Ab dem 17. Jahrhundert wohnten in der Regel bis zu drei jüdische Familie in Rothenfels.
Nach mehreren Verfolgungen und Vertreibungen wurden im 17. Jahrhundert die Juden in Ansbach wieder allgemein geduldet. Einem Mandat aus dem Jahr 1609, die Juden aus dem Fürstentum auszuweisen, folgte nach kurzer Frist der Befehl, sie zu schützen.
Seit 1612 wird mit Aron wieder ein Jude in der Stadt erwähnt, der aus der Grafschaft Leiningen zugezogen war und mit der Niederlassung seine Pflicht zum Bürgerrecht leistete.
Die frühere Judengemeinde scheint so bedeutend gewesen zu sein, dass sie einen eigenen Friedhof hatte, denn 1615 kaufte Bischof Julius u.a. einen Krautgarten gelegen am "Judenkirchhof" zu Münnerstadt.
Mit der Ausweisung des Salomon durch einen markgräflichen Kammerbefehl vom 16. November 1615 scheinen die Juden die Stadt verlassen zu haben. Erst 1688 kam mit Moses Neumark wieder ein Jude nach Windsbach.
Es wohnten bereits 27 jüdische Familien in Ansbach.
Weimarische (schwedische) Truppen erobern Höchstadt erneut. Nach Merian sollen die Sieger im Anschluss quasi alle Soldaten, Bürger, Bauern und Juden im Ort umgebracht und Höchstadt gebrandschatzt haben.
In Wertheim werden Schatzungen durchgeführt; die Juden sind davon befreit. Die Verzeichnisse enthalten eine Liste der jüdischen Häuser in Wertheim.
Es soll in Kissingen bei ca. 800 Einwohnern 163 Schutzjuden gegeben haben.
Es sind zahlreiche Dokumente zum jüdischen Leben in Wertheim erhalten, darunter Schatzungsverzeichnisse, Verordnungen (?) zum Schächten und Hausieren sowie Aufzeichnungen über Rabbiner und Gemeindevorsteher..