Das bürgerliche Hospital geht aus dem bereits im 13. Jahrhundert bekannten Seelhaus hervor. 1431 bestätigt das Domkapitel die Stiftung.
Bürgermeister und Rat der Stadt Ochsenfurt bekennen, dass sie den Grafen Michael II. von Wertheim zu ihrem Schutz- und Schirmherrn auserwählt haben.
Die Stadt Ochsenfurt wird in den Auseinandersetzungen zwischen Domkapitel und Bischof Johann von Brunn für 6300 Gulden an den Deutschen Orden verpfändet, der die Ablösung gestattet.
Der Bischof von Würzburg hat in Kitzingen eine Geleitsmann sitzen, Beuel. Dieser führt die Geleite in folgende Städte aus: Würzburg, Ochsenfurt, Dettelbach, Schwarzach, Volkach und Schlüsselfeld, dazu übt er das Maingeleit aus. Dazu werden die verlangten Gebühren benannt.
Johannes und Kunz Werner erhalten vom Würzburger Bischof die Marktschiffe, die zwischen Würzburg, Karlstadt und Ochsenfurt verkehren, zu Lehen. 1496 erhält Hans Fink, genannt Reichlein, das Lehen.
Das Ochsenfurter Zentgrafenamt liegt als Würzburger Lehen in Händen Peter "Bulnheims". 1465 (15.7.) findet sich Hans Anrichter als Inhaber, 1516 Georg Reiken.
Einen Markstein in der Entwicklung des Rates stellen die "Ratsordnungen" von 1469 und 1486 dar. Dem Inneren Rat wird ein Äußerer Rat beigegeben, dessen zwölf Mitglieder in erster Linie die Finanzpolitik des Inneren Rates kontrollieren.
Der Kaufmann Merte Meitzel stellt einen Schulmeister ein, der gleichzeitig auch anderen Kindern Unterricht gibt.
Ein gewisser Johann Beringer besucht eine private Schule in Ochsenfurt.
Neben dem Lateinlehrer ist in Ochsenfurt auch ein Lehrer für die deutsche Sprache tätig. In der Reformationszeit arbeiten meist Studenten als Lateinlehrer. Die Schulaufsicht führt in dieser Zeit das Würzburger Domkapitel.