmess, vierzehn Tage vor Pfingsten, am Sonntag vor Bartholomäi und am Sonntag vor Martini.
Eine dritte Meinung zur Erstnennung Plechs besagt, Plech sei erstmals im Jahre 1266 urkundlich belegt. Der letzte Staufer Konradin verpfändet Plech an die Herzöge Ludwig und Heinrich von Bayern. Diese Annahme stützt sich bei der Deutung des Ortsnamens auf das mittelhochdeutsche Wort "blaejen", worunter man das Schmelzen im angeblasenen Feuer versteht.
Kaiser Karl IV. (HRR) bestätigt Plech die Marktrechte.
Plech wird erstmals urkundlich als Markt erwähnt.