Saal ist eine Filiale der vom Würzburger Kloster St. Stephan eingerichteten Pfarrei Wülfershausen.
Nachdem sich Küps im Laufe der Reformation vom Bistum Bamberg gelöst hatte, erlangt die Familie von Redwitz die Kirchenhoheit über die Pfarrei des Ortes und nimmt großen Einfluss auf das kirchliche Leben. Das Patronatsrecht war bereits vorher in ihrer Hand.
Der Würzburger Fürstbischof Andreas (von Gundelfingen) verleiht als Lehen des Hochstifts Würzburg zwei Morgen Weinberge in Retzbacher Gemarkung an Johann Virnkorn. In diesem Lehenseintrag wird die Retzbacher Kapelle erstmals erwähnt.
Weilbach ist wieder eine Filiale der Pfarrei Kirchzell.
Die Ereignisse im Zuge der reformatorischen Bewegung sind in Pretzfeld mit zahlreichen Spannungen verbunden.
Das Patronatsrecht für Pleinfeld ist seit dem 11. Jahrhundert ununterbrochen für den Bischof von Eichstätt nachgewiesen. Territorialherren sind vor allem die Eichstätter Bischöfe und die Grafen bzw. Marschälle von Pappenheim.
Die Lenkersheimer Kirche ist eine Filialkirche der Windsheimer Martins-Kirche bzw. Willibalds-Kirche. Ihr Patronat gehört dem Reich.
Nach dem Religionsfrieden sind die Stiebar nicht berechtigt, auf ihre Besitzungen die lutherische Religion einzuführen. Sie haben lediglich für sich selbst die Religionsfreiheit. Seit dieser Zeit haben die Besitzer des Oberen und Unteren Schlosses lutherische Prädikanten. Aufgrund von Konflikten mit den katholischen Pfarrern in Buttenheim entziehen sie ihm den sogenannten "Feuerstorrn", den er als Aufwandsentschädigung für die Verkündung stiebarscher Amtsbefehle vor der Kirche bezieht.
Die im Markgrafenkrieg zerstörte Kirche in Ipsheim wird wieder aufgebaut. Auf die Wehranlage wird diesmal verzichtet.
Das Alter der Pfarrei Retzbach ist unbekannt. Aufgrund von Beschreibungen aus der Echterzeit muss die erste Pfarrkirche des Ortes im romansichen Stil gebaut gewesen sein: sie ist also vor 1250 entstanden.