In Heiligenstadt taucht der Maurerberuf zum ersten Mal auf.
In Heiligenstadt ist erneut von der Ruhr betroffen.
Der letzte der Herren von Streitberg, Hans Wilhelm, stirbt ohne männliche Nachkommen. Heiligenstadt geht als erledigtes Lehen an das Markgraftum Ansbach.
Die Patronatsherrschaft über die evangelische Pfarrei Heiligenstadt geht zunächst an das Fürstbistum Bamberg bevor es später der katholischen Familie Schenk von Stauffenberg übertragen wird.
Die Schule in Heiligenstadt wird als freies Eigentum der Herren von Streitberg aufgeführt.
In Heiligenstadt sterben 15 Menschen an Blattern.
Der Markgraf von Brandenburg-Ansbach verkauft den Ort Heiligenstadt für 5000 Reichstaler oder 6000 Gulden und 200 Dukaten Leihkauf als Lehenskörper an den Bischof von Bamberg. Heiligenstadt wechselt somit von einem evangelischen zu einem katholischen Ortsherrn über. Den Untertanen wird aber freie Religionsausübung gewährt.
Nach dem Heimfall der streitbergischen Lehen in Heiligenstadt an Bamberg und Bayreuth bedenkt das Hochstift den verdienten Bischof Marquard Schenk von Stauffenberg mit dem bambergischen Lehen. Dieses macht jedoch nur einen Teil des ehemaligen Rittergutes Heiligenstadt aus. Der restliche Teil gehört dem Markgrafen von Brandenburg-Ansbach bzw. ist eigentümliches Erbe der Streitberger Töchter.
Der Bamberger Fürstbischof Marquard Schenk (von Stauffenberg) einigt sich mit einer Tochter der Streitberger und erhält für 12000 Gulden unter anderem das ihr gehörige Drittel von Heiligenstadt. Er erhält die streitbergischen Eigengüter mit Kirche, Pfarr- und Schulhaus samt Zugehörungen.
Nach dem Tod des Bamberger Fürstbischofs Marquard Schenk (von Stauffenberg) bleibt das Kirchenlehen von Heiligenstadt mit Pfarrer und Kirche sowie das Schulhaus beim Hochstift und wird nie mehr verliehen. Somit unterstehen Kirche und Schule fortan direkt der Geistlichen Regierung in Bamberg.