Ein Karmelitenkloster ist in Sparneck belegt.
Die Markgrafen können trotz des verlorenen Markgrafenkrieges (1552-1554) das Kleinterritorium der Ritter von Sparneck kaufen und deren Gebiet dem evangelisch-lutherischen Glauben zuführen. Christof Haller von Hallerstein wandelt die ehemalige Klosterkirche in ein evangelisches Gotteshaus um.
Der Neubau des Karmelitenklosters im Ostteil Sparnecks beginnt.
Seit Gründung des Klosters gibt es eine Klosterschule für Knaben, in der die Lehrtätigkeit eine wichtige Aufgabe ist. Dass es während der Klosterzeit eine gemeinsame Schule gibt, ist zu bezweifeln. Regelmäßigen Unterricht gibt es in Heidenheim nicht.
Die Pfarrei Rattelsdorf wird schon unter dem Kloster Fulda gegründet.
Aus der Lebensbeschreibung des Angelsachsen Wunibald, der einzigen und ersten schriftlichen Quelle über den damaligen Ort, wissen wir, dass bereits zu dieser Zeit eine Siedlung namens "Heidanheim" besteht. Wunibald soll an dieser Stelle ein Kloster errichten und kauft Heidenheim mit Zustimmung und Rat des Bischofs Willibald von Eichstätt zu seinem Eigenbesitz. Durch die Klostergründung ist Heidenheim "immun", d. h. von der weltlichen Gerichtsbarkeit ausgenommen.
Wunibald stirbt und wird in der Klosterkirche bestattet. Seine Schwester Walburga eilt nach Heidenheim und übernimmt die Leitung des Klosters. Es entsteht ein Doppelkloster für Männer und Frauen.
In Heidenheim wird eine neue Klosterkirche gebaut.
Gerhoh, der Nachfolger des Eichstätter Bischofs Willibald, hebt das Kloster in Heidenheim auf und wandelt es in ein Säkularkanonikerstift um. Somit geht das bisherige Familienkloster Heidenheim aus dem Besitz der Familie Wunibald-Willibald-Walburga in den Besitz des Eichstätter Bischofs über. Dafür ist nicht mehr die gesamte Wirtschaftsfläche des ehemaligen Herrenhofs nötig, sodass der Bischof die Hälfte Heidenheims für die Eichstätter Bischofskirche zurückbehält. Die zweite Hälfte bleibt beim neugeschaffenen Kanonikerstift. Somit findet bereits jetzt eine besitzrechtliche, nicht räumliche Zweiteilung Heidenheims statt, die sich ein Jahrtausend lang halten soll: in ein kirchlich-klösterliches und in ein weltlich-markgräfliches Heidenheim. In dieser Zeit liegen auch die Wurzeln der späteren Heidenheimer Gerichte.
Ein "monasterium Sala" (ein Kloster) wird genannt.