In Bürgstadt wird eine Bruderschaft des hl. Sebastian gegründet, um göttlichen Beistand gegen die Pest zu erflehen.
In Lonnerstadt wird erstmals - und zwar im hiesigen Schlösschen - von einem Rummelschen Privatlehrer, der aus Wittenberg kommt, das deutsche Evangelium gelesen. An diesem Gottesdienst nehmen etliche Einwohner Lonnerstadts teil und bald sieht sich die Gemeinde veranlasst, den Rat der Stadt Nürnberg zu bitten, das Evangelium auch in der Kirche lesen zu lassen.
Nachdem die Herren zu Schwarzenberg 1503 das Patronatsrecht über die Kirche in Geiselwind erhalten hatten, führen sie nun die Reformation ein.
Die Grafen von Castell übergeben das Patronatsrecht über die Pfarrei Burghaslach an die von Vestenberg. Nach dem Aussterben der von Vestenberg im Jahr 1687 fällt das Patronat wieder an die von Castell zurück.
Pfarrer Johannes Weber aus Kleinlangheim bestätigt den Empfang der Pfarrei Burghaslach mit allen ihren Häusern und Gütern und verpflichtet sich, zwei Kapläne einzustellen.
Die Reformation wird durch den Einfluss der Grafen von Wertheim in Remlingen eigeführt. Die Grafen Wertheim und Castell können die Gegenreformation verhindern.
Mit der Einführung der Reformation im ehemaligen Nürnberger Landgebiet und den Markgraftümern Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach wird auch Ermreuth unter den Gutsherren Muffel und Stiebar evangelisch-lutherisch.
Neben St. Veit und Michael wird in Heiligenstadt noch die Heilige Katharina verehrt.
Spätestens zum Jahre 1520 wird Oberkotzau eine eigenständige Pfarrei. Das Präsentationsrecht liegt beim Pleban von Hof.
In der Pfarrbeschreibung des Bamberger Karmelitenbruders Heinrich Kaudler erscheint Zapfendorf als Filialkirche von Scheßlitz.