Die Kapelle Unserer lieben Frau wird im gotischen Stil erbaut. Sie entsteht entweder durch die Erneuerung einer alten oder durch die Erweiterung einer schon bestehenden kleineren Kapelle.
Der Bischof von Würzburg Johann Gottfried (von Aschhausen) verweigert die Collatur des von Mörlebach nach Maßbach berufenen evangelischen Pfarrers Nikolaus Haas, da die Pfarrei Maßbach samt ihrem Filial Poppenlauer den Bischof zum Patron hätte. Die sächsische Regierung in Meiningen beruft sich unterdessen auf die Annahme der lutherischen Pfarrer Cäsar und Nikolaus Haas den Älteren durch Julius Echter. Haas stirbt 1621 und auch seinem Nachfolger Johannes Reinhard wird die Collatur verweigert. Er wird aber trotzdem von Meiningen am 22.7.1623 in sein Amt eingeführt.
Eine Akte des Jahres 1621 belegt, dass in Folge der Rekatholisierung aus Helmstadt acht Familien aufgrund ihrer Religion in die Grafschaft Castell auswandern.
Postler setzt die Erbauung des Langhauses der Retzbacher Wallfahrtskirche in die Jahre 1622-1625, während Oestemer das Jahr 1601 angibt.
Ziegenburg, Falls, Wasserknoden, Pulst, Oberpöllitz, Rohrersreuth, Höfles, Böseneck und Lützenreuth gehören zum Marktschorgaster Pfarrsprengel.
Die heutige katholische Kirche Burgsinns ist der dritte Kirchenbau an gleicher Stelle. Die beiden vorherigen Bauten entstehen 1623 und 1805. Der Kirchturm entstammt noch dem Bau von 1623.
Der Bamberger Fürstbischof Johann Georg II. Fuchs (von Dornheim) versucht die Rekatholisierung der protestantischen Pfarrei Presseck gewaltsam durchzusetzen. Er lässt die Pressecker Pfarrkirche mit Truppengewalt besetzen und den protestantischen Pfarrer vertreiben. Die Pfarrei wird vorläufig durch die rekatholisierte Pfarrei Enchenreuth mitversehen.
Die Kirche in Heiligenstadt erhält eine neue Empore. Das bedeutet, dass Chor und Langhaus bereits eine räumliche Einheit bilden.
Die Kirche St. Peter in Zapfendorf wird genannt.
Die Epoche der Oberpfarrer in Pretzfeld endet und es werden fortan selbständige, am Ort wirkende Pfarrer ernannt.