Die jüdische Gemeinde löst sich auf, als die Markgrafen Georg und Kasimir ein Ausweisungsmandat erlassen, das die Vertreibung der Juden aus dem Markgraftum Brandenburg-Kulmbach anordnete.
Die Nikolauskirche wird zusammen mit der Wolfgangskapelle abgerissen. Das Mobiliar bekommt die Pfarrkirche St. Magdalena, die Steine dienen dem Bau der Lateinschule.
Laut einem Steuerverzeichnis von 1563 erhebt die Stadt Bayreuth Steuern in der Stadtgemarkung innerhalb der Ringmauer von I. Risse 38 Häuser, II. Risse 38 Häuser, Schmiedgasse 15 Häuser, Am Entenmarkt vier Häuser, Schulgäßlein fünf Häuser, Schneidergasse 13 Häuser und eine Badstube, Pristergasse/Am Kirchhof 22 Häuser und eine Badstube, Breite Gasse 15 Häuser, Judengasse 20 Häuser, Frauengäßlein ein Haus und Denzelgäßlein ein Haus. Innerhalb der Mauer sind noch 37 Familien ohne häuslichen Grundbesitz. Des Weiteren erhebt sie Steuern in den Vorstädten außerhalb der Ringmauer von: Vor dem Oberen Tor neun Häuser, Ziegelgasse vier Häuser, Rennweg elf Häuser, Moritzgasse ein Söldengütlein, Moritzhöfen ein Hof, fünf Söldengüter, vier Söldengütlein, ein Haus, vier Sölden; Vor dem Unteren Tor neun Häuser und ein Sölde, Zum Heiligen Kreuz zwei Mühlen (Steinmühle, Spitalmühle) und vier Häuser, Am Neuen Weg eine Ziegelhütte, 14 Häuser, zwei Söldengütlein, ein Haus (Hammerstatt) und zwei Höfe; Wendelhöfen zwei Höfe, Oberobsang vier Höfe, Quellhof ein Hof, Dürschnitz ein Hof und ein Söldengut und Am Thiergarten ein Haus. In den Vorstädten sind noch 51 Familien ohne häuslichen Grundbesitz.
Eine Lateinschule wird errichtet.
Bayreuth wird erneut von einer Pestepidemie heimgesucht.
Bayreuth wird zur Residenzstadt erhoben.
Zwischen 1626 und 1750 verdoppelt sich die Zahl der Steuerzahler.
Die Richtstätte des Hochgerichts befindet sich bis 1719 außerhalb der Stadtmauern auf dem "Galgenberg" zwischen den heutigen Stadtteilen Hammerstatt und Sankt Georgen.
Die Bayreuther Katholiken erhalten von Markgraf Georg Wilhelm unter besonderen Auflagen die Erlaubnis zur Abhaltung von Gottesdiensten und zur Einrichtung eines Oratoriums in der Residenzstadt, wobei sich der Markgraf das Recht zur Besetzung der Seelsorgerstelle vorbehält.
Es entsteht eine katholische Gemeinde, die - bedingt vor allem durch den Zuzug zahlreicher katholischer Künstler und Bauhandwerker - 1732 bereits ca. 500 Mitglieder umfasst.