Die Herrschaften Obernzenn, Unternzenn, Ullstadt und Sugenheim haben eine gemeinsame ritterschaftliche Zunft mit Sitz in Langenfeld.
Obernzenn ist Markt. Das Hochgericht liegt beim Rittergut. Der Ort ist Sitz einer evangelischen Pfarrei. Das Patronat liegt bei beiden Rittergütern. Es gibt ein Brauhaus, eine Schule, ein Bad, eine Mühle und eine Judenschule.
Obernzenn ist bis 1516 dem Hochgerichtsbezirk Langenzenn zugehörig.
Die Synagoge in Obernzenn steht bis zu ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg am Marktplatz.
Es kann nicht eindeutig belegt werden, dass Juden schon vor dem 14. Jahrhundert in Obernzenn ansässig gewesen sind. Es besteht aber die Möglichkeit, dass einige aus Windsheim vor den Pogromen in den Jahren 1298 und 1349 nach Obernzenn geflohen sind.
Egenhausen und Flachslanden werden von der Mutterpfarrei Obernzenn abgetrennt.
Zur Urpfarrei Obernzenn gehören die Orte Egenhausen, Unternzenn, Unteraltenbernheim und Flachslanden.
Die Kirche in Obernzenn gehört dem Kloster St. Gumbertus in Ansbach.
Oberzenn wird erstmals in einem Verzeichnis der im Rangau gelegenen Güter des Klosters Lorsch unter dem Namen "Cenne" genannt.
Die Burggrafen von Nürnberg kommen durch Erbe von den Babenbergern in den Besitz der oberen Zenn, darunter auch Obernzenn.