Das ehemalige Kollegiatstift St. Maria und Allerheiligen, genannt Neumünster, ist anstelle des ersten Doms an der Stelle errichtet worden, an der der Legende nach Kilian nach seinem Märtyrertod verscharrt worden sein soll. Der Begründer des Stiftes, Bischof Adalbero von Wels-Lambach, ließ 1057 oder 1058 eine romanische Basilika mit Doppelchor und zwei Querschiffen, den Kern der bestehenden Kirche, erbauen.
Die Lage des neu gegründeten Stifts St. Peter, Paul und Stephan (das spätere Kloster St. Stephan) ist "in antemurali urbis", also vor der Stadtmauer gelegen.
Bischof Adalbero weist der Kanonikergemeinschaft St. Peter, Paul und Stephan einen neuen Platz unmittelbar neben dem Dom zu.
Das Stift Neumünster wird erstmals genannt.
An der Stelle der Kanonikergemeinschaft St. Peter, Paul und Stephan richtet Bischof Adalbero die Abtei St. Stephan ein und besiedelt sie mit Mönchen aus Münsterschwarzach.
Der Chronist Adam von Bremen betont die Würzburger Herzogswürde: "Allein vom Bischof von Würzburg sagt man, er habe in seinem Bistum nicht seinesgleichen, da er alle Grafschaften seines Sprengels besitzt und als Bischof auch noch das Herzogtum des Landes verwaltet".
Erste Konfrontation der Stadtbevölkerung mit ihrem Bischof, als dem königstreuen Bischof Adalbero der Eintritt in seine Stadt verweigert wird. Es bildet sich jedoch keine Bürgergemeinde aus.
Entstehung der Pfarrei St. Peter und Paul in der Sander Vorstadt.
Ein Kranz aus etwa 15 geistlichen Stiften und Klöstern ist um den Stadtkern gelegen.
Wie bei den Benediktinerklöstern üblich, entsteht neben dem Kloster St. Stephan eine eigene Pfarrkirche, die den Titel St. Peter übernimmt.