Es sollen spätestens zu diesem Zeitpunkt zwei Jahrmärkte in Ermreuth bestehen. Das hier ansässige Rittergeschlecht ist reichsunmittelbar. In Ermreuth leben zahlreiche jüdische Familien, die Handel betreiben.
Ermreuth gehört seit 1972 mit Gleisenhof und der Saarmühle durch Eingemeindung zum Markt Neunkirchen am Brand.
Die Entstehung des Ortes Ermreuth ist urkundlich nicht nachgewiesen. Es wird vermutet, dass er zur Zeit Kaiser Karls des Großen (768-814) durch Erpo (gest. 856) aus dem Geschlecht der ehemaligen Reichsherren von und zu Egloffstein gegründet wurde. Eine andere Vermutung ist, dass die Gründung durch Erbo von Wizzenahe (Weißenohe) Graf von Hirschberg erfolgte. Dieser war wohl ebenfalls Mitglied des Geschlechts der Egloffstein.
Es handelt sich bei Ermreuth wohl bereits unter den von und zu Egloffstein um ein freies Reichsgut.
Der Ortsname leitet sich vermutlich vom Personennamen Erpo oder Erbo ab (zunächst Erboruit, Erboreuth, Ermbreuth).
In der handschriftlichen Geschichte von Ermreuth nennt Pfarrer Cramer eine Urkunde, in welcher Ermreuth angeblich erstmals erwähnt wird.
Ermreuth wird anlässlich der Gründung des Klosters Neunkirchen urkundlich erwähnt. Es gehört mit Dormitz, Gaiganz, Hetzles, Regensberg und Uttenreuth zu den Filialen des Klosters Neunkirchen am Brand.
Erste gesicherte urkundliche Erwähnung der Schlosskapelle Ermreuths in einem Stiftungsbrief für eine Frühmesse durch die damaligen Gutsherren, die Brüder Konrad II. und Hans I. von Egloffstein.
Die Hälfte von Ermreuth geht von den Herren von Egloffstein an Barbara Muffel, Ehefrau des Eschenauer Gutsherrn und Nürnberger Patriziers Niklas I. Muffel über. Die andere Hälfte geht an den Nürnberger Lorenz Pirckheimer und von diesem an dessen Schwager Peter von Watt über.
Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg verwüstet Ermreuth und das Schloss.