Der Erzbischof von Mainz spricht auch die Pfahlbürger von allen auswärtigen und geistlichen Gerichten frei.
Die zwölf Schöffen des Rates werden genannt.
Das Bayreuther Hochgericht tagt als Schöffengericht unter dem Vorsitz des Vogtes noch im 15. Jahrhundert in der Regel auf der Straße vor dem Rathaus unter freiem Himmel. Die Verhandlungen über niedergerichtliche Straf- und Zivilsachen, die als "eehafte Gerichte" viermal im Jahr an festen Terminen erfolgen, finden dagegen in der Ratsstube des Bayreuther Rathauses statt.
Der Windsbacher Richter Hans von Hellberg stiftete außerhalb der Stadt eine "Gottesruh" genannte Kapelle und ein Siechenheim.
Der Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg, Graf Rudolf von Wertheim (stellvertr. Dekan) und das Kapitel verkaufen die Stadt und die Burg Königsberg offiziell für 19600 Gulden an die Markgrafen von Meißen, wobei das Gericht und Lehen ausgenommen blieben.
Simon Spechtshart wird Würzburger Zentgraf von Fladungen.
Hans von Milz erhält das Haßfurter Zentgrafenamt als Lehen vom Bischof von Würzburg. Unter seinen Nachfolgern sind Hans Scheireck (22.7.1457), Jakob During (22.10.1498), Peter Müller (13.4.1508), Hans Fleischmann (genannt Laufhans, 31.3.1514) und Peter Müller (unklar, ob es sich um den Selben handelt, 18.6.1515).
Das Zentgrafenamt zu Gerolzhofen geht als Lehen des Bischofs von Würzburg an Albrecht Steinberger. Ihm folgen u.a. Götz Tapfheimer (11.5.1411), Hartung Spiegel (22.7.1457), Thomas Marold (26.11.1495), Wilhelm Kilian (8.10.1506), Kaspar Dinkel (3.3.1514), Hans Pfannes (1.6.1515) und Jörg Pfannes (28.11.1518).
Der Würzburger Bischof Johann von Egloffstein verpfändet Schloss, Stadt, Amt und Gericht Bischofsheim laut Lorenz Fries an Geis und Fritz von der Tann sowie an Hans von Steinau und seiner Ehefrau Else für 250 Gulden.
Das Zentgrafenamt zu Iphofen geht als Lehen des Hochstifts Würzburg an Hermann Igel, später an Kunz Neuenstein (22.7.1457), Jörg Schwamp (24.9.1457) und Hans Vollem (Bürger zu Iphofen, 14.12.1498).