Mehrere Urnen mit Grabbeigaben und ein Steinbeil aus der Urnenfelderzeit wurden im Ortsbereich von Bürgstadt gefunden. Dies lässt auf eine Besiedlung dieses Gebietes in der Vorgeschichte schließen.
Der Ringwall auf dem Wannenberg, der wohl eine Fliehburg gewesen ist, zeugt von der keltischen Besiedlung im Raum Bürgstadt.
Der Gerichtsplatz des Bürgstädter Zentgerichts ist der Miltenberger Engelsplatz, welcher in der Nähe der Miltenberger Stadtmauer liegt. Der Zentgalgen und somit der Hinrichtungsplatz liegt in der Nähe des Waldes an der Straße Richtung Eichenbühl.
Der höchste Gerichtsherr in Bürgstadt ist der Mainzer Erzbischof, er verleiht auch das Zentgrafenamt. Mit dem Ende des Mainzer Kurstaates endet auch die Geschichte der Zent Bürgstadt.
Bürgstadt liegt nur einen Kilometer von einem Römerkastell entfernt. Der Fund einer römischen Münze beim Abbruch eines Hauses in Bürgstadt belegt, dass die einehimische Bevölkerung mit der römischen Kultur in Berührung gekommen ist.
Bürgstadt war ein früher Zentralort und eine Mutterpfarrei.
Die Mutterpfarrei Bürgstadt ist seit ihrem Beginn Teil des Erzbistums Mainz. Sie bildet den Ausgangspunkt der Mainzer Expansion in diesem Gebiet. Ihre Grenzen erstrecken sich bis nach Faulenbach und Grünenwörth.
Bürgstadt wird als Standort einer karolingischen Königspfalz angenommen.
Bürgstadt liegt an der Einmündung einer Fernstraße ins Erftal. Zudem fungiert es als Haupt- und Gerichtsort des Kammerforsts.
Bürgstadt wird durch das Erzbistum Mainz christianisiert.