Basierend auf dessen Grundriss, ist Geiselwind eine Stadtanlage. Dies schlägt sich auch im Aufriss und auf die Berufsstruktur nieder. Allerdings wird die Anlage nie weiter zur ausgeführt.
In Geiselwind werden vier Jahrmärkte ausgerichtet.
Der Name "Geiselwind" wird durch zwei unterschiedliche Versionen erklärt: Die wahrscheinlichste ist die des Kaisers Karl des Großen, dem auf seiner Reise nach Rom zum Papst auf der Rückfahrt in Mailand durch seine Frau eine Tochter geboren wird, getauft unter dem Namen Gisla; daher hat sich mit den Wenden durch Gislawenden, dann Gyselwinden die Namensgebung des Ortes ergeben. Die zweite Annahme ist, dass ein Edler der Reichwenden mit dem Namen Giso hier den Wenden vorsteht und daher der Ort Gisowenden genannt wird.
Geiselwind liegt im westlichen mittleren Steigerwald, unweit der Stelle, an der die drei Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinandergrenzen.
Der seit dem frühen 14. Jahrhundert mehrfach erscheinende Ortsname "Giselwinden" deutet auf eine Slawen- bzw. Wendensiedlung aus dem 8. bis 10. Jahrhundert unter der Grundherrschaft eines "Gisilo" hin.
Auf Geheiß Kaiser Karls des Großen wird in Geiselwind von Bischof Wolfgar von Würzburg eine Kirche (wohl aus Holz) gebaut, die 825 vollendet wird. Damit ist Geiselwind eine der ersten Siedlungen im westlichen-mittleren Steigerwald.
Nach der Holzkirche entsteht eine Steinkirche in Geiselwind, wovon heute noch der untere Turmteil und ein um das Jahr 1050 in die Nordwand des Langschiffs eingesetzter romanischer Türsturz zeugen.
Die Kirche in Geiselwind erhält einen spätgotischen Chor mit Kreuzrippengewölbe.
Die Herren zu Schwarzenberg erhalten das Patronatsrecht über die Kirche in Geiselwind.
Geiselwind wird erstmals urkundlich als Gyselwinden genannt. Zugunsten des Klosters Ebrach verzichtet Ludwig von Hohenlohe auf alle Rechte und Güter.